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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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teleportieren wollte,
meldete sich die Stimme des Computers erneut:
    Ich habe getan, was ich tun mußte! Die Antriebs und
Steuerungszentren des Schwarmes sind nicht betroffen. In 67 Minuten
eurer Zeitrechnung wird sich der Schwarm wieder auf seiner alten Bahn
befinden und den zweiten Planeten in sicherem Abstand passieren!
    Torsten verstand nun gar nichts mehr.
    “Du ... Supermutant!" fuhr Ras ihn an.
    “Aber ich habe doch gar nicht...!"
    Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen.

11.
    Vierundvierzig Tage später hatte Ras Tschubai Gelegenheit,
das phantastische Schauspiel des Vorbeizugs der Königsasteroiden
mit eigenen Augen zu verfolgen. Er stand mit Saya Dumalin und Darte
Horowitz auf einer
    Beobachtungsplattform des Observatoriums. Die Nacht war ungleich
heller als die Vollmondnächte auf der Erde. Der Himmel leuchtete
in allen Farben, und inmitten der strahlenden Nebel zogen die
Königsasteroiden majestätisch ihre Bahn.
    Unten auf den Straßen hatten sich Tausende von Menschen
versammelt, um Zeugen des Wunders zu werden. Es waren jene, die vor
Wochen in ihrer grenzenlosen Panik zu Amokläufern geworden
waren.
    Das war vorbei. Geblieben waren nur die Scham und die
tiefempfundene Dankbarkeit jenen Menschen gegenüber, die ihre
Welt vor dem Untergang bewahrt hatten; geblieben war aber auch die
Erinnerung an die schrecklichen Tage und Stunden - und die Trauer um
jene, die den Freitod inmitten der vermeintlich sterbenden Natur
gesucht hatten.
    Die Silbersterne hatten sich erholt, und mit ihnen war die gesamte
im Sterben begriffene Natur des Planeten zu neuem Leben erwacht.
    Ras empfand ein Gefühl tiefer Ergriffenheit. Und erst jetzt,
in diesen wenigen kostbaren Minuten begriff er wirklich, was die
Asteroiden den Fairytalern bedeuteten.
    Auch er konnte sich dem Zauber nicht entziehen, um sich auf das zu
konzentrieren, was vor ihm lag.
    Fellmer und die beiden Telepower-Absolventen waren schon vor
Wochen zur Erde zurückgekehrt, und nur die DETROIT stand noch
auf dem Raumhafen von Embblin.
    Ras drehte sich um und sah Reginald Bull inmitten einer Traube von
Kolonisten stehen.
    Der Teleporter holte tief Luft und ergriff die Hände von Saya
und Darte.
    “Ihr werdet es euch nicht noch einmal überlegen?"
fragte er.
    Beide schüttelten den Kopf, ohne den Blick von den Asteroiden
zu wenden. Sie lächelten.
    “Ganz bestimmt nicht, Ras", sagte die Genetikerin
leise. “Wir werden den Schwarm auf seinen Weg zurück nach
Laya begleiten und den vier Gehirnen zu einer anderen Art von
Erfüllung verhelfen. Sie werden ihrem Volk von den Wundern des
Universums berichten, die sie fast wieder vergessen hatten. Wir
werden bei ihnen sein, wenn sie heimkehren."
    Ras nickte verhalten.
    Saya und Darte waren jung genug, um diesen großen Augenblick
noch zu erleben - und sie hatten Zeit, den Bewußtseinen neue
Körper zu geben, androide Körper zwar, doch welchen
Unterschied machte das?
    Ras hatte alles in den großen Asteroiden hineingeschafft,
was Saya für diese Aufgabe benötigte. Eine der vielen
Hallen war zu einem mit modernster Technik ausgerüsteten Labor
geworden.
    Sie würden die Einsamkeit kennenlernen. Es war ihr Wille, und
ihren Entschluß hatten sie spätestens in dem Augenblick
gefaßt, in dem sie mit Fellmer den Gehirnen gegenüberstanden.
Fellmer hatte berichtet, daß sie schon lange vorher vage mit
diesem Gedanken gespielt hatten.
    Dafür waren sie bereit, ihre Heimat aufzugeben.
    “Es wird Zeit", sagte der Teleporter.
    Ohne einen Blick zurück entmaterialisierte er mit ihnen. Sie
hatten Abschied genommen von allem, was ihnen lieb und wertvoll
gewesen war. Alle Worte waren gesagt.
    Nach knapp zwei Minuten kehrte Ras Tschubai allein zurück. Er
sah die funkelnden Juwelen am Himmel langsam verblassen und ging erst
zu den anderen Wartenden, als das Leuchten erloschen war.
    Bull wischte sich über die Augen und schluckte.
    “Weg sind sie", rief er tiefbewegt. “Aber was
werden sie am Ende finden?"
    “Sie sind überzeugt davon, daß das Volk der
Laya-Yartha noch existiert", erwiderte Ras. “Und ich
glaube es auch. Sie werden 42 Jahre unterwegs sein, und dann..."
    “Dann?" fragte Bull.
    Ras lächelte.
    “Du weißt es doch. Vielleicht haben die Laya-Yartha
inzwischen den Sprung zu den Sternen getan. Wir sind ihnen dann zwar
noch nicht begegnet, aber die Milchstraße ist groß. Saya
und Darte haben nur eine Bitte. Sie sprachen sie auch jetzt nicht
aus, aber sie stand ihnen in den Gesichtern geschrieben.
    Bull

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