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Prag

Prag

Titel: Prag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erlangen Michael Müller Verlag
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Sie hier Schwerter, Ritterrüstungen und Burgfräuleinkostüme.Kožná 8, Staré Město. M  A, B Můstek.

    Preciosa , böhmisches Kristall aus dem nordböhmischen Jablonec für die Wohnzimmerdecke: Kronleuchter über Kronleuchter, z. T. im Design der 80er-Jahre.JindřiÅ¡ská 19, Nové Město. S  3, 9, 14, 24 JindřiÅ¡ská.

    Foto Å koda , das größte Fotogeschäft der Republik. Jede Menge neue und gebrauchte Kameras und Objektive sowie viel Zubehör.Vodičkova 37, Nové Město. M  A, B Můstek.

    Belda Factory , überwiegend Schmuck, aber auch Vasen und Tassen in modernem, farbenfroh-pfiffigem Design aus Trutnov (Nordböhmen).Mikulandská 10, Nové Město. S  6, 9, 18, 17, 21, 22 Národní divadlo.

    Studio Å perk , schöner, hochwertiger Granatschmuck aus Tschechien.Dlouhá 19, Staré Město. M  B Náměstí Republiky.

    Artěl , flippiger Schmuck und hübsche Kristallwaren, die vom Angebot der 08/15-Souvenirläden weit entfernt sind. Sie werden von der amerikanischen Ladenbesitzerin Karen Feldman selbst hergestellt.Celetná 29 (Eingang von der Rybná 2), Staré Město. M  B Náměstí Republiky.
    Mehrwertsteuerrückerstattung : Schweizer Staatsbürger, die in Geschäften mit einem Tax-free-Symbol am Schaufenster einkaufen, können sich bei der Ausreise am Prager Flughafen an sog. „Cash Refund Offices“ (z. B. beiTravelex) die Mehrwertsteuer von 20 % zurückerstatten lassen. Der Rechnungsbetrag muss jedoch mehr als 2000 Kč betragen. Dafür bedarf es eines vollständig ausgefüllten Tax-free-Schecks vom Verkäufer, der bei der Ausreise vom tschechischen Zoll abgestempelt werden muss. Mehr dazu unter www.global-blue.com .

Geschichte
    Was der Stadt heute den besonderen Reiz verleiht, ist das Erbe des alten, multikulturellen Prags – das Prag der Tschechen, Deutschen und Juden. Die feudalen Palais, großen Theater oder prachtvollen Bürgerhäuser sind dabei aber nicht das Resultat eines einstigen Miteinanders. Das Gegenteil war der Fall. Bis zur Mitte des 20. Jh. herrschte eine vehemente Konkurrenz der Kulturen, insbesondere zwischen der deutschen und der tschechischen. Doch obwohl sich alle beteiligten Gruppen nicht sonderlich mochten, so wussten sie dennoch lange voneinander zu profitieren. Wie es dazu kam und was daraus wurde im Überblick:

Geschichte
Böhmen und Tschechen – die Vorgeschichte
    Prag: Stadt der hundert Türme
    Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Prag entstanden ca. 3000 v. Chr. Alte Handelswege kreuzten hier, da sich die Moldau an einer Furt leicht überqueren ließ. Im 5. Jh. v. Chr. drangen die Bojer , einer der bedeutendsten keltischen Stämme nach Mitteleuropa vor. Es waren Prunk liebende Krieger, die befestigte, stadtähnliche Siedlungen schufen. Eine solche fanden Archäologen u. a. in Závist, im heutigen Prager Südwesten. Noch vor Christi Geburt wichen sie anderen einfallenden Stämmen, dem Land hinterließen sie aber ihren Namen, auf Lateinisch Boiohaemum, Böhmen. Aber nicht nur der Begriff Böhmen geht auf die Bojer zurück, auch „Bayern“.
    Im Zuge der Völkerwanderung stießen Anfang des 6. Jh. westslawische Stämme bis an die Moldau vor, der Mythologie zufolge auch einer mit einem Anführer namensČech. Dessen Clan sollte ebenfalls namengebend für Land und Leute werden. Schon in der zweiten Hälfte des 6. Jh. aber wurden diese Stämme von den Awaren unterworfen, ein zu den Hunnen gehörendes, nomadisierendes Steppenvolk aus Zentralasien. Die Awaren, die eine ständige Bedrohung des Fränkischen Reiches darstellten, vertrieb wiederum Karl der Große im Jahr 796. Die Fürstentümer Böhmens, Mährens und der Westslowakei fielen damit an das Fränkische Reich. Aufgrund der geforderten hohen Tributzahlungen schlossen sie sich aber gegen das Fränkische Reich zusammen (Jahrhunderte später prägten Historiker dafür den Begriff „Großmährisches Reich“), wobei die Tschechen den dominierenden Stamm bildeten. Um auch religiös unabhängig zu werden (die Region gehörte zum fränkischen Bistum Regensburg), bat man Byzanz um Unterstützung. Missionare wurden gesandt, angeführt von den Brüdern Kyrill undMethod, die das Evangelium nicht in Latein, sondern in der

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