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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verknoten."
    “Es hat keine Beine, du Ersatzteil!" schrie Schluck von
Baccaras Schulter herab. “Noch nie etwas von extragalaktischer
Glubschaugenbiologie gehört?"
    “Dann werde ich ihm Beine aus dem grünen Wanst zerren
und diese verknoten." Len Aracan hob drohend seine rechte Faust,
die keine zwei Millimeter durchmaß.
    “Endlich ein vernünftiges Wort", beruhigte sich
Plipp. “Was hältst du von Historys Vorschlag."
    “Nichts. Mir wäre wohler, wenn ich verstehen würde,
was hier wirklich vorgeht. Mit euch kann man sichja nicht vernünftig
unterhalten."
    “Vernunft ist auch nur eine Frage des Standpunkts",
belehrte sie Plipp. Er wirkte urplötzlich nüchtern, aber
Baccara glaubte, daß er sich nur für einen Moment
zusammenriß. “Die Tatsachen sind doch ganz einfach. Auf
den Flug der LEMY DANGER haben wir keinen Einfluß. Diese
Entscheidung ist gefallen. Und was dein Glubschauge machen wird,
können wir nicht wissen, denn wir kennen es schließlich
nicht. Also vertreiben wir uns die Zeit mit wohltuender Konversation,
die die Gehirnmuskulatur in Schuß hält."
    “Mich stellt das nicht zufrieden, Schluck. Ich bin es
gewohnt, mit Menschen und Tatsachen zu arbeiten."
    “Unsere Situation ist eine "Tatsache, Batschi. Du
willst das nur nicht einsehen."
    Das Gespräch wurde unterbrochen, denn über Bordinterkom
kündigte Jackjack Vau die vorgesehene Linearetappe an. Er
wiederholte noch einmal die Flugdaten und nannte den Zeitpunkt des
Startes in die Labilzone. Dazu ordnete er an, daß jeder an Bord
entsprechende Vorsichts- und Schutzmaßnahmen zu treffen hatte.
Er erwähnte nicht direkt die Gefahr einer neuerlichen Havarie,
aber die Mannschaft wußte auch ohne zusätzliche Erklärung,
was gemeint war.
    Die drei Siganesen starteten und hielten in der Mitte des Raumes
an.
    “Abstand von allen Wänden", erklärte Qualm,
“gibt uns den größten Schutz. Natürlich fehlt
noch eine starke Prise Rauch, aber diese beiden Ganoven haben mir das
Versprechen abgegaunert, nicht zu rauchen und zu qualmen, wenn du da
bist." Baccara Tinn hatte inzwischen ihren Raumanzug
übergezogen. Den Helm ließ sie noch offen. So setzte sie
sich in den Sessel.
    Ein Gong kündigte den Beginn des Linearflugs an. Das typische
Singen des Leichten Holks hörte sich diesmal etwas lauter an,
was aber an der unvollständigen Installation des Antriebssystems
liegen mochte.
    Es war noch keine Sekunde seit dem Gongschlag vergangen, als
mitten in der Kabine das Glubschauge materialisierte. Die Siganesen
flogen erschrocken auseinander.
    Ich habe euch gewarnt!
    Nur dieser eine Satz wurde gedanklich ausgestrahlt, dann
verschwand das plumpe
    grüne Ei wieder.
    “Informiere sofort den Wauwau!" rief Utah der
Bordmanagerin zu.
    Baccara sprang zum Interkomanschluß und drückte die
Sensortasten. Die Anlage war längst repariert worden.
    “Den Kommandanten! Schnell!" brüllte sie, als das
Gesicht eines Mitglieds der Zentrale erschien.
    Zwei endlose Sekunden vergingen, bis Vau erschien.
    “Das Glubschauge war hier und hat uns gewarnt", stieß
die Terranerin hervor. “Mehr hat es nicht gesagt. Dann ist es
wieder verschwunden."
    Der Kommandant wollte etwas antworten, aber er kam nicht mehr
dazu. Die LEMY DANGER heulte plötzlich auf. War es beim
erstenmal wie eine Wand gewesen, gegen die sie geflogen zu sein
schien, so machte sie diesmal einen Ruck nach vorn. Die
Andruckneutralisatoren kapitulierten vor dem Stoß.
    In das Gepolter der Menschen und des ungenügend befestigten
Materials mischte sich das Heulen der Alarmanlagen. Automatisch
schaltete sich der Antrieb ab, aber der Linearraum hielt das Schiff
fest, wie an dem singenden Ton zu hören war.
    Baccara Tinn wurde quer durch ihre Kabine geschleudert. Mit einem
schnellen Handgriff aktivierte sie das Notsystem ihres Raumanzugs.
Der Helm schloß sich in einem Sekundenbruchteil, ein
energetisches Prallfeld baute sich auf, und der Antigrav regelte alle
Umgebungswerte auf null.
    So wurde der Stoß weitgehend abgefangen. Baccara stürzte
zwar gegen das Schott zum Hygieneraum, doch die wirkenden Kräfte
wurden von ihrem Körper so abgeschirmt, daß sie keinen
persönlichen Schaden erlitt.
    Das Donnern und Rütteln dauerte mehrere Sekunden an. Dann
klang es allmählich aus. In der Kabine brannte nur noch die
Notbeleuchtung. Aber der Interkomschirm leuchtete noch immer, und
Baccara erkannte eine Szene aus der Hauptzentrale.
    Die drei Siganesen schwirrten um die Frau herum, die es als ein
wohltuendes Wunder

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