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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Gelassenheit und ermahnte sich zur Geduld.
    Dann erschien ein schwaches grünliches Schimmern von der Mitte heraus, das sich intensivierte und ausbreitete, bis das Display matt leuchtete. Mehr nicht.
    Nein, das darf nicht sein! Nicht nach all den Mühen. Kaowen schloss die Augen. Sei ruhig. Du weißt, dass die Interferenzen ...
    Das Gerät vibrierte leicht, und schnell hob er die Lider: Inmitten des Leuchtens entstand eine simple Richtungsanzeige, daneben erschien die Entfernung zu seinem Ziel.
    Selten in seinem Leben hatte er sich dermaßen erleichtert und glücklich gefühlt wie in diesem Moment. Kaowen lächelte erlöst und setzte das Gerät in die vorgesehene Halterung am linken Unterarm des Anzugs ein. Meine Jagd kann endlich beginnen!
    Er wandte sich nach rechts und nahm einen automatischen Schraubenzieher aus der Halterung, entfernte zahlreiche Schrauben der Wandverkleidung und ließ sie achtlos auf den Boden des Frachtraums fallen.
    Dahinter kam eine dreieckig geschnittene Plattform zum Vorschein, die hochkant eingelagert war und auf Ständern ruhte. Die Kantenlänge betrug je zwei Meter. Nur an einer Ecke verjüngte sich die Plattform auf einen Meter und lief in einer geschliffenen Spitze aus. Sein Antigravslider.
    Kaowen löste die Halteriemen und öffnete in der Plattform eine verborgene Klappe. Darunter lag ein Sensorfeld, vor das er sein rechtes Auge hielt.
    Ein leises Piepen erklang, gefolgt von einem Summen. Generatoren sprangen an und erzeugten ein schwaches Antigravfeld auf der Unterseite, wie der Protektor spürte. Die massive Abschirmung hielt den Störungen des Planeten stand, wie er es aufgrund der bekannten Messdaten vorausberechnet hatte.
    Um ein ähnlich funktionstüchtiges Antigravfeld für die ONTAION generieren zu können, hätte er die Aggregate des Schiffs mit einer dickeren Isolationsschicht umgeben müssen. Dazu hatte der Platz im Maschinenraum nicht ausgereicht, es hätte zudem die Masse erhöht und weitere Nachteile für die Jacht heraufbeschworen. So hatte er Schirm und Landestützen gewählt.
    Es störte Kaowen nicht, dass der Antigravslider plump wirkte, denn dafür arbeitete er einwandfrei.
    Er versetzte dem Slider einen Schubs, sodass er nach vorne kippte, nach unten fiel und einen halben Meter über dem Boden des Frachtraums schwebte. Ausgezeichnet. Er war beruhigt.
    Es hatte Kaowen Unmengen gekostet, den Slider derart modifizieren zu lassen. Geheime Tests in Labors, illegal und fernab jeglichen offiziellen Wissens, mit einer regelrechten Bombardierung von Störstrahlung, die identisch mit der des Gasriesen war. Deswegen hatte er es vor neugierigen Blicken seiner Untergebenen hinter der Wandabdeckung verborgen. Die gleichen Tests hatte er mit dem Ortungsgerät gemacht.
    Prüfend stellte er sich auf den Slider, der sein Gewicht ohne Mühen trug. Das Antigravbett ließ ihn angenehm schweben, über die eingelassenen Fußraster an der Oberseite kontrollierte er die Repulsatoren, die ihm Geschwindigkeit verleihen würden. Mit simpler Gewichtsverlagerung lenkte er. Einfachste Technologie war genau das Richtige für diese Umgebung.
    Nicht nur, um das Störungspotenzial auf ein Minimum zu reduzieren, hatte er auf jegliche Waffeneinbauten verzichtet, auch die Tragkraft des Sliders hätte dann nicht mehr ausgereicht. Die geschliffene Spitze genügte, um einen Gegner zu durchbohren und zu töten.
    Sehr schön. Kaowen sprang auf den Boden. Auch wenn alles in ihm danach begehrte, endlich aufzubrechen und sein Wild zur Strecke zu bringen, durfte er nicht in unziemliche Eile verfallen, die zu Fehlern führte.
    Er ging zurück zum Spind, befestigte den zweiten Dolch am rechten Oberschenkel, nahm das Schwert, zog es aus der Scheide und betrachtete es.
    Wie alles, was ihn auf den Planeten begleitet hatte, stellte es eine Sonderanfertigung dar. Es hatte eine massive Klinge, die so lang wie ein Oberschenkel war und sich im oberen Drittel gabelförmig aufspaltete; die rechte Schneide war auf der Außenseite mit winzigen Widerhaken besetzt, die linke dagegen wurde zu einer dreikantigen Klinge.
    Die Dolche und sein Ortungsgerät sowie diese Waffe bestanden aus der gleichen Metall-Karbon-Legierung, die den Temperaturen locker standhielt. Nicht zu vergessen sein Amulett, das auf der bleichen Haut lag und ihm durch seine Anwesenheit ein gutes Gefühl vermittelte. Die Schärfe des Schwertes genügte, um mit einem einzigen Hieb fingerdick gepanzerte Raumanzüge zu durchstoßen, wenn er mit entsprechender

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