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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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unheimliche Glühen aus dem Boden, als würden sich dämonische Wesen auf den Durchbruch vorbereiten.
    Was für eine bizarre Welt. Mehr Blicke verschwendete der Protektor nicht an seine Umgebung. Er würde bei seiner Jagd genug von den Hügeln, Geröllebenen, Schluchten und anderen landschaftlichen Unschönheiten sehen. Er musste sich erst um sein Schiff kümmern.
    Er verließ die Schleuse und betrat den Planeten. Sein Anzug verfügte lediglich über simple Grundfunktionen wie Kühlung und Sauerstoffzufuhr. Mehr Technik brauchte er nicht, und sie würde auch nicht einwandfrei arbeiten.
    Kaowen aktivierte die Lampen an den Handgelenken und auf dem Helm, während er die ONTAION umrundete. Sie hatte den Aufschlag gut weggesteckt und verharrte in einer vorteilhaften Startposition. Die Spur, die sie in den Boden gefräst hatte, war lang und unübersehbar.
    Es hätte schlimmer kommen können. Was waren das für Kugeln? Er erklomm die Hülle, prüfte die Abdeckungen der Triebwerkschächte und bemerkte dabei, dass eine davon fehlte. Kleine Staubpartikel hatten es sich bereits darin gemütlich gemacht. Bis zu seiner Rückkehr würden sie den Schacht vollends ausfüllen.
    Den werde ich vor dem Start reinigen müssen. Das würde Kaowen zwar wiederum wichtige Zeit kosten, aber da er davon ausging, sein Ziel dann erreicht zu haben, brauchte er beim Verlassen des Gasriesen nicht zu hetzen. Die ominösen Kugeln, die ihn gerammt hatten, hatten abgesehen von Kratzern sowie den fehlenden Landestützen keinen gravierenden Schaden angerichtet. Er nahm an, dass sie hohl waren; sie klangen zumindest so.
    Wo ist der Fallschirm abgeblieben? Suchend schaute er sich um.
    Dabei fiel sein Blick von oben auf einen gewaltigen silberfarbenen See, der keine fünf Meter rechts von seinem Schiff lag und sich schier unendlich ausbreitete. Kaowen hatte es für eine Reflexion des Gesteins gehalten, aber nun führten die Kabel hinein und verschwanden darin. Kleine Bläschen stiegen auf, als würde etwas köcheln.
    Oder sich zersetzen? Kaowen löste die Verankerung der Kabel und ließ sie bis auf eines von der ONTAION rutschen. An dem zog er und holte mit spielerischer Leichtigkeit die Reste des an sich sehr hitzeresistenten Materials ein.
    Das Kabel, das nun aus dem rätselhaften See auftauchte, war zu einem großen Teil weggeschmort!
    Diese Brühe muss unglaublich heiß oder aggressiv sein. Der Protektor schluckte und bemerkte, dass sich seine Atmung vor Aufregung beschleunigt hatte. Noch so eine Sache, die er nicht bedacht hatte. Der See, und er nahm an, dass er nicht der einzige auf dieser Welt war, bedeutete eine Todesfalle.
    Meine Beute! Sollten die Gefangenen in einem derartigen Teich niedergegangen sein, bedeutete seine Mission einen kompletten Fehlschlag. Nein! Nein, bei den Sonnen von Wontor!
    Kaowen bezwang das aufsteigende Gefühl der Panik.
    Er sprang hinab, kehrte eilends in die Schleuse zurück, ließ seinen Anzug mit einer raschen Kühlgasdusche abkühlen. Er hatte sie eigens installieren lassen, damit er sich beim Ab- und Anlegen nicht durch die erhitzte Oberfläche des Kampfanzugs verletzte oder das Innere der ONTAION beschädigte. Zwar war das Material resistent, doch es nahm die Umgebungstemperatur an.
    Nachdem sein Anzug auf vierzig Grad heruntergekühlt war und die Dusche endete, lief er in den Laderaum, um nach dem wichtigsten Gegenstand seiner Ausrüstung zu sehen.
    Er benötigte schnellstens Gewissheit.

3.
     
    Rhodan stand vor dem Wrack des Beiboots und sah – nichts.
    Jedenfalls nicht viel außer Dreckpartikeln, die in dichten Pulks umhertrieben und das schwache Licht, das sich durch die dicke Atmosphärenschicht gekämpft hatte, auf ein Minimum reduzierten.
    Weiter als zweihundert Meter sah er nicht, ansonsten erinnerte es an Nebel, wie er fieser nicht sein konnte. Im Grunde hatte er es mit einer Steigerung des Dunstes zu tun.
    Vor ihnen breitete sich eine Ebene aus. Er dachte an Luna, den Erdtrabanten. Fast genauso sah es aus, zusätzlich mit Nebel garniert. Trostlos. Zum Wegfliegen und niemals mehr Zurückkommen.
    Rhodan wandte den Kopf und sah zum Trümmerfeld, das sich erstreckte. Es glich einem Wunder, dass sie noch lebten: Tatsächlich hatte das Beiboot sämtliche Teile, die abreißen konnten, verloren und in der Umgebung verteilt. Besser konnte man Verfolger gar nicht auf sich aufmerksam machen.
    Vorausgesetzt, sie sehen uns. Rhodan freundete sich mit den Vorteilen des Dunstes an. Er schützte ihn und den Iothonen, und

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