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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Blicken aus.
    „Hast du etwas, Pat?" fragte sie, als sie den Korridor
erreichten, auf dem die Kabinen der Mannschaft lagen.
    „Wie kommst du darauf?" fragte er.
    „Nur so."
    Sie beobachtete ihn weiter, während ihre Gedanken zu David
Lancer abschweiften.
    Sie wußte, welche Frage er ihr auf Terra stellen würde
- und welche Antwort sie ihm geben mußte.
    Dabei war er der einzige an Bord, der ihr etwas bedeutete, mehr
als sie ihm zeigte.
    Der einzige außer ihrem Vater.
    Nur sie glaubte die Einsamkeit ihres Vaters zu kennen, der den Tod
ihrer Mutter nie überwunden hatte. Darum hatte sie die
Universität verlassen - um bei ihm zu sein. Er hatte doch nur
noch sie und das Schiff.
    Die QUEEN JANE würde bald endgültig auf dem
Schrotthaufen landen. Christine wünschte sich, sie könnte
ihren Vater dazu überreden, die Raumfahrt aufzugeben und sich
mit ihrem Geld eine neue Existenz auf der Erde oder einer
Kolonialwelt aufzubauen, vielleicht mit David zusammen.
    Aber er würde nie sein Ruhe finden. Es trieb ihn in den Raum
hinaus. Er war von einer Unrast erfüllt, die sie früher nie
an ihm gekannt hatte. Er hatte nie von ihr verlangt, bei ihm zu
bleiben. Aber er brauchte sie.
    Christine Swalff, 29 Jahre alt, groß, schlank und
blondhaarig; ein Mädchen, nach dem sich die Studenten in
Terrania pfeifend umgedreht hatten - und auf dem besten Weg, eine
alte Jungfer zu werden.
    Sie riß sich zusammen. Patrice hatte Balks Kabine erreicht.
Die Tür stand weit offen.
    „Balk?" fragte Potazzi leise. Er blieb im Eingang
stehen und klopfte zaghaft an die Tür. „Balk, bist du...
in Ordnung?"
    Wovor hatte er eigentlich solche Angst?
    Christine schüttelte den Kopf und schob ihn in die Kabine.
    St. Peters Koje war feucht. Balk befand sich nicht in seinem
Quartier.
    „Schweiß", murmelte das Mädchen. Sie fuhr
mit der Hand über die Bespannung und Laken, mit denen St. Peters
sich zugedeckt hatte, und die nun zerwühlt neben der Koje lagen.
„Er hat geschwitzt wie einer, der hohes Fieber hat. Er hat
Fieber, Pat."
    „Aber... wer sagt dir das?" Potazzi blickte sich scheu
um. „Alva sagte doch, daß er sich wusch. Vielleicht...
vielleicht legte er sich naß in..."
    „Pat, das glaubst du doch selbst nicht!" Christine
packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn. „Irgend
etwas ist doch los mit dir! Du redest einen solchen Unsinn...!"
    „Nichts!" Er streifte ihre Hände ab und machte
einen Schritt zurück. „Nichts, Christine! Gar nichts!"
    Jetzt sah sie es.
    „Du bist rot im Gesicht, Pat."
    „Nein!"
    „Geh zum Spiegel und sieh dich an. Herrje, wovor hast du
solche Angst? Das alles kann ganz harmlos sein. Bleib hier, wenn du
willst. Ich suche ihn."
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und lief auf den Korridor
hinaus. Potazzi folgte ihr schnell.
    Sie fanden den Lademeister auf dem Korridor liegen, schwer atmend
und die rechte Hand auf die Brust gepreßt. Seine Augen waren
geschlossen. Die Wangen glänzten vor Schweiß. Die
Kombination klebte ihm am Körper.
    „Balk!" schrie Christine. „Mein Gott, Balk! Hörst
du mich?"
    Sie kniete sich und hob vorsichtig seinen Kopf an. St. Peters
öffnete die Augen. Seine Lippen bewegten sich. Christine brachte
ihr Ohr ganz nahe an seinen Mund.
    „Geht... weg", hörte sie ihn röcheln.
„Geht... um Himmels willen, laßt mich allein..."
    „Unsinn. Balk, was...?"
    Sein Körper bäumte sich auf. Entsetzt wich Potazzi
zurück. Balk schnappte nach Luft und griff sich wieder an die
Brust. Ohne zu zögern, begann Christine mit einer Herzmassage.
    Es dauerte drei, vier Minuten, bis der Körper des
Lademeisters erschlaffte. St. Peters atmete ruhig. Sein Herzschlag
stabilisierte sich.
    „Wir tragen ihn in seine Kabine", rief Christine
Potazzi zu. Er streckte abwehrend die Hände von sich. „Verdammt,
muß ich es allein tun? Wenn du angesteckt bist, ist's sowieso
zu spät! Begreifst du nicht, daß wir alle es sind?"
    Nur zögernd kam Potazzi näher und faßte St. Peters
an den Schultern. Christine packte den Bewußtlosen an den
Beinen und hob ihn an. Gemeinsam brachten sie ihn in seine Kabine
zurück und legten ihn auf die Koje.
    „Hier!" Christine warf Potazzi ein feuchtes Tuch zu und
begab sich zum Interkom. „Zieh ihn aus. Ich rufe Luciano!"
Sie nahm das Handtuch von der Optik und drückte die Ruftaste.
    Swalffs Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Dad? Wir haben Balk gefunden. Er war nicht in seiner
Kabine. Er war..." Unsicher blickte sie zu ihm und Potazzi
hinüber. „Es ist

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