Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 193 Das Ende Der Duplos

PR TB 193 Das Ende Der Duplos

Titel: PR TB 193 Das Ende Der Duplos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bedanke mich", sagte er freundlich und schaltete
das Gerät aus.
    „Sie machen keinen glücklichen Eindruck, Sir",
sagte Gaelyn. „Freuen Sie sich nicht darüber, daß
das Töten ein Ende hat?"
    „Doch, sicher", sagte Allan D. Mercant. „Ich habe
mir allerdings schon gedacht, daß etwas Wichtiges in Andromeda
geschehen sein mußte. Das Ende der Duplos war ein deutlicher
Hinweis."
    „Ich hätte noch eine Frage, Sir - wieso sind
ausgerechnet Sie zu unserem Jubiläum gekommen? Sie haben doch
eigentlich gar keine Beziehung zu Lochny." Mercant lachte.
    „Sie irren sich", sagte er. „Jener Raumkapitän,
der dieses System entdeckt hat, ist ein Freund von mir. Und ich
wollte mir schon immer einmal einen ausgesprochenen ... verzeihen
Sie." „Sagen Sie es ruhig: Hinterwäldlerplaneten",
sagte Templin. „Mich können Sie damit nicht schockieren.
Ich habe mit Lochny abgeschlossen. Wenn Sie erlauben, werde ich mit
Ihnen zur Erde fliegen." „Gefallt Ihnen Lochny nicht
mehr?" Templin machte ein verlegenes Gesicht. „Wissen Sie,
ich habe versprochen, zum Jubiläum ein bestimmtes Tier zu
besorgen, für den großen Zoo, den wir einrichten wollen.
Aus der Sache ist nichts geworden, und man erwartet von den
Waldläufern, daß sie ihr Wort unter allen Umständen
halten."
    „Hart, aber gerecht", sagte Mercant. „Und was für
ein Tier sollten sie beschaffen?" „Kausander-Frösche,
Sir. Und das Schlimmste ist, ich weiß noch nicht einmal, wie
diese Tiere überhaupt aussehen."
    „Das ist allerdings übel für Sie", stimmte
Mercant zu. „Ich würde Ihnen gern helfen, aber bei
Kausander-Fröschen hat auch meine Macht ein Ende."
    „Ich dachte es mir", sagte Templin kläglich. „Wann
wird das Schiff starten?"
    „Morgen früh", verkündete Mercant. „Und
jetzt sollten wir, glaube ich, hinausgehen. Man erwartet uns."
    „Achja, das Fest", erinnerte sich Templin. „Also
ich würde am liebsten hierbleiben."
    „Geht nicht", sagte Gaelyn. „Der Held des Tages
muß anwesend sein."
    „Hoffentlich geht das gut aus", murmelte Templin voll
düsterer Vorahnung. „Noch ein Tipp, Sir. Trinken Sie
keinen einheimischen Whisky, das wäre für einen Ungeübten
glatter Selbstmord."
    „Ich werde daran denken", versprach Mercant.
    Zwei Stunden später hielt Cassiddu Templin ein gefülltes
Glas in der Hand und prostete O'Malley zu. Das Fest war in vollem
Gang.
    Der Zoo war programmgemäß eingeweiht worden, und
Templin war heilfroh, daß er nicht dabei gewesen war. Man hatte
ihn geschont und auf seine Teilnahme verzichtet. Das Ganze war für
ihn um so peinlicher, als seine Freunde ihre Versprechungen
tatsächlich wahrgemacht hatten. Es war tatsächlich
gelungen, von jeder Spezies, die der Planet aufzuweisen hatte,
mindestens zwei Pärchen zusammenzubringen.
    „Phantastisch!" schrie O'Malley in Templins Ohr. Man
mußte brüllen, um sich verständlich machen zu können.
„Einfach phantastisch!"
    Templin nickte bedeutungsvoll.
    Er hatte eine sehr unerfreuliche Unterhaltung mit Mclnty hinter
sich. Templin war ruiniert, das stand fest. Allerdings hatte Allan D.
Mercant eine Belohnung in Aussicht gestellt. Templin war versucht,
die Belohnung entschieden zurückzuweisen, aber er erinnerte sich
auch, daß er gewisse Pläne in Bezug auf Gaelyn Carruthers
hatte. Ohne Geld wollte er nicht heiraten.
    „Düster", murmelte Templin. Da ihm niemand
zuhörte, war es ohnehin egal, was er sagte. „Sehr, sehr
düster."
    Er mußte sich eingestehen, daß er ein klein wenig
volltrunken war. Er hatte sich nicht an seine eigenen Ratschläge
gehalten, und das bekam ihm gar nicht.
    „Prost, alter Junge!"
    Er trank seinem Spiegelbild zu, das ihm aus einem halbblinden
Spiegel entgegenstierte. Der Mann im Spiegel sah ziemlich angeheitert
aus, fand Templin.
    „Dipper!" erinnerte sich der Jäger. „Wo ist
mein Jagdhund?"
    Dipper war nirgends zu finden. Nun, vielleicht passte er auf Joan
auf. Templin war es gleichgültig. Er ging ein wenig unsicher zu
dem großen Faß hinüber und füllte sein Glas
auf. Das Fest versprach ein voller Erfolg zu werden. Jeder amüsierte
sich, nur Cassiddu Templin machte ein verdrossenes Gesicht. Am
liebsten wäre er geblieben, aber das ließ sich wegen der
Pleite mit den Fröschen nicht machen. Gesellschaftlich war
Templin auf Lochny erledigt, Duplos hin, Duplos her. Was von ihm
bleiben würde, war nicht eine Ehrentafel im Zoo, sondern eine
Eintragung auf der Landkarte.
    Templins Loch, so würde künftig der Riesenkrater heißen,
der an

Weitere Kostenlose Bücher