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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dabei als
wortkarg, aber ehrlich. Vat brachte die Zähne nicht auseinander,
während Bennet von einer geradezu beängstigenden
Redseligkeit war.
    Es war kurz nach drei Uhr, als die Nachtwächter endlich das
Feld räumten. Mac und Vat verabschiedeten sich und verzogen sich
in den leeren Kiosk.
    „Du kannst mit mir kommen“, sagte Bennet. „Ich
habe einen guten Platz gefunden, und für dich ist auch noch eine
Bank da.“
    Bennets Refugium erwies sich als eine halb eingestürzte
Mamorlaube unterhalb der Straße zum Hügel. Von der Laube
standen nur noch die Grundmauern, efeuumrankt. In der Laube und
daneben standen je zwei Bänke. Ganclar schluckte, als er sein
Nachtlager sah - eine Konstruktion aus Latten, nicht gerade
einladend.
    „Wenn du nach sieben Uhr aufstehst, weck mich, sonst laß
mich schlafen“, bat Bennet.
    Ohne lange Umschweife streckte er sich auf einer der Bänke im
Innern der Laube aus, rollte sich auf der Seite ein wenig zusammen
und war ein paar Augenblicke später eingeschlafen.
    Ganclar entschied sich für eine der Bänke außerhalb
der Ruine. Die Latten, grünlackiert, aber das vor geraumer Zeit,
waren nicht sehr bequem. Ganclar probierte es auf dem Boden, aber der
Boden unter dem dürren Gras war von der Sommersonne zu einer
steinharten Masse zusammengebacken worden. Schließlich streckte
sich Ganclar wieder auf der Bank aus - und er schlief tatsächlich
ein.

3.
    Als er erwachte, war es hell, und sein Rücken schmerzte. Auch
sein Schädel war nicht in der allerbesten Verfassung.
    „Alle Teufel“, murmelte Ganclar, als ihm klar wurde,
wo er sich befand. Er hob den Kopf, spähte in die Laube hinein.
Bennet schlief noch. Es war sechs Uhr und bereits strahlend hell.
Ganclar dachte an sein Hotelzimmer und seufzte leise.
    Eines war sofort klar. Weiterschlafen wollte er unter diesen
Umständen nicht, wahrscheinlich hätte er es auf der harten
Bank auch gar nicht gekonnt. Für diese Art von Leben war er wohl
doch nicht abgehärtet genug.
    Ganclar stand auf. Die Stunden in der unbequemen Lage hatten
seinen Muskeln überhaupt nicht gutgetan. Er reckte sich und
unterdrückte nur mit Mühe ein wehleidiges Stöhnen.
    Ganclar entschloß sich, Bennet nicht zu wecken. Er machte
sich auf den Rückweg, zur Treppe hinunter.
    Die Treppe war nahezu leer - jedenfalls von Menschen. Auf dem
zweituntersten Absatz sah Ganclar einen Schlafsack. Der Lockenkopf,
der aus dem grünen Beutel herausragte, bewies ihm, daß er
es mit seiner Majestät zu tun hatte.
    Ansonsten sah die Treppe entsetzlich aus. Überall lagen leere
Flaschen und Zigarettenstummel herum.
    Ganclar stieg ein paar Stufen hinunter, bis er einen der großen
Marmorblöcke erreicht hatte, die aus dem gleichmäßigen
Abstieg der Stufen wie Wellenbrecher herausragten und die ganze
Treppe in Längsrichtung optisch gliederten, entsprechend den
vertikalen Absätzen. Er setzte sich auf die Stufen, lehnte den
Rücken gegen den Block und sah hinunter auf den Brunnen am
unteren Ende der Treppe.
    Ganclar fragte sich, was er eigentlich hier zu suchen hatte. Der
Zufall hatte es gewollt, daß er binnen weniger Stunden aus der
Gesellschaft ausgestiegen war, die ihn bisher umgeben hatte - und
schnurstracks in jene Gesellschaft hineingeraten war, die gleichsam
den Gegensatz bildete zu dem, was er gewohnt war.
    Ganclar entdeckte sich selbst in einer fatalen Zwickmühle. In
diesem Milieu bleiben, das verbot sich von selbst. Keiner dieser
Leute hatte eine Zukunft, nicht einmal eine Idee von einer
persönlichen Zukunft. Sie wollten auf der Treppe sitzen, reden,
trinken, rauchen, ab und zu ein wenig arbeiten - um weiter auf der
Treppe sitzen, reden und trinken zu können.
    „Also doch hoffnungslos verbürgerlicht“,
diagnostizierte Ganclar.
    Auf dem Platz regte sich der erste Verkehr. Ein alter Gleiter fuhr
mit viel Geräusch vorbei, zwei Fußgänger kamen um
eine Ecke gebogen, in eine lebhafte Unterhaltung vertieft. Ganclar
sah nur zufällig hin.
    Der Mann aus dem Kontrollturm.
    Ganclar schenkte der Beobachtung keine weitere Beachtung. Er
stellte amüsiert fest, daß er sich die Physiognomie des
Mannes offenbar sehr schnell und sehr gründlich eingeprägt
hatte. Die beiden Männer verschwanden ohnehin wenig später
aus seinem Blickfeld, Richtung Corso.
    Wenig später tauchten zwei weitere Männer auf. Sie
schoben große Tonnen in einem Fahrgestell vor sich her, trugen
unsaubere Uniformen, große Besen und sehr große schwarze
Plastikbeutel.
    Mit verdrossenen Gesichtern

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