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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Ich bin
zu schwach, um auf den eigenen Füßen zu stehen. Aber ich
bleibe nicht allein hier. Mein SERUN wird mich tragen."
    „Einverstanden", erklärte Kitsaiman.
    „Weshalb hast du die Sache eigentlich so schnell
überwunden?" erkundigte sich Luana.
    Der Herr der Tiger zuckte die Schultern.
    „Das weiß ich nicht. Ich habe es eben. Wo sind wir,
Bella?"
    „Nicht in einem der sensibilisierten Transmitter",
antwortete Bella. „Vielleicht haben die Avatarus uns deshalb
noch nicht gefunden. Ich schalte jetzt auf den Zieltransmitter."
    Nachdem sie fertig war, kehrten sie und Jillan zu den Gefährten
zurück, die auf dem Transmitterkreis geblieben waren.
    „Haltet die Waffen bereit!" sagte Kitsaiman. „Und
vergeßt nicht, daß ihr meine Tiger seid!"
    „Ruar!" machte Jillan schwach.
    Hughman kicherte unmotiviert.
    „Paßt auf ihn auf, bitte!" sagte Jillan zu Luana
und Siska mit einem Seitenblick auf Hughman Kruft. Die Augen des
Kosmogeologen drückten Sorge und Furcht aus -Furcht aber wohl
weniger um sich selbst, sondern um Siska und seine Freunde.
    „Jetzt!" sagte Bella und nahm die letzte Schaltung vor.
    Siska verkrampfte sich, als das schwarze Wallen die glühenden
Abstrahlpole verdeckte. Die Erinnerung an den Entzerrungsschmerz
trieb ihm kalten Schweiß aus den Poren. Noch einmal würden
sie so etwas nicht überleben, fürchtete er. Mit Ausnahme
von Kitsaiman.
    Aber war Kitsaiman denn überhaupt ein Mensch...?

9.
    Die Furcht vor neuer Pein trieb ihm einen Schrei aus den Lungen.
Doch diesmal war die Transmission normal verlaufen. Der
Entzerrungsschmerz war nicht schlimmer als üblich: ein Ziehen in
Genick und Hinterkopf.
    „Es ist niemand hier!" stellte Jillan nach einem
schnellen Rundblick fest. „Kitsaiman...?"
    „Ich spüre nichts", sagte der Herr der Tiger.
„Hier gibt es keinen Avataru."
    Bella Surawo ging zum Programmierungscomputer, gestützt auf
einen Arm Jillans, und nachdem sie ihn überprüft hatte,
sagte sie:
    „Zuletzt wurde eine Masse von rund achthundert Kilo
rematerialisiert. Davor eine Masse von fünfundachtzig Kilo."
    „Das könnten Raul und Lichy gewesen sein",
erklärte Luana. „Und das andere waren Avatarus." Sie
zitterte plötzlich. „Sie haben sie getötet!"
    Siska legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich.
    „Nein, ich glaube das nicht, Luana. Wenn sie sie getötet
hätten, wären sie auf dem gleichen Weg zurückgekehrt,
denke ich."
    „Nach der letzten Wiederverstofflichung wurde der
Transmitter nicht benutzt", stellte Bella fest.
    „Sie konnten entkommen - und die Avatarus folgten ihnen",
sagte Virgil.
    „Aber wie konnten sie entkommen, wenn der
Entzerrungsschmerz...?" fing Hughman Kruft an.
    „Da sie im Zieltransmitter ankamen, hatten sie
wahrscheinlich nicht unter dem gleichen Entzerrungsschmerz zu leiden
wie wir", sagte Bella.
    „Kommt!" rief ihnen Kitsaiman vom Schott zu. „Mit
Reden helfen wir ihnen nicht!" Er winkte auffordernd. Sie
folgten ihm nach draußen. Siska und Luana hielten sich in
Hughmans Nähe, der seinen SERUN durch gesprochene Anweisungen
steuerte.
    Außerhalb der Transmitterstation fanden sie wiederum eine
noch nie gesehene Umgebung vor: ein Netz von sehr voluminösen
Korridoren von elfeckigem Querschnitt, hinter dessen
gitterwerkartigen Wandflächen geheimnisvolle Lichter blinkten
und ebenso geheimnisvolle Aggregate summten.
    Mit Hilfe der Flugaggregate kamen sie ziemlich schnell voran. Doch
genauso schnell sank ihr Mut, denn sie fragten sich vergeblich, wie
sie in diesem Irrgarten ihre verschollenen Freunde finden sollten.
    Bis Kitsaiman einen ersten Hinweis entdeckte.
    „Hier!" rief er und deutete auf eine Wandfläche,
aus der das Gitterwerk kreisförmig herausgeschnitten zu sein
schien - ein Loch mit etwa drei Metern Durchmesser. „Das könnte
von einer Implosion verursacht worden sein."
    „Sie haben also auf Lichy und Raul geschossen", sagte
Hamahal Werden. „Das nächstemal schieße ich auch auf
sie."
    „Leider müssen wir sparsam mit unseren Energie- und
Rakmagazinen umgehen", erklärte Kitsaiman. „Hier
bekommen wir keine Ersatzmunition. Also schießen wir nur dann,
wenn es sich gar nicht vermeiden läßt."
    „Wir müssen uns Waffen besorgen, für die es hier
Munition gibt", stellte Hughman fest.
    Kitsaiman war schon weiter geflogen, langsamer diesmal, um nicht
überraschend auf Avatarus zu treffen. Die übrigen
Mitglieder der Tigerbande folgten ihm hintereinander. Wie er hielten
sie nach weiteren Anzeichen eines Kampfes

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