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PR2616-Countdown für Sol

PR2616-Countdown für Sol

Titel: PR2616-Countdown für Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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wen?«
    »Hör es dir an.«
    Es war ein helles, weibliches Lachen, ganz kurz und harmlos. Aber Bull wusste sofort, dass es etwas zu bedeuten hatte.
    »Den Funkspruch raus! Sofort!«
    Wenn Hyperimpulse von draußen in der AMATERASU ankamen, musste es umgekehrt auch so sein.
     
    *
     
    Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so still war es in der Zentrale der AMATERASU geworden. Bull schnaufte aufgeregt. Der Alarm gellte noch immer. Die Positronik schaltete ihn aus irgendwelchen Gründen nicht ab.
    Bull fragte nicht. Gespannt beobachtete er, wie die Koordinaten hinauf in den Orbit eilten. Hyperfunk, zeitlos. Und doch schleppend langsam. Der Grund war unbekannt.
    Funk und Ortung im Nah- und Fernbereich fielen gleichzeitig aus. Die Optikschirme zeigten übergangslos eine milchig weiße Wand.
    Shandas Holoabbild schrie kurz auf und brach zusammen.
    »Was ist los?«, rief Bull. »ARINNA, Daten!«
    »Keine Daten. Da ist nichts.«
    Es war 21.21 Uhr Terra-Standardzeit, als die Sonne verschwand.
    Alles war weg. Die AMATERASU existierte nur noch für sich.
    Erst war das Solsystem mit Mann und Maus verschwunden, nun die Sonne selbst.
    Reginald Bull fröstelte. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn als Nächstes die Station um ihn herum verschwunden wäre mitsamt seinem SERUN.
    Irgendwie hatte er das Gefühl, als würde ihnen jemand langsam, aber sicher den Hals umdrehen.

Epilog
    13. September 1469 NGZ
     
    Kommandant Faustus Baeting durchmaß mit langen Schritten die Hauptleitzentrale der LEIF ERIKSSON IV. Wie alle Kommandanten der gesamten um Sol herum versammelten OMNI-Flotte wartete er auf das Eintreffen der ersten Daten.
    Alle Waffensysteme waren schussbereit. Die Positronik brauchte nur noch die Angaben für das Koordinatensystem.
    Jede Minute wurde zur Ewigkeit. Baeting hatte den ungefähren Zeitplan auf dem Konsolenschirm. Den Berechnungen nach musste es an diesem Abend passieren.
    21.21 Uhr. Die Positronik meldete das Eintreffen von Daten aus der AMATERASU. Baeting sprintete zur nächstbesten Ortungskonsole.
    Die Daten kamen rein, brachen aber mitten in der Sendung ab. Dann tat sich nichts mehr.
    Die LEIF ERIKSSON IV schickte einen Funkspruch hinunter. Er verschwand spurlos in der Sonne.
    »Die Berechnungen der Näherungswerte liegen jetzt vor«, meldete die Positronik.
    »Gut, wir versuchen es. Gebt die Daten an zwanzig weitere Schiffe. Punktbeschuss nach synchronisierter Zielerfassung.«
    Die Schiffe feuerten, die Orter lauschten. Es gab kein Echo, keine Eruption, kein Anzeichen einer Veränderung im Hyperspektrum.
    »Knapp daneben ist auch vorbei ...«
    Baeting schickte eine Meldung an die Solare Residenz und hatte Augenblicke später die Verteidigungsministerin auf dem Schirm.
    »Der Angriff ging ins Leere. Die AMATERASU war nicht mehr in der Lage, uns die vollständigen Koordinaten zu senden.«
    »Wo ist die Station jetzt?«
    »Verschwunden. Nach unseren Erkenntnissen existiert sie nicht mehr.«
    »O Gott!«
    Die Verbindung brach zusammen.
    Um 21.33 Uhr maßen die Schiffe im Orbit eine Schockfront unbekannter Natur, die durch die Sonne lief.
    Noch einmal schaltete Baeting eine Verbindung nach Terra.
    »Das Fimbul-Netz wurde offenbar fertiggestellt. Soeben wurde der Fimbul-Impuls ausgelöst. Gute Nacht!«
     
    ENDE
     
     
    Die Gefahr des Fimbul-Winters, hervorgerufen durch die Spenta, ist bedrohlicher denn je. Kann Reginald Bull es schaffen, die mysteriösen Sonnenhäusler von ihrem Tun abzubringen, ehe das Solsystem in Kälte erstarrt?
    Im Roman der kommenden Woche nähern wir uns der Antwort auf diese Frage. In der AMATERASU setzt der Terranische Resident alles in Bewegung, um die Heimat der Menschheit vor dem Tod zu bewahren.
    Band 2617 stammt von Hubert Haensel und liegt in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel – sein Titel ist der folgende Titel:
     
    DER DUNKELSTE ALLER TAGE
     

Illustration
    2616
     

     
    Die CUCULA PAMPO
     
    gezeichnet von Swen Papenbrock

Die Ausschläge der Orter wurden intensiver, die Nägel erzeugten offenbar neue Energiefelder. Das Schirmsystem der CUCULA PAMPO heizte sich auf.
»Sauna im Weltall, nichts ist schöner!«
Benidette Chauro warf Chan einen bösen Blick zu. Es war nicht der Zeitpunkt für Scherze. »Schaffen wir es?«
Der Pilot schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Sie ziehen uns mit und lassen uns in der Sonne verglühen.«

 
     
    Geschichte einer Legende – die BASIS (II)
     
    448 NGZ bezog die BASIS im Zuge der terranischen Aktivitäten in der Nähe der

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