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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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getötet«
hieß es da, oder »Großadministrator mit seinen
Leibwächtern und Sonderoffizier Guck bei einem Anschlag auf der
Vergnügungswelt FUN von einer Bombe zerrissen«.
    Die seriösen Berichterstatter verzichteten auf derart
reißerische Nachrichtenschlagzeilen, denn sie stellten erst
noch einige Recherchen an. Dabei fanden sie heraus, daß kurze
Transmitterimpulse geortet worden waren, allerdings konnten die
Zeitkoordinaten nicht ermittelt werden. Es war also nicht
auszuschließen, daß Perry Rhodan und seine Begleiter noch
lebten, aber verschleppt worden waren. Alle Spekulationen gingen aus
verständlichen Gründen davon aus daß hinter der Tat
politische Motive steckten.
    »Bully, halte mir den Laden in Ordnung«, hatte Perry
bei seiner Abreise gesagt - und ich tat es notgedrungen. So saß
ich also noch im Büro und studierte Akten, während es sich
die anderen längst in den eigenen vier Wänden gemütlich
gemacht hatten.
    Ich hatte den Fernseher eingeschaltet und den Kanal gewählt,
der die Rede meines alten Freundes übertrug; natürlich
wußte ich, daß er anschließend den Heimflug
antreten würde - FUN war die letzte Station.
    Ich sah kaum zu dem Schirm und hörte auch nur mit halbem Ohr
zu. Nicht, daß mich der Vortrag nicht interessiert hätte,
aber ich hatte mir vorgenommen, diese Sache noch durchzuarbeiten. Es
ging um den Ausbau einer Flottenbasis. Die Militärs waren von
der Notwendigkeit natürlich überzeugt, diejenigen, die die
Steuergelder zu verwalten und zu verteilen hatten, waren nicht
grundsätzlich dagegen, wollten allerdings alles eine Nummer
kleiner und damit billiger haben. Strategie stand gegen Sparwillen
-und ich hatte den Schwarzen Peter, weil ich die Entscheidung zu
treffen
    hatte.
    Schreibtischarbeit und Verwaltungskram hatte ich noch nie
sonderlich gemocht, aber in meiner Position ließ sich das nicht
umgehen. So kämpfte ich mich voll konzentriert durch einen Wulst
von Paragraphen, Verordnungen und Verfügungen, Gutachten und
Gegengutachten, Diagrammen, Wahrscheinlichkeitsrechnungen und
Kostenermittlungen. Gerade ging ich Punkt für Punkt eines
Vergleichsanalyse durch, als ich regelrecht hochschreckte.
    »Perry Rhodan ist zusammengebrochen! Er liegt bewegungslos
auf dem Boden! Ich habe zwar nichts gehört oder gesehen, aber
ich bin sicher, daß man ein Attentat auf ihn verübt hat!
Und ausgerechnet hier auf FUN, der Vergnügungswelt. Schon
schwärmen die Sicherheitskräfte aus, denn der oder die
Täter müssen sich unter den Zuhörern befinden.
Verzeihen Sie, wenn ich etwas laut geworden bin, aber dieser
heimtückische Anschlag erregt mich natürlich ebenso wie Sie
draußen an den Bildschirmen. Ich höre gerade von der
Regie, daß die entscheidende Szene noch einmal in Zeitlupe
wiederholt wird.«
    Ich war aufgesprungen, ohne daß es mir bewußt wurde.
Ein Attentat auf Perry? Das konnte nicht wahr sein. Seine
Administration hatte ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen
durchgesetzt - und dann war doch noch Gucky bei ihm. Mit brennenden
Augen starrte ich auf den Schirm, der in Großaufnahme das
Gesicht zeigte.
    Ein kaum merkliches Zucken der Mundwinkel wurde zu einer für
mich qualvollen Bewegungsstudie gedehnt, die grauen Augen Perrys
öffneten sich weit, ungläubiges Staunen zeichnete sich auf
seinem Gesicht ab. Der Ausdruck verschwand und machte Schmerz, nein,
Furcht Platz. Die Haut verfärbte sich, der Mund wurde weit
aufgerissen, die Nasenflügel bebten; es sah aus, als bekäme
er keine Luft mehr.
    Die Kamera hatte ihre Einstellung verändert. Seine rechte
Hand war zu sehen, die sich langsam auf die rechte Brust zubewegte.
Die Finger krümmten sich und krallten sich in das weiche
Material der Kombination. Der Oberkörper neigte sich zur Seite,
und dann fiel Perry wie ein gefällter Baum zu Boden.
    Ich fror plötzlich, mein Magen verwandelte sich in einen
steinharten Klumpen. Auf meiner Stirn stand kalter Schweiß, ich
zitterte an allen Gliedern. Die Stimme des Kommentators hörte
ich wie aus weiter Ferne.
    »Wie meine Kollegin Vertika Retizup eben von den
Sicherheitskräften erfahren hat, ist der Großadministrator
nicht tödlich getroffen worden, allerdings konnten wir nicht in
Erfahrung bringen, wie schwer die Verletzung ist. Wir können nur
hoffen, daß er den hinterhältigen Anschlag überleben
wird. Mir persönlich ist es ein Rätsel, wie es dazu
überhaupt kommen konnte, denn in seiner Begleitung befindet sich
Sonderoffizier Guck, einer der fähigsten Mutanten des

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