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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem beachtlichen Bauchumfang
eine eindrucksvolle Erscheinung, und der Frack und Zylinder paßten
ihm wie keinem anderen -der Prototyp des klassischen Zirkusdirektors.
Er ließ seine Peitsche knallen und sagte: »Cliff! Alfie!
Laßt Jerry in Ruhe.«
    Cliff begehrte auf: »Mischen Sie sich da nicht ein,
Prinzipal.«
    Dr. Ararats üppiger Schnurrbart schien sich vor Zorn zu
sträuben, als er wieder die Peitsche knallen ließ und mit
grollender Stimme rief: »Auseinander, habe ich gesagt! Noch
habe ich hier zu bestimmen. Und ich dulde keine Handgreiflichkeiten
in meiner Truppe. Also.«
    Cliff und Alfie trollten sich. Als sich Jerry in die andere
Richtung wenden wollte, hielt ihn Dr. Ararat auf, indem er ihm die
Peitsche an die Brust setzte.
    »Bist du dir auch über die Folgen deiner Handlungsweise
bewußt, Jerry?« fragte er sanft, und dabei wurde seine
Stimme um eine Oktave tiefer. Als Jerry etwas erwidern wollte, machte
er mit der Peitsche eine herrische Bewegung. »Keine Ausflüchte.
Wer Augen im Kopf hat, der weiß, was sich zwischen dir und
Cynthia abspielt. Und sprich mir nicht von Liebe. Du bist selbst
Artist und mußt wissen, daß es der Tod der Fliegenden
Adamos wäre, wenn Cynthia ihre Brüder verließe. Und
es wäre auch das Ende des so erfolgreichen Trios Jerry, Flic und
Flac. Denke daran, Jerry. Und mach keine Dummheiten. Es würde
mich auch persönlich sehr schmerzlich treffen, wenn zwei so
ausgezeichnete Nummern wegen solch einer Narretei auseinanderfielen.«
    Mit diesen Worten wandte er sich ab und ließ Jerry stehen.
    Eine Weile stand der betroffen da und war beschämt. Aber dann
übermannte ihn der Zorn, und er rief: »Was denken Sie denn
wer Sie sind, Dr. Ararat? Der liebe Gott?«
    Er wäre in der Stimmung gewesen, diesem Popanz, diesem
eingebildeten Pfau seine Meinung ins Gesicht zu sagen. Aber Dr.
Ararat war zwischen den Wagen verschwunden, und es tauchten bereits
die ersten Besucher der Tierschau auf, angeführt von Kindern,
die lärmend, mit hektisch geröteten Gesichtern und großen
Augen ihre Eltern auf der Suche nach neuen Attraktionen und
Sensationen hinter sich nachzogen und denen ein Clown ganz gewiß
das liebste Opfer gewesen wäre. Aber Jerry war nicht nach Spaßen
zumute, und so stahl er sich davon.
    Die Schau war vorbei, wie sollte es nun weitergehen?
    Statt sich in meine Angelegenheiten einzumischen, sollten Sie sich
einmal Sorgen um das Schicksal der vielen Artisten machen, die nun
vor dem Nichts stehen werden, Dr. Ararat! sagte sich Jerry. Sie haben
Ihnen vertraut, als Sie sie aus aller Welt zusammenriefen, ihnen
goldene Lorbeerkränze und unsterblichen Ruhm versprachen.
    Niemand wußte, woher Dr. Ararat kam und wie er mit
wirklichem Namen hieß. Er konnte keinerlei Referenzen
vorweisen, aber dafür glaubhaft versichern, daß er über
unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten verfügte. Man
    hielt ihn allgemein für einen reichen Spinner, der sich mit
dem Zirkus Ararat einen Kindheitstraum erfüllen wollte. Ein
Spektakulum nach alten Schlag, mit Jongleuren, Clowns, Pferdenummern,
Feuerschluckern,
    Entfesselungskünstlern, Hochseilartisten, Magiern,
Löwenbändigern und fliegenden Menschen, mit Zwergen und
Riesen, haarigen Frauen und anderen Abnormitäten, kurzum, einen
Zirkus mit Herz und großen Attraktionen.
    Dr. Ararat hatte das unmöglich Scheinende geschafft, aber es
hatte nur ein halbes Jahr gedauert. Trotz guten Besuches hatten die
Einnahmen bei weitem nicht gereicht, die Kosten abzudecken. Und dem
Zirkusdirektor, der es mochte, wenn man ihn Prinzipal nannte, war das
Geld ausgegangen. Dr. Ararat hatte dies stets heftig dementiert und
konnte darüber in hilflose Wut geraten, wenn jemand vom Ruin des
Zirkus sprach. Aber wenn die Rede auf die Gagen kam, auf die die
Artisten schon seit geraumer Zeit vergeblich warteten, konnte er nur
vertrösten. Einzig seinem Charisma und seinem Appell an die
Artisten, den Zirkus der alten Schule nicht sterben zu lassen, konnte
er es verdanken, daß die Schau weiterging.
    Und morgen würden sie alle, die sie ihm vertraut hatten, mit
leeren Händen auf der Straße sitzen und einer ungewissen,
aber in jedem Fall ziemlich tristen Zukunft entgegensehen. Dr.
Ararat, dem sie sich blind anvertraut hatten, hatte sie auf dem
Gewissen. Und da wagte dieser Totengräber der Manege, ihm
Vorhaltungen zu machen!
    Nicht mit mir! sagte sich Jerry.
    Als er in den Wohnwagen kam, den er zusammen mit Flic und Flac
bewohnte, saßen der Zwerg und der Riese gerade

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