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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Polizei wichtige Informationen vorzuenthalten, aber ihnen war angst und bange, was A. ihnen antun würde, wenn sie die Wahrheit sagten.
    A. hatte ihnen schon einmal gedroht, sich zu rächen, sollten sie mit der Polizei sprechen. Aria und Emily hatten die Drohung damals ignoriert und waren prompt bestraft worden. A. hatte Arias Mutter Ella einen anonymen Brief geschickt und ihr eröffnet, dass Arias Vater eine Affäre mit seiner Studentin hatte und Aria davon wusste. Dann hatte A.
der gesamten Schule verraten, dass Emily ein Techtelmechtel mit Maya hatte, dem Mädchen, das in Alis ehemaliges Haus eingezogen war. Aria warf Lucas einen Blick zu und schüttelte stumm den Kopf.
    Die Tür zur Intensivstation flog auf, und Dr. Geist kam in den Wartebereich. Mit seinen durchdringenden grauen Augen, der gewölbten Nase und dem wilden Schopf weißer Haare sah er ein bisschen aus wie Helmut, der deutsche Besitzer des alten Reihenhauses, in dem Aria und ihre Familie in Reykjavík gewohnt hatten. Dr. Geist warf ihnen den gleichen strengen Blick zu, mit dem Helmut Arias Bruder Mike bedacht hatte, als er herausfand, dass Mike seine Tarantel Diddy in einem Terrakottablumentopf hielt, in dem Helmut sonst Tulpen anpflanzte.
    Hannas Eltern standen eilig auf und gingen zu dem Arzt.
    »Ihre Tochter ist immer noch bewusstlos«, sagte Dr. Geist leise. »Es gibt nicht viel Neues zu berichten. Wir haben den Knochenbruch geschient und untersuchen gerade, wie schwer ihre inneren Verletzungen sind.«
    »Wann dürfen wir zu ihr?«, fragte Mr Marin.
    »Bald«, sagte Dr. Geist. »Aber ihr Zustand ist nach wie vor sehr kritisch.«
    Er drehte sich um und wollte gerade wieder gehen, als Mr Marin ihn am Arm packte. »Wann wird sie wieder aufwachen?«
    Dr. Geist schaute angelegentlich auf sein Klemmbrett. »Ihr Gehirn ist stark geschwollen, deshalb können wir momentan nur schlecht einschätzen, wie stark es geschädigt ist.
Es kann sein, dass sie bald aufwacht und alles in Ordnung ist. Aber auch Komplikationen sind möglich.«
    »Komplikationen?« Ms Marin wurde leichenblass.
    »Ich habe gehört, dass die Chancen, sich nach einem Koma vollständig zu erholen, sinken, wenn ein bestimmter Zeitraum überschritten wird«, sagte Mr Marin mit zitternder Stimme. »Stimmt das?«
    Dr. Geist rieb die Hände an seinem blauen OP-Kittel. »Das stimmt, aber machen Sie sich darüber erst einmal keine Sorgen, in Ordnung?«
    Ein Raunen ging durch den Raum und Mona brach wieder in Tränen aus. Aria wünschte, sie könnte Emily anrufen … doch die saß in einem Flugzeug nach Des Moines, Iowa, aus Gründen, die sie Aria nicht erklärt hatte. Sie hatte nur gesagt, A. sei schuld daran, dass sie dorthin müsse. Dann gab es da noch Spencer. Kurz vor Hannas aufgeregtem Anruf in der Nacht war Aria etwas Schreckliches über Spencer klar geworden. Und als sie Spencer gesehen hatte, wie sie am Waldrand kauerte und zitternd wie ein verstörtes Reh Sekunden nach dem Unfall in das Unterholz abtauchte, hatte dies ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Ms Marin griff nach ihrer riesigen braunen Ledertasche und riss Aria aus ihren Grübeleien. »Ich hole uns Kaffee«, sagte Hannas Mom leise zu ihrem Exmann. Dann gab sie Officer Wilden einen Kuss auf die Wange – Aria hatte bis heute nicht gewusst, dass zwischen den beiden etwas lief – und verschwand in Richtung der Aufzüge.
    Officer Wilden ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken. Vergangene Woche hatte Wilden Aria, Hanna und die anderen
aufgesucht und sie zu Details rund um Alis Verschwinden und ihren Tod befragt. Während des Verhörs hatte A. den vieren eine SMS geschickt, in der stand, es werde ihnen sehr leidtun , wenn sie Wilden von ihren Mails und Nachrichten erzählten. Aber dass Aria Wilden nicht verraten durfte, was A. Hanna womöglich angetan hatte, hieß schließlich nicht, dass sie die schreckliche Wahrheit über Spencer für sich behalten musste, oder?
    Sie bedeutete Wilden mit einer Geste, dass sie mit ihm reden wollte. Wilden nickte und stand auf. Sie verließen den Wartebereich und gingen in eine kleine Nische, in der sechs glänzende Automaten darauf warteten, Patienten und Besucher mit Getränken, Fertigessen, matschigen Sandwiches und Pasteten zu versorgen. Das Automatenessen erinnerte Aria an das Zeugs, das ihr Vater Byron früher für sie zubereitet hatte, wenn Ella spätabends arbeiten musste.
    »Hör mal, wenn es um deinen Lehrer-Freund geht, den haben wir laufen lassen.« Wilden setzte sich auf die

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