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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß er noch die Kraft finden würde, ihn
zu benützen, wenn die Wirkung der Droge nachließ.

12.
    Gucky schlug die Augen auf. Er fühlte sich wie gerädert,
sah, daß die Aras schon bei der Arbeit waren, und wußte,
daß der Alptraum zumindest für ihn vorbei war. Alles
andere war ihre Sache.
    Er konnte nicht mehr daran glauben, daß die Hilfe für
die QUEEN JANE noch rechtzeitig kommen konnte. Aber für die Erde
war es nicht zu spät.
    Der Mausbiber hatte leichteres Spiel als erwartet mit dem
paralysierten Ara gehabt. Nachdem die von ihm eingenommene Droge von
seinen Artgenossen neutralisiert werden konnte, lagen seine Gedanken
frei vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch. Daß der Verschwörer
sich mit aller Gewalt dagegen sträubte, seine Geheimnisse
preiszugeben, machte es ihm nur noch leichter. Indem er verzweifelt
versuchte, nicht an die Erreger zu denken, tat er genau das
Gegenteil.
    Gucky hatte laut ausgesprochen, was er in den Gedanken des Mörders
fand. Die Aras schrieben eifrig mit und waren jetzt dabei, das Serum
herzustellen. Die Bakterienstämme, aus denen die Seuchenerreger
gezüchtet worden waren, waren ihnen ebenso bekannt wie nun die
Modifikationen, die man an ihnen vorgenommen hatte. Das reichte
ihnen.
    Soldaten schafften den Paralysierten fort. Einer der beiden
Galaktischen Mediziner, die dem Regierenden Rat angehörten,
legte Gucky dankbar die Hand auf die Schulter.
    „Du weißt nicht, was du für uns getan hast",
sagte er. „Und nicht nur für uns. Kein Mensch wird an
dieser Seuche sterben, das können wir jetzt schon versprechen."
    Er wollte noch etwas sagen. Gucky zeigte ihm den Nagezahn und nahm
seine Hand.
    „Zwölf Menschen sind wahrscheinlich daran gestorben,
Freund. Wir werden uns bei euch bedanken müssen. Aber jetzt..."
Er stand auf und reckte sich. „Jetzt brauche ich Ruhe."
    „Du hast sie verdient. Unsere Leute sind gestartet und
unterwegs zur QUEEN JANE. Die Namen der Verschwörer haben wir
Reginald Bull schon übermittelt.
    Diejenigen, die sich nicht umbrachten, werden wohl in diesen
Minuten festgenommen."
    „Bully wird alles Nötige veranlassen." Gucky
streifte die Hand des Aras ab. „Ich schätze, ich werde
hier jetzt nicht mehr gebraucht?"
    „Du hast mehr getan, als..."
    „Jaja", wehrte der Ilt ab, bevor sich der Ara in neue
Dankesreden ergehen konnte. Er wollte für ein paar Stunden
nichts mehr hören und sehen.
    Vor den Augen des Mediziners entmaterialisierte er. Er sprang
nicht auf Bullys Schiff, sondern direkt an Bord der TRAMP'S BEAUTY.
    Jan Heerlens stand nur zwei Meter von ihm entfernt und schrie
heiser auf. Mit einem Satz brachte er sich in Sicherheit. Anne
blickte von einem Pult auf, sah den Ilt und stürzte
freudestrahlend auf ihn zu. Tränen standen in ihren Augen, als
sie die Arme ausbreitete und ihn gerade noch auffangen konnte, als er
in den Knien einknickte.
    „Gucky!" rief sie aus, als sie ihn auf den Armen hatte.
Die anderen Kadetten in der Zentrale kamen näher und musterten
den Mausbiber aus großen Augen - voller Bewunderung, aber auch
mit einer gewissen Scheu.
    „Gucky, was hast du mitmachen müssen!"
    Er protestierte nicht, als sie ihn aus der Zentrale in seine
Kabine brachte, ihn auf sein Lager legte und sich zu ihm setzte, um
ihm das Fell zu kraulen.
    Das brauchte er jetzt. Eine bessere Medizin gab es nicht. Aber die
ersehnte Ruhe fand er dennoch nicht. Wieder sah er die beiden jungen
Raumfahrer an Bord des alten Frachters vor sich, und er hörte
seine eigenen Worte, wie er ihnen Mut zu machen versuchte.
    „Nichts ist in Ordnung", brummte er in sein Fell. „Gar
nichts ist in Ordnung. Wenn diesen Hunden der Prozeß gemacht
wird, trete ich als Kronzeuge auf! Und wenn auch nur einer der
Richter an mildernde Umstände denkt, kann er mich kennenlernen!"
    „Gucky, Gucky!" Ein milder Vorwurf klang in Annes
Worten mit. „Vergiß das jetzt."
    „Kann ich nicht. Ich platze vor Wut!"
    Sie tat so, als wollte sie aufstehen.
    „Einen so wilden Burschen kraule ich nicht mehr. Das ist mir
zu gefährlich."
    Schnell zog er ihre Hand zu sich und legte sie auf sein Fell.
    „Ich hebe mir meine Wut für später auf. Und
Kraulen beruhigt."
    Reginald Bull hatte andere Sorgen. Auch er dachte an die QUEEN
JANE, wenngleich es ihm mehr Kopfzerbrechen bereitete, daß von
Arne Lundahl im Sonnensystem immer noch keine Spur gefunden worden
war. Dabei hätte er die Strecke von der Wega bis nach Sol
inzwischen mehrere Male zurücklegen können.
    Bully gab sich nicht der

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