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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bläulichen Gewand, das in
jede Zirkusgarderobe gepaßt hätte.
    Und dann war alles blitzartig wieder vorbei.
    Ein flammendes und kreischendes Chaos erfaßte Jerry und riß
ihn in die Finsternis.

1. ZIRKUS DER NOSTALGIE
    Er lernte sie im terranischen Personalbüro der Kosmischen
Hanse kennen, aber es war alles andere als eine Zufallsbekanntschaft.
    Er wartete in einem Korridor, durch den sie kommen mußte,
und sprach sie einfach an. Er bemühte sich erst gar nicht,
besonders originell zu sein, sondern steuerte plump auf sein Ziel
los.
    »Na, Mädchen, kann ich dich über deinen Kummer
hinwegtrösten?« fragte er.
    Sie blickte ihn von der Seite an, scheu, aber ohne Mißtrauen.
Dabei fiel ihm auf, wie schön sie in Wirklichkeit war, und zwar
von einer Schönheit, die eine Holografie nicht festhalten
konnte.
    Ihre Haut war hell und durchscheinend, das kastanienbraune Haar
zeigte im Gegenlicht einen rötlichen Schimmer. Sie war von
zierlicher Gestalt, mittelgroß und gerade richtig
proportioniert. Aus ihrem Gesicht sprach ein aufrichtiges Wesen, um
die Augen und den Mund lag jedoch ein Zug von Trauer. Sie bot einen
lieblichen Anblick, aber insgesamt wirkte sie verloren.
    »Wie kommst du darauf, daß ich Kummer habe?«
fragte sie zurück. Es klang weder schnippisch noch abweisend,
und sie verlangsamte sogar ihren Schritt, so daß er sich ihm
leichter anpassen konnte.
    »Nun, um ehrlich zu sein, ich weiß, daß man
deine Bewerbung um einen Posten in einem Handelskontor ablehnte«,
sagte er. »Ich habe hier auf dich gewartet, in der Hoffnung,
dich über diese Enttäuschung hinwegtrösten zu können.«
    »Es gibt Schlimmeres.« Sie sah ihn prüfend an.
Dabei hielt sie den Kopf
    leicht schief, was er sehr anziehend fand. »Du bist
geradlinig - und ehrlich.«
    »Sagen wir so, ich pflege mich an Halbwahrheiten zu halten«,
antwortete er. »Ich heiße Logorith Skent. Wenn du mehr
über mich wissen willst, brauchst du dich nur von mir ausführen
zu lassen.«
    »Einverstanden.« Sie hieß Hyazintha Clement,
aber das wußte er bereits aus ihrer Akte. Neu hingegen war ihm,
daß sie es vorzog Hya statt Zintha genannt zu werden. Sie
bewohnte eine Ein-Personen-Dachwohnung im Osten von Terrania, auf
einem der alten Hochhäuser, die so hoch gebaut worden waren, daß
man fast in den Wolken lebte.
    »Es würde mich interessieren, wie ein Mädchen
deiner Art so wohnt«, sagte er. »Dann komm mit.«
    So leicht hatte es sich Logo nicht vorgestellt, aber eigentlich
auch nicht viel schwerer. Er war ein guter Menschenkenner, er hätte
sich sogar als Psychologe bezeichnen können, und wußte,
wie er sie einzuschätzen hatte.
    Er wollte ein Schwebertaxi rufen, aber sie bevorzugte die
Gleitstraßen und wählte trotz der beachtlichen Entfernung
nicht einmal das schnellste Band.
    »Weißt du eigentlich, mit welcher Begründung man
meine Bewerbung abgelehnt hat?« fragte sie ihn, während
sie im Strom der Passanten gemächlich dahinglitten. Aber sie
erwartete gar keine Antwort, sondern fuhr fort: »Man stufte
mich als Nostalgikerin ein, und damit war ich abqualifiziert. Ich sei
eine Schwärmerin, sagte man, ohne richtige Beziehung zur
Realität. Mich ziehe es zu einem fernen Handelskontor, nicht
weil ich die Arbeit liebe, die die Hanse mir zu bieten hat, sondern
weil ich die Erde und damit diese Zeit fliehen wolle.
Zivilisationsflucht, so der Klartext. Und wenn schon! Es ist eine
lächerliche Begründung dafür, daß ich für
diesen Posten ungeeignet sein soll. Ich finde, es spricht eher für
meine Eignung.«
    »Das finde ich auch. Vielleicht kann ich etwas für dich
tun.«
    »Komm, laß das. Keine solchen Versprechungen. Es macht
mir nichts aus.«
    »Ich könnte wirklich etwas für dich tun, Hya.«
    »Bist du ein so hohes Tier bei der Hanse?«
    »Das gerade nicht.«
    »Was machst du?«
    »Ich bin im Außendienst tätig. Ich bereise die
Handelskontore und sehe nach dem Rechten. Als so eine Art Revisor.«
    »Du brauchst es mir nicht zu sagen, wenn du nicht willst. Es
ist gar nicht wichtig, was du machst. Mich interessiert höchstens,
wer du bist, Logo.«
    »Ich bin ein Fossil wie du, Hya«, sagte er. »Ich
passe auch nicht ganz in diese Zeit, obwohl ich mich in ihr recht
wohl fühle. Ich passe vor allem nicht in das Schema des heutigen
Menschen. Ich bin. wie soll ich sagen. Man könnte mich ebenfalls
als eine Art Nostalgiker bezeichnen. Es ist so, daß bei mir die
Hemmschwelle sehr hoch liegt.«
    »Du brauchst mir über dich nichts zu

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