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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Provinz blieb dann keine Zeit mehr.
    Perry Rhodan wußte nicht, was ihm bevorstand, als er vor das
Mikrophon trat, um seine Rede zu halten. Wie immer in den letzten
Wochen war Gucky an seiner Seite, doch selbst der Multimutant war
ahnungslos, dabei sollte sich der 17.12.3449 auf FUN unauslöschlich
in ihr Gedächtnis einprägen.
    Die Freilufthalle in Form einer geöffneten Auster war bis auf
den letzten Platz besetzt. Obwohl es auf den Abend zuging, war es
noch immer recht warm. Kein Lüftchen regte sich, das die
drückende Schwüle erträglicher machte; man griff daher
auf eisgekühlte Getränke zurück, die von robotischen
Kellnern serviert wurden.
    Oben auf der Bühne, auf der sich sonst Unterhaltungsstars
tummelten, stand ein schlanker Mann in schlichter Kombination hinter
einem einfachen Pult and sprach zu den Versammelten: Perry Rhodan.
Spots tauchten ihn in ein grelles Licht, über ihm kreisten
fliegende Kameras, die seine Rede live in die angeschlossenen
TV-Anstalten übertrugen.
    In der ersten Reihe saßen einige Männer und Frauen, die
Rhodan auf Verlangen einer Administration als Leibwächter
begleiteten. Hinter der Bühne befanden sich Kampfrobots - und
Gucky. Er hockte in einem Sessel und machte einen schläfrigen
Eindruck. Die Augen hatte er meist geschlossen und blinzelte nur ab
und zu. Wer ihn nicht kannte, mußte den Eindruck gewinnen, daß
ihn die Rede des Aktivatorträgers langweilte, doch in
Wirklichkeit sondierte er die Gedanken der Anwesenden. Dabei ging es
ihm nicht um geistige Schnüffelei, sondern einzig und allein um
den Schutz des Freundes. Gewiß, die zahlreichen
Sicherheitskräfte hatten alle Vorsichtsmaßnahmen
getroffen, es hatte auch keine Morddrohungen gegeben, aber ein
Politiker hatte immer Feinde.
    Nach hinten wurde die Bühne begrenzt durch einen
Lichtvorhang, der in allen Regenbogenfarben schimmerte und wie ein
Wasserfall in Kaskaden nach unten zu fallen schien. Er war von einer
Seite aus transparent, so daß Gucky und die Maschinen
beobachten konnten, was im Zuschauerraum vor sich ging.
    Als Applaus aufbrandete, öffnete der Mausbiber die Augen,
griff nach einem neben ihm stehenden Glas mit Karottensaft und nahm
einen ordentlichen Schluck, dann stand er auf. Perry würde jetzt
zum Ende seines Vortrags kommen.
    »Wir haben in den letzten Jahren eine Phase der Ruhe und des
Friedens erlebt, die allen Bürgern des Solaren Imperiums einen
wirtschaftlichen Aufschwung gebracht hat. Ich kann Ihnen versichern,
daß ich auch in Zukunft alles in meiner Macht Stehende tun
werde, um.«
    Mitten im Satz brach Rhodan ab, die Finger seiner rechten Hand
krallten sich in das Material der Kombination, dann brach er wie vom
Blitz gefällt zusammen. Wie erstarrt blieben die Menschen
sitzen. Jeder wußte, daß der Großadministrator
einen Zellaktivator trug - ein Schwächeanfall schied also aus.
Es blieb nur eine Erklärung: Man hatte ein Attentat auf Perry
Rhodan verübt!
    Wie Racheengel schwebten die Kampfmaschinen hinter der Bühne
hervor, die Leibwächter waren aufgesprungen und hatten ihre
Waffen gezogen. Während eine Handvoll sich auf das Podest
schwang, um den Terraner abzuschirmen, schwärmten die anderen
aus, um den Täter dingfest zu machen. Über ihren Köpfen
kreisten die Kameras wie aufdringliche Fliegen; sie wurden von der
Regie so gesteuert, daß sowohl der am Boden liegende Rhodan
aufgenommen wurde als auch die aufgeregte Menschenmenge und die
nervös durch die Reihen hastenden Sicherheitskräfte.
    Wer den richtigen Kanal eingeschaltet hatte, erlebte alles live
mit, die anderen wurden wenige Minuten später unterrichtet, weil
die Sendeanstalten ihr laufendes Programm unterbrachen und von dem
Anschlag berichteten.
    Gucky war wie vom Donner gerührt. Er machte sich heftige
Vorwürfe, doch nicht aufmerksam genug gewesen zu sein, aber dann
gewann die Sorge um den Freund die Oberhand. So schnell er konnte,
watschelte er auf seinen kurzen Beinen nach vor. Daß er vergaß,
daß er Teleporter war, bewies, wie konfus er war.
    Der Mausbiber traf gleichzeitig mit zwei Medos bei dem reglosen
Terraner ein. Sie untersuchten ihn kurz und betteten ihn dann auf
eine mitgeführte Antigravbahre.
    »Lebt er noch?« war die erste Frage des Kleinen.
    »Ja«, schnarrte eine der Maschinen und setzte sich in
Bewegung.
    Die Erleichterung war dem Mutanten deutlich anzumerken. Eilig
trippelte er neben der Liege her, begleitet von den Leibwächtern,
die einen dichten Kordon gebildet hatten und den

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