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PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu dem
Planetoiden betrug nur noch wenige tausend Kilometer. Die
Einschußlöcher der ersten Angriffe waren in der
Vergrößerung bereits deutlich zu erkennen. Hulos wählte
eins davon aus, das ziemlich genau in der Mitte lag. Auf dieses
programmierte er blitzschnell die weiteren Flugdaten.
    “400 Prozent auf die Schutzschirme!" Seine Stimme war
leise geworden, und eine Schwäche zog durch seinen Körper.
Der Roboter kam herbei und stützte seinen Oberkörper.
    “Schirmgeneratoren brechen wegen Überlastung in zwei
Minuten zusammen", teilte die Positronik mit.
    “Nein", keuchte Dart Hulos, “Vorher!"
    Er las die Zeit ab, die er für die restliche Flugstrecke noch
brauchte, und das waren 22 Sekunden. Seine Hand tastete erneut eine
Kombination in das kleine Sensorfeld. Der schwarze Hebel sprang
hervor.
    Ein durchdringendes Warnsignal stand plötzlich im Raum.
Gemeinsam mit dem Dröhnen der Kraftwerke und Aggregate und den
Klängen der Musik ergab sich ein schauerlicher Gesang.
    Die Hand des alten Waffenmeisters lag über dem kleinen
schwarzen Knopf. Der Planetoid raste auf dem Bildschirm heran.
    “500 Prozent auf die Schirme!"
    Es war der letzte Befehl, den Dart Hulos dem PALADIN erteilte.
Zielsicher steuerte der Roboter in den Kanal ein, der sich wie ein
tödlicher Schlund vor ihm öffnete.
    Auf dem Bildschirm zählte die Positronik die Sekunden bis zur
Mitte des Planetoiden.
    “Harl, Cool, Drof, Myrus, Amos", schrie Dart Hulos mit
letzter Kraft. “Ich komme zu euch!"
    Seine Hand hieb den Hebel nach unten.
    Er war tot, bevor der gesamte Energiehaushalt des PALADIN-Roboters
in einem Sekundenbruchteil freigesetzt wurde, nach der Materie des
Planetoiden griff und diesen in eine helle Sonne verwandelte.
    Utah Horyz schlug die Hände vor das Gesicht, denn die
gleißende Helle war von den Automatiken der kleinen Jet nicht
schnell genug abgeblendet worden. Das Schiff torkelte unter dem
Ansturm der tobenden Energien und Hyperenergien wie ein Kahn auf
stürmischer See.
    Len Aracan beschleunigte, um aus der Gefahrenzone zu kommen, denn
der glühende Ball raste mit Wahnsinnswerten auseinander. Er wich
den umhergeschleuderten Planetoidenbrocken aus, so gut es ging, bis
sie endlich aus der eigentlichen Gefahrenzone waren.
    “Warum hat er das getan?" stöhnte Utah Horyz.
“Mußte das sein?"
    Plipp Bonato starrte noch immer gebannt auf die glühende
Kugel, die tausendmal heller strahlte als die Sonne GAXDY. Keiner der
drei Siganesen bemerkte, daß der Roboter seine Waffen
eingesteckt hatte.
    “Wo ist Limunzwei?" fragte Len Aracan. “Kann sich
vielleicht jemand um die Ortung kümmern?"
    Während sich die Frau daran machte, die Positionsdaten des
Planeten zu ermitteln, griff Plipp Bonato in seine Brusttasche. Er
zog den kleinen Umschlag hervor, den ihm Dart Hulos hineingesteckt
hatte. Er öffnete ihn und hielt ein Medodiagramm in der Hand.
    “Das ist es also", murmelte er. “Seine Uhr war
abgelaufen. Er hat es gewußt, aber er hat uns damit nicht
belasten wollen. Guter, alter Dart!"
    Sie nahmen Kurs auf Limunzwei. Während des Fluges hing jeder
seinen eigenen Gedanken nach, bis Utah kurz vor der Landung sagte:
    “Der Bote von Seth-Apophis wurde vernichtet. Aber was wird
aus uns? Es ist uns nicht gelungen, die Erde zu benachrichtigen."
    “Quatsch, Qualm." Plipp tippte an die Stirn. “Du
hast wohl zu lange keinen Zigarillo mehr geraucht, undjetzt frieren
deine verbliebenen Gehirnwindungen ein."
    “Du meinst..."
    “Du hast die Schockwellen gespürt, die die Detonation
ausgelöst hat. Das war ein Teil von Darts Plan. Es wäre uns
nie und nimmer gelungen, an einen Hypersender zu
    kommen. Mir war von Anfang an klar, daß er dieses Argument
nur als Vorwand benutzt hat. Es war seine Absicht, mit der
Vernichtung des Planetoiden und des Diskusschiffes auch ein Signal zu
setzen, damit wir gefunden werden. Die Hyperwellen dieser gewaltigen
Explosion müssen irgendwo im Bereich der Kosmischen Hanse
angemessen worden sein. Es wirdjemand kommen."
    “In ein paar Jahren? Oder wann?"
    Plipp Bonato winkte ab. “Schau mal auf deine Ortungsanzeigen
!"
    Drei Signale wurden sichtbar. Die Lichtpunkte näherten sich
schnell dem GAXDY-System.
    Utah Horyz schaltete die Normalfunksender ein und strahlte den
Erkennungskode ab. Noch war man zu weit entfernt, als daß man
mit einer unmittelbaren Antwort rechnen konnte.
    “Wenn es unsere Leute sind", stellte Len Aracan fest,
“dann ist alles in Ordnung. Wenn nicht, müssen wir einen
neuen

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