Prag

9–15 Uhr Sa/So 9–16 Uhr, Mai–Aug. tägl. (außer Mo) 9–17 Uhr, Sept. Di–Fr 9–16 Uhr, Sa/So 9–17 Uhr, Nov. nur Sa/So 9–15 Uhr. Mittagspause! Dez.–März geschl. Eintritt je nach Tour (fremdsprachig) 8–12 €, erm. 5,20–8 €.
    Anfahrt Züge nahezu alle 30 Min. vom Prager Hauptbahnhof nach BeneÅ¡ov. Bus- und Zugbahnhof liegen in BeneÅ¡ov nahe beieinander, von dort ca. stündl. Busse zum Schloss (Entfernung ca. 2,5 km).
    Auto , Autobahn D 1 Richtung Brünn/BeneÅ¡ov nehmen, ab BeneÅ¡ov ausgeschildert. Großer gebührenpflichtiger Parkplatz mit Souvenirläden unterhalb des Schlosses.
    Das Steinerne Haus in Kutná Hora

Ziele rund um Prag
Kutná Hora (Kuttenberg)
    Sieben Jahrhunderte ist es her, da war die königliche Bergbaustadt Kuttenberg reich an Silber und Kupfer und nach Prag das bedeutendste Zentrum Böhmens. Heute ist Kutná Hora ein beschauliches Städtchen mit rund 20.000 Einwohnern 60 km östlich von Prag. An den Glanz alter Tage erinnern aber noch immer prächtige Bauten, so wertvoll, dass das charmante historische Zentrum und zwei monumentale Kirchen in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurden. Eine der UNESCO-Welterbekirchen ist die St.-Barbara-Kathedrale (Chrám sv. Barbory) aus der zweiten Hälfte des 14. Jh. Als Architekten beauftragte man den aus Schwaben kommenden Peter Parler, der auch für die Prager Karlsbrücke verantwortlich zeichnete. Beachtenswert sind die bemalten Fenster und Fresken der Kapellen im Chor, die Statue eines Bergknappen in der Tracht um 1700 und die gotische Kanzel – halb Holz, halb Stein –, die sich an einer tragenden Säule emporrankt.
    Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das sog. Steinerne Haus (Kamenný dům) am Václavské náměstí. Es ist zugleich das schönste gotische Patrizierhaus der Stadt und beherbergt heute eine Dauerausstellung zum Thema „Bürgerliches Leben und Kultur vom 17. bis zum 19. Jh.“. Das Böhmische Silbermuseum ist im Kastell (Hrádek) untergebracht, einer kleinen, einst freistehenden Burganlage an der Barborská. Das Museum verwaltet auch ein mittelalterliches Bergwerk, in das man hinabsteigen kann. Schließlich kann man am Havlíčkovo náměstí noch einen Blick in den Welschen Hof (VlaÅ¡ský dvůr) werfen, die ehemalige königliche Münze, die bis 1727 in Betrieb war. Bevor man sich in den Vorort Sedlec aufmacht, ist Zeit für ein Bier: Am besten schmeckt es in der urigen Brauereigaststätte Dačický pivnice an der Rakova, wo man auch deftig-gut essen kann.
    In der Knochenkapelle von Sedlec
    Im 3 km östlich gelegenen Sedlec steht die zweite UNESCO-Welterbekirche Kutná Horas. Die fünfschiffige Mariä-Himmelfahrts-Kirche (Chrám Panny Marie) wurde zwischen 1290 und 1330 im Grundriss eines lateinischen Kreuzes gebaut. Pracht besitzt sie nur ansatzweise, da die Zisterzienser Schlichtheit forderten, so fehlen z. B. auch die Türme. Den beachtenswerten Umbau im Stil der Barockgotik führte Anfang des 18. Jh. Giovanni Santini durch. Ca. 400 m nördlich der Kirche kann man Kutná Horas heimliche Hauptattraktion besuchen: die ziemlich schief stehende, ursprünglich gotische Knochenkapelle (Kostnice) vonSedlec. Ein kaum bekannter „Künstler“ machte sich um 1870 daran, die hier eingelagerten Knochen von rund 40.000 Menschen so zu drapieren, wie sie heute noch zu sehen sind: da ein Kronleuchter aus Oberschenkelknochen und Rippen, dort Schädelketten …
    Information Palackého nám. 377, Tel./Fax 327512378, www.infocentrum.kh.cz . April–Sept. tägl. 9–18 Uhr, Okt.–März Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa/So 10–16 Uhr.
    Ã–ffnungszeiten/Eintritt St.-Barbara-Kathedrale , Okt.–April tägl. 10–16 Uhr, sonst 9–17.30 Uhr. Eintritt 2 €, erm. 1,20 €. Mariä-Himmelfahrt-Kirche , nur April–Okt. Mo–Sa 9–12 u. 13–17 Uhr, So 12–17 Uhr. Eintritt 1,20 €, erm. 0,80 €. Knochenkapelle , April–Sept. tägl. 8–18 Uhr, März u. Okt. bis 17 Uhr, sonst bis 16 Uhr. Eintritt 2 €, erm. 1,30 €. Steinernes Haus , Mai, Juni u. Sept. tägl. (außer Mo) 9–18 Uhr, Juli u. Aug. 10–18 Uhr, April u. Okt. 9–17 Uhr, Nov.