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PR TB 193 Das Ende Der Duplos

PR TB 193 Das Ende Der Duplos

Titel: PR TB 193 Das Ende Der Duplos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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brüllte
O'Malley. „Wir eröffnen einen Zoo. Er soll alle Tiere
enthalten, die es auf unserer Welt überhaupt gibt. Und von jeder
Art werden wir zwei Pärchen besorgen, eines für unseren
Zoo, und das andere Pärchen werden wir dem Abgesandten des
Imperiums schenken - für den Zoologischen Garten in Terrania."
    „Sehr gut", lobte der alte Jenner. Seine Stimme troff
förmlich von Spott. „Ich könnte auch gleich die erste
Stiftung für den Zoo anbieten!"
    Er begann demonstrativ unter seinem Hemd Jagd auf etwas zu machen.
Mit Buh-Rufen wurde er zum Schweigen gebracht.
    „Wer stimmt diesem Vorschlag zu?" fragte Templin. „Ich
bitte um das Handzeichen."
    Während O'Malley die in die Höhe gereckten Hände
zählte, wandte sich Templin an den Wirt. „Das Essen war
vorzüglich", lobte er. „Nur der Rosenkohl von
Oxtorne, der war eine Spur zu lange gekocht."
    „Einstimmig angenommen", verkündete O'Malley die
Entscheidung der Versammelten. „Wir gründen einen
Zoologischen Garten."
    „Und woher nehmen wir den Platz dafür? Und das Geld?
Und die Tiere?"
    Fragen schwirrten durch die Luft, die rauchgeschwängert war
und deren Hitze zunahm. Die Menschen diskutierten erregt den
Vorschlag, brachten Anregungen vor und Einwände, schrien sich
an, beleidigten und entschuldigten sich - und dazu floß Alkohol
in großen Mengen durch heißgeredete Kehlen.
    „Ich bin für das Gelände zwischen Stadt und
Raumhafen", schlug der alte Jenner vor. Der Antrag wurde
angenommen.
    Die Diskussion zog sich in die Länge, denn jeder hatte irgend
etwas zu dem Thema beizutragen. Spätestens nach einer Stunde war
die Versammlung sogar im Sinne der Verfassung von Lochny
beschlußfähig, denn nach und nach trafen sämtliche
Mitglieder der Administration ein. Nachdem erst einmal für diese
Sondersitzung das sonst bei Ratssitzungen übliche Alkoholverbot
aufgehoben war, purzelten die Entschlüsse der Administration in
rascher Folge.
    „Ich stifte zwei Hallinaren", erklärte O'Malley
nach etwas mehr als zwei Stunden. Er grinste dabei spitzbübisch.
Die Tiere, selten und daher kostbar, hatte er gerade dem schon
ziemlich angeschlagenen Templin im Spiel abgenommen.
    „Ich garantiere für einen lebenden Grünbären!"
ließ sich Axelson vernehmen.
    „Oho!" machte die Menge.
    Ein Grünbär war kein Tier, mit dem man sich Spaße
erlauben durfte. Im Gegenteil, oft waren es die Jäger, die von
den Tieren in spielerische Kämpfe verwickelt und dabei übel
zugerichtet wurden. Und bis auf diesen Tag hatte noch nie jemand
einen lebenden Grünbären fangen können.
    „Übertreibe nicht", forderte Templin seinen Freund
auf. „Ich verstehe, daß du in dieser Sache glänzen
willst, aber übertreibe nicht. Jeder hier möchte dadurch
bekannt werden, daß er ein großes, oder ein kostbares
oder ein gefährliches Zier für den Zoo spenden will. Aber
irgendwo muß eine Grenze sein. Niemand auf diesem Planeten kann
einen lebenden Grünbären fangen. Ich könnte es
vielleicht, aber du bestimmt nicht."
    „Aufschneider!" gab Axelson zurück. „Nimm
das sofort zurück, oder ...!"
    Axelson hielt Templin die geballte Faust unter die Nase. Axelson
war einen Kopf größer als Templin und in den Schultern
fast doppelt so breit, aber eine Sekunde später war er es, der
unter der Wucht eines Faustschlags zurücktaumelte, über
eine Bank stolperte und der Länge nach auf den Boden schlug,
nicht ohne Glas und Alkohol im Gesamtwert von mehr als fünfzig
Solar mitzunehmen.
    „Hähä!" machte Templin, der sich ungeheuer
wohl fühlte, was hauptsächlich auf den Whisky
zurückzuführen war.
    „Was fällt dir ein, nach meinem Freund zu schlagen",
brüllte O'Malley auf.
    „Die Sitzung ist geschlossen", konnte der Administrator
gerade noch rufen, eine Sekunde danach brach die allgemeine
Schlägerei los. Der Administrator des Planeten Lochny wahrte
seine Würde, bis ein Stuhl auf seinem Schädel zerschellte,
danach griff er zum nächstbesten harten Gegenstand und stürzte
sich mit freudigem Brüllen in das Gewühl.
    „Na, lebst du noch?"
    Templin beantwortete die Frage mit einem wehleidigen Stöhnen.
Sein Schädel schmerzte fürchterlich, und in seinem Magen
wühlte und rumorte es unerträglich. Templin erinnerte sich
dumpf, in eine Schlägerei verwickelt worden zu sein.
    Er blinzelte, weil das Licht der Kerze kaum zu ertragen war.
    „Wie spät ist es?" fragte er. „Und wer ist
da überhaupt?"
    „Sheila Marsden", antwortete die Stimme. „Ich bin
..."
    „Ich weiß", murmelte

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