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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besser, wenn Luciano sofort herkommt.
Noch besser, du kommst gleich mit."
    „Was hat er, Chris?"
    „Keine Ahnung, aber es sieht schlimm aus. Deshalb soll
Luciano ja kommen." Christine überlegte, ob sie
Einzelheiten schildern sollte. Aber in der Zentrale hörten zu
viele mit. Wie schnell Menschen, eingesperrt in einem metallenen
Kasten, der
    sehr schnell zum Sarg werden konnte, hysterisch wurden, hatte sie
ja gerade gesehen. „Er muß es sich selbst ansehen."
    Swalffs Gesicht verschwand für Sekunden vom Schirm. Christine
hörte ihn etwas zu jemandem sagen, das sie nicht verstand. Als
Swalff wieder zu sehen war, nickte er finster.
    „Wir kommen, Chris."
    Sie hörte ein Röcheln hinter sich. Instinktiv unterbrach
sie die Verbindung.
    Patrice Potazzi taumelte ihr entgegen, das Tuch noch in der
rechten Hand. Er schwitzte, zitterte und bewegte lautlos die Lippen.
    Sie fing ihn auf, bevor er endgültig das Gleichgewicht
verlor. Schwer lag er in ihren Armen, bis er sich wieder unter
Kontrolle hatte.
    „Ist... schon gut, Chris", flüsterte er. „Mir
war plötzlich schwindlig."
    Sie sagte nichts darauf, führte ihn zu einem Sessel, nahm das
Tuch und trat an St. Peters' Koje.
    Unwillkürlich betrachtete sie ihre Hände.
    Menning Swalffs Gesicht war maskenhaft starr. Kein Muskel zuckte
darin, als er sich erhob und Luciano Fama zu sich heranwinkte. Der
kleine Mann hatte die Stirn in Falten gelegt. Swalff legte ihm eine
Hand auf den Arm und blickte in die betretenen Mienen der in der
Zentrale Versammelten.
    „Macht hier weiter", sagte er. „Harry, du
vertrittst mich, bis wir zurück sind. Lancer wird jetzt doch
wohl ranmüssen. Starrt mich nicht so an. Am Ende hat Balk
tatsächlich nur eine... eine Seifenallergie."
    „Ha!" machte Pamela Tarn und zeigte dem Kommandanten
einen Vogel.
    „Jedenfalls kann es nichts Ansteckendes sein!"
    Swalff war froh, als er mit Luciano aus der Zentrale heraus war.
Ihm war Christines Gesichtsausdruck nicht entgangen, und er glaubte,
ihn einigermaßen gut deuten zu können. Sein Gefühl,
sein verdammtes, irrationales Gefühl hatte ihn nicht getrogen.
    „Deine Meinung, Luciano", fragte er den Schiffsdoktor
auf dem Weg zum Antigravschacht. „Was ist es? Und wo könnte
er sich's geholt haben?"
    „Ich muß ihn erst sehen", wich Fama aus.
    Nicht unbedingt auf Meeting Point, dachte Swalff. Wie lange lag
die Landung auf Marvel III zurück? Swalff rechnete nach.
Vierzehn, fünfzehn Tage. Wenn Balk sich dort etwas eingefangen
hatte, eine Krankheit mit einer entsprechend langen
Inkubationszeit...
    Aber hätten dann bei den Kontrollen auf Meeting Point nicht
erste, einem Menschen noch verborgene Symptome festgestellt werden
müssen?
    Swalff versuchte, ruhig zu bleiben, was ihm nur schlecht gelang.
    „Ich glaube, der erste, dem ich eine Injektion verpassen
muß, bist du", sagte Luciano. „Eine
Beruhigungsspritze."
    Swalff wußte, daß er das tun würde. Fama hatte in
seinem Medizinschrank tatsächlich noch einige prähistorisch
anmutende Instrumente. Für den normalen „Bedarf"
reichten sein Handwerkszeug und der Inhalt der Bordapotheke aus. Aber
das galt für Verwundungen, Erkältungen und ähnliche
Kleinigkeiten.
    Die beiden Männer erreichten den Schacht, ließen sich
zum Kabinendeck hinuntertragen und liefen, bis sie die offene Tür
vor sich sahen. Christine sprang von Balks Koje auf und schloß
die Kabine hinter Luciano und ihrem Vater.
    Swalff bemerkte es kaum. Mit einem Blick erfaßte er die
Situation. Potazzi saß vornübergebeugt in einem Sessel und
preßte sich die Hände gegen den Schädel. St. Peters
lag schwitzend und bewußtlos in seiner Koje.
    „Ich wollte dir's nicht über den Interkom sagen",
erklärte Christine schnell. „Wir fanden Balk auf dem
Korridor. Er hatte eine Herzattacke. Ich mußte ihm eine Massage
geben, aber er..." Sie nahm St. Peters das Tuch von der Stirn.
„Seht ihn euch selbst an. Pat hat sich schon angesteckt, und
wahrscheinlich nicht nur er."
    Swalff schluckte, während Luciano sich über den
Bewußtlosen beugte und dessen Augenlider nach oben zog, den
Puls fühlte und Balks Kombination weiter öffnete.
    „Was ist es?" fragte Swalff leise.
    „Nun warte doch ab!"
    Christine war zu ihrem Vater getreten und hatte dessen Hand
genommen. Sie blickten sich an.
    Christine hielt ihn zurück, als er zu Potazzi hinübergehen
wollte.
    „Dad, was tun wir jetzt? Wirst du es den anderen sagen? Du
hättest Pat erleben müssen. Er wußte, daß er
angesteckt war."
    Swalff

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