Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR2602-Die Todringer von Orontes

PR2602-Die Todringer von Orontes

Titel: PR2602-Die Todringer von Orontes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
ausreichend geschultes Personal an Bord der CHISHOLM, dem die Schiffsführung heikle Angelegenheiten zuteilen konnte.
    Der Konferenzraum leerte sich schnell. Perry Rhodan und Gucky blieben allein zurück.
    »Raus mit der Sprache, Kleiner! Wo zwickt's dich? Warum bist du so unruhig?«
    »Die Situation ist ein wenig komplizierter, als Awkurow sie dargestellt hat«, sagte der Mausbiber. Er naschte lustlos vom Mohrrüben-Parfait, das wundersamerweise den Weg ins Besprechungszimmer gefunden hatte. »Der Todringer gilt als einer der Begabtesten seiner Generation, aber auch als extrem unangepasst. Sein ... Verrat an den Artgenossen hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Auch wenn die Klanmutter in der Stadt der Todringer das Sagen hat, kann sie nicht gegen tradierte Konventionen angehen.« Gucky räusperte sich. »Syb hat ihn, um ihn vor Bestrafung durch seinen Lehrvater, den Gruppenführer Dorjanpol und auch ihren Berater Batritza zu bewahren, an die Oberfläche verbannt .«
    »Er ist also keinesfalls freiwillig hier.«
    »Syb hat das Ding so gedreht, dass er uns als Verbindungsmann dient. Um sein Leben zu schonen.«
    »Obwohl er alles richtig gemacht hat.«
    »Obwohl er aus unserer Sicht der Dinge alles richtig gemacht hat. Das ist ein feiner Unterschied, Perry.«
    »Ich verstehe.« Rhodan nickte dem Kleinen zu. »Wir werden auch dieses Problem lösen. Ich glaube, dass Neroverde gut mit ihm zurechtkommen wird.«
    Er schüttelte den Kopf.
    Sie befanden sich in einer unbekannten Galaxis. Die BASIS war entführt worden. Die Erde war samt Solsystem entführt worden. Das Schicksal eines einzelnen Wesens mutete dagegen unbedeutend an – und belastete dennoch sein Gewissen.

16.
    Was danach geschah ...
     
    In MIKRU-JON schlug Ramoz die Augen auf, unbemerkt von Mondra, die unmittelbar neben dem Lager des luchsartigen Tiers in tiefen Schlaf gesunken war.
    Die schleierartige Trübung über dem rechten Auge leuchtete pulsierend, immer schneller, immer stärker. Um sich plötzlich und ruckartig zu einem Punkt zusammenzuziehen, aus dem ein dünner, kerzengerader Dorn wuchs und eine Länge von zwölf Zentimeter erreichte.
    Nemo Partijan ärgerte sich indes über die Ausfälle jener Überlichtsonden, die auf den Weg zur letzten bekannten Position der BASIS ausgeschickt worden waren. Die Effekte des Paraflimmerns erwiesen sich einmal mehr als unberechenbar. Während der Wissenschaftler verzweifelt versuchte, zu retten, was zu retten war, erreichte ihn ein Raffernotruf samt Positionsangabe, der von zwei Korvetten namens HARL DEPHIN und SENCO AHRAT ausging. Die beiden terranischen Schiffe steckten in gehörigen Schwierigkeiten, nur wenige 100 Lichtjahre von Orontes entfernt.
    Und in der Bordklinik der CHISHOLM gestand sich Pic Lershimon ein, dass er für die kleine Lor-Eli Alucc kaum etwas tun konnte. Es war eine reine Frage der Zeit, bis er die Leben unterstützenden Geräte würde abschalten müssen. Der Metabolismus des Kindes war den besonderen Verhältnissen in Chanda nicht gewachsen.
     
    ENDE
     
     
    Die Glutwelt Orontes und ihre Bewohner sind kein beruhigender Start für Perry Rhodan in der fremden Doppelgalaxis Chanda. Aber er und seine Begleiter müssen etwas unternehmen, wollen sie jemals die Heimat wiedersehen.
    Michael Marcus Thurner bleibt als Chronist der Ereignisse auch im Folgeroman an Perry Rhodans Seite. Nachzulesen sind sie in Band 2603, der in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel ausliegt:
     
    DIE INSTABILE WELT

Illustration
    2602
     

     
    Im Labyrinth
     
    gezeichnet von Dirk Schulz / Horst Gotta

Schweigend bewegten sie sich einen schmalen Gang entlang. Sinaid tastete mit den Handschuhen des SERUNS über eine Seitenwand. Durch die Sinnesrezeptoren an den Fingerkuppen spürte sie feinste Längsrillen. Dieser Weg war ausgespült worden, vermutlich von Magma, das unter hohem Druck transportiert worden war, um irgendwo explosionsartig ins Freie zu drängen.
Sie zog die Schultern ein. Was, wenn ausgerechnet in diesem Moment ...?
Sinaid schüttelte sich, schüttelte diese Gedanken aus dem Kopf. Sie durfte sich von den Umständen keinesfalls verrückt machen lassen.
Nach einer Weile erreichten sie die nächste größere Höhle. Eine Art Gazevorhang vorhang grenzte den Raum vom Gang ab. Sie riss eine Lücke und quetschte sich hindurch. Sauerstoff entwich pfeifend, mehrere handtellergroße Spinnenwesen schossen nach allen Richtungen davon.
Die Spinnen hatten diesen luftdichten Torverschluss

Weitere Kostenlose Bücher