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PR TB 193 Das Ende Der Duplos

PR TB 193 Das Ende Der Duplos

Titel: PR TB 193 Das Ende Der Duplos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würdest du dich zu drücken
versuchen."
    Übelnehmen war eine sehr gelinde Umschreibung für das,
was Templin bevorstand. Ein Rückzieher hätte seine
sofortige soziale Ächtung zur Folge gehabt. Er wäre
gesellschaftlich tot gewesen, man hätte ihm nicht einmal einen
Knochen zugeworfen, hätte er darum gebettelt. „Und ich
weiß nicht einmal, wie diese Viecher aussehen", jammerte
Cassiddu Templin. Das Glas auf dem Tisch vor ihm enthielt Fruchtsaft,
vorsichtshalber. Jenner zuckte wieder die Achseln.
    „Wer weiß das schon?" sagte er gleichmütig.
„Außer Kausander selbst, aber der ist tot und wird es
voraussichtlich bleiben."
    „Haha", machte Templin verdrossen.
    Niemand außer Armstrong Kausander hatte jemals das Lebewesen
erblickt, das als Kausander-Frosch durch die Erzählungen der
Jäger, Fallensteller und Sammler geisterte. Angeblich handelte
es sich um ein Tier, das einem terranischen Frosch in gewisser Weise
ähnlich sah - wobei der Ausdruck in gewisser Weise äußerst
nebulös aufzufassen war. Kausander war, als er damals von dem
Frosch erzählt hatte, ebenso betrunken gewesen wie Templin, als
er versprochen hatte, besagten Frosch lebend zu fangen. Fest stand
nur eines, daß nämlich Kausander sich stets im
Landesinnern herumgetrieben hatte. Folglich war der Frosch dort zu
suchen. Das hieß, daß Templin bei einer sehr gründlichen
Suche ein Areal von einigen fünf Millionen Quadratkilometern zur
Verfügung stand, auf dem ein Lebewesen unbekannten Aussehens und
Verhaltens aufzuspüren war. Es war dies eine Aufgabe, für
die eine Division von Experten einige Jahrzehnte gebraucht hätte.
    Es war keineswegs ein Zufall, daß Templin ausgerechnet
Kausanderfrösche zu beschaffen versprochen hatte. Er hatte, wie
er sich jetzt zerknirscht eingestand, damit prahlen wollen, selbst
das Unmögliche wahr machen zu können.
    „Ich glaube, ich erschieße mich lieber", murmelte
Templin.
    Der alte Jenner wiegte den Kopf.
    „Das geht wesentlich schneller und tut nicht so weh",
überlegte er laut. „Ich glaube, es gibt zwei oder drei die
sogar darauf gewettet haben."
    Templin richtete sich auf. Seine Augen weiteten sich.
    „Bitte?"
    „Es gibt ein paar Leute, die darauf gewettet haben, du
würdest dich eher umbringen, als auch nur den Versuch wagen."
    „Frechheit!" empörte sich Templin. „Eine
Unverschämtheit, die ihresgleichen sucht. Selbstverständlich
werde ich alles daran setzen, mein Wort zu halten. Ich bin
schließlich nicht irgendwer."
    „Dann solltest du dich besser sehr bald auf den Weg machen",
schlug sein Gesprächspartner vor. „Du mußt die
Nullarbor-Mountains vor Einbruch des Winters errechtzeitig
aufgebrochen war."
    „Ich weiß", gab Templin zurück. „Ich
habe geholfen, den Sarg zu tragen."
    Er stand auf und legte eine Münze auf den Tisch, um den
Fruchtsaft und das Getränk für Jenner zu bezahlen.
    „Gute Jagd", wünschte Jenner, als Templin den
Tisch verließ. „Und einen sanften Tod."
    Den letzten Satz konnte Templin nicht mehr hören. Er hatte
bereits die Tür erreicht. Der Himmel über der Stadt war
grau. Jenner hatte recht, es war höchste Zeit, sich auf den Weg
zu machen. Der Winter war nicht mehr weit, und wenn Lochny erst
einmal unter zwei Metern Schnee begraben lag, war an Jagd nicht mehr
zu denken.
    Verdrossen stapfte Templin zu Mclntys Laden hinüber. Er sank
nur bis an die Knöchel in den Schlamm der Straße, ein
Zeichen, daß der Boden bereits zu gefrieren begann. Der Winter
versprach besonders hart zu werden, und auf Lochny waren die Winter
keine Jahreszeit, sondern verlängerte Naturkatastrophen.
    Mclnty hatte bereits von Templins Versprechen gehört. Er
grinste boshaft, als Cassiddu in seinem Laden auftauchte. Vermutlich
würde er die Gelegenheit nützen, die Preise zu drücken,
die er für Templins Beute zu zahlen bereit war. Zum Ausgleich
würde er seine Verkaufspreise in die Höhe treiben.
    „Ich habe mir überlegt, was du brauchen wirst",
sagte Mclnty. Er zog einen schmierigen Zettel aus der Tasche, auf dem
er in seiner kleinen Schrift eine Unmenge von Dingen eingetragen
hatte. „Es wird ziemlich viel werden."
    „Ich werde einen Gleiter brauchen", antwortete Templin.
Mclnty zog die Brauen in die Höhe.
    „Was willst du damit?"
    „Der Gleiter wird mich schneller ans Ziel bringen",
sagte Templin. Er setzte sich auf ein Plastikfaß mit gesalzenen
Fischen. „Keine Widerrede, ich weiß, was du sagen willst.
Ich werde das Ding irgendwo stehenlassen müssen. Im

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