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PR TB 215 Der Genetische Krieg

PR TB 215 Der Genetische Krieg

Titel: PR TB 215 Der Genetische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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optimaler Trefferquote."
    Die vier Menschen zogen unwillkürlich die Köpfe ein, als
über ihnen eine Rakete innerhalb der Atmosphäre getroffen
wurde und explodierte. Die glühende Trümmerwolke flog noch
ein Stück weiter, bevor sie sich auflöste. Dann war der
Knall der Explosion zu hören, gefolgt von kurzanhaltendem
Donnern.
    “Keine Gefahr für uns", stellte Lwellyn fest. “Das
war zirka dreitausend Meter hoch."
    “Dann hat die Rakete ihre Virenfracht wahrscheinlich schon
abgeblasen", meinte Vainer Hulos.
    Carilda dachte daran, daß sich Wolken gefährlicher
Viren lautlos und unsichtbar auf den Planeten herabsenkten und
erschauderte.
    “Hoffentlich kommt das Gegenmittel bald", meinte sie.
    “Und wirkt", ergänzte Lwellyn. Die Ertruser hatten
den Siganesen mitgeteilt, daß es nicht sicher war, ob das mit
Hilfe ihres fehlerhaft arbeitenden Zentralcomputers entwickelte
Delta-Mod-Interferon das Seimak-Virus tatsächlich an der
Ausbreitung hindern würde.
    “Wir entwickeln mit Hilfe von plasmafreien Positroniken
inzwischen nach den Unterlagen über das Seimek-Virus selbst ein
modifiziertes Interferon", erklärte
    Sabak Danger. “Genau wie die Ertruser nach unseren
Unterlagen ein Mittel gegen das Allergie-Virus entwickeln."
    “Wenn es nicht so ernst wäre, ich würde über
euren Zirkus lachen", erklärte Carilda Today. “Ihr
und die Ertruser habt euch wahrhaft kindisch benommen."
    “Ich kann es leider nicht leugnen", erwiderte Sabak und
senkte den Kopf. “Carilda und Lwellyn, Vainer und ich müssen
jetzt nach Sigatown und uns um die Schutz-und Gegenmaßnahmen
kümmern. Dazu benutzen wir unseren neben der Kuppel geparkten
Gleiter. Sullivan wird euch in die Kuppel zurückführen. Es
tut mir leid, aber wir müssen hinter euch abschließen. Ihr
steht unter Arrest."
    Die beiden Siganesen lösten sich von Sullivan und schwebten
davon.
    Resignierend gingen die beiden Terraner hinter dem Roboter her und
betraten den Kuppelbau. Hinter ihnen schloß sich das schwere
Schott.
    Carilda und Lwellyn blieben in der Vorhalle stehen.
    “Geh du schon einmal voraus zur KOM-Anlage, Sullivan!"
befahl Carilda. “Wir kommen etwas später nach."
    Gehorsam entfernte der Roboter sich.
    “Du hast doch etwas vor, Carilda?" fragte Lwellyn
Shrinardy.
    “Erraten", erwiderte Carilda. “Ich muß nur
erst versuchen, ob es funktioniert. “Du hast sicher auch die
Transmitterkuppel am Rand von Goliath Space Port gesehen?" Als
Lwellyn nickte, erklärte sie:
    “Es ist der Transmitter für ,Riesen', die früher
auf diese Art nach Siga kamen und Siga wieder verließen. Wenn
wir in die Kuppel eindringen und den Transmitter aktivieren können,
dann gehen wir nach Terra und warnen Tiff." .
    “Aber die Siganesen verlassen sich darauf, daß wir
über ihre Dummheit schweigen", wandte Lwellyn ein.
    “Auf Tiff's Diskretion ist Verlaß", entgegnete
Carilda. “Niemand außer den Ertrusern und Siganesen wird
über den idiotischen Streich etwas erfahren, den sie sich selber
spielten. Und schließlich hat man uns kein Versprechen
abgenommen, daß wir nicht zu fliehen versuchen würden."
    “Ja, das stimmt. Hm, eigenartig. Na, wahrscheinlich hält
man das Schott dieser Kuppel für ausbruchssicher - und
wahrscheinlich ist es das auch."
    Carilda zog ihren stempeiförmigen kombinierten
Impulskodeermittler und -geber aus einer Außentasche ihres
Raumanzugs.
    “Damit knacke ich den geheimsten Geheimtresor der Kosmischen
Hanse, mein Freund!" Sie zuckte die Schultern. “Das ist
natürlich übertrieben, aber er hat mir immerhin schon viele
gut abgesicherte Türen geöffnet."
    “Das klingt a, als lebte eure Firma von
Einbruchsdiebstähle", meinte Lwellyn halb besorgt und halb
scherzhaft.
    “Wir brechen bei niemandem ein, außer bei kriminellen
Elementen, um Belastungsmaterial zu beschaffen", erklärte
Carilda, während sie sich vor das
    Schott stellte und ihr Gerät aktivierte. “Aber verrate
mich nicht bei Kyron. Er weiß nämlich nichts davon."
    Aus dem Schott drang ein schwaches Summen, dann klickte es ein
paarmal - und dann glitten die beiden Schotthälften auseinander.
    “Vor dir kann man sichja furchten", meinte Lwellyn.
    Carilda Today trat ins Freie und sah sich um.
    “Die Luft ist rein, Mac!" rief sie übermütig.
“Laß uns die Schwingen ausbreiten und zum Transmitter
fliegen!"
    “Das ist unser Labor!" sagte Vandrak Orla stolz und
machte eine alles umfassende Handbewegung über den vierstöckigen
Gebäudetrakt innerhalb des Instituts für

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