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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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„Sie haben gute Arbeit geleistet.“
    „Sie ist noch nicht zu Ende“, prophezeite Berringer.
    „Ich weiß, ich weiß …“
    „Wenn wir Glück haben, dann kommen wir über den Kerl an die Hintermänner heran.“
    Gerath lächelte matt. „Sie sind ein Optimist, Herr Berringer.“
    „Ich hoffe, dass dieser Bande das Handwerk gelegt werden kann. Allerdings möchte ich Sie noch über einen anderen Aspekt informieren …“
    „Rufen Sie mich an“, bat Gerath. „Es geht mir hundeelend. Ich werde mir von meinem Arzt was verschreiben lassen.“
    „Es geht um Matthias Gerndorf.“
    Peter Gerath starrte Berringer an. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Berringer.
    Ehrlich nicht.“
    „Davon, dass der Kerl, der in einem Golf vor Ihrem Haus herumlungerte, hier auf der BOOT war und Ihren Stand beobachtet hat, kurz bevor sich dieses Rollkommando die Sturmhauben überstreifte und losschlug.“
    „Sie denken doch nicht im Ernst, dass diese beiden Dinge irgendetwas miteinander zu tun haben?“
    „Kann ich es ausschließen?“
    „Gerndorf ist einfach nur ein Versager“, sagte Peter Gerath und wurde dabei ungewohnt heftig. Er sprach mit einer Vehemenz, die dafür sorgte, dass sich sogar einige der Polizisten umdrehten, die in der Zwischenzeit damit beschäftigt waren, den Tatort einer ersten Begutachtung zu unterziehen.
    „Woher kennen Sie Gerndorf?“
    „Wir sind uns ganze zwei Mal persönlich begegnet. Das eine Mal war auf einem Empfang der Industrie- und Handelskammer Krefeld, und das andere Mal in einem Prozess, in dem er versucht hat, seine wirtschaftliche Misere anderen anzuhängen.
    Aber für Misserfolg im Geschäftsleben ist man ganz allein selbst verantwortlich.
    Wenn ich in all den Jahren, in denen ich nun schon an führender Position im Business tätig bin, eins gelernt habe, dann das. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.“ Berringer telefonierte noch mit Kommissar Björn Dietrich, bevor er die Messe verließ. Dietrich versprach, sich um alles Nötige zu kümmern und die Sache in die Hand zu nehmen. Dass zwischen dem Überfall des Rollkommandos und den Anschlägen auf Peter Gerath ein Zusammenhang bestand, galt als sehr wahrscheinlich.
    „Die Hinweise, die uns dein Mitarbeiter in Hinblick auf illegale Warenladungen aus China via Rumänien und Ungarn, sowie die Geschäfte eines gewissen Ferdinand Commaneci geben konnte, scheinen sehr wertvoll zu sein.“
    „Ich wette, dass der Kerl, der mir auf der BOOT ins Netz gegangen ist, mit dem Verein etwas zu tun hat“, meinte Berringer.
    „Anzunehmen. Leider redet er bislang noch nicht mit uns. Aber ich bin überzeugt, dass wir ihn noch eines Besseren belehren können. Schließlich ist der junge Mann nur ein kleiner Handlanger, der dazu angeheuert wurde, auf der BOOT ein bisschen Krawall zu machen und den Avlar-Tex-Stand aufzumischen. Wenn er begreift, dass es hier um einen Mordfall geht, wird er kalte Füße kriegen.“
    „Hast du mit den Düsseldorfer Kollegen Kontakt aufgenommen“, fragte Berringer.
    „Ja. Wir bereiten eine koordinierte Operation vor.“
    „Falls es irgendwelche Hinweise auf die sogenannte Eminenz gibt, dann möchte ich davon erfahren.“
    „Das wirst du, Berry. Ganz bestimmt.“
    „Ich würde gerne bei den Befragungen dabei sein.“
    „Berry, du weißt, dass das nicht geht.“
    „Ja.“
    „Also vertrau deinen alten Kollegen, fahr nach Hause und erhol dich etwas von dem Stress.“
    Berringer seufzte. „Vielleicht ist das das Beste.“
    „Ganz bestimmt“, gab sich Dietrich überzeugt, dann fiel ihm noch etwas ein.
    „Übrigens haben die Kollegen in Düsseldorf inzwischen die Genehmigung, Commanecis Telefon abzuhören. Das BKA hält es für möglich, dass der Kerl mehrere Morde in Rumänien und Deutschland in Auftrag gegeben hat, aber das ist ihm bislang nicht nachzuweisen.“
    „Ich mache dir einen Vorschlag. Mein Mitarbeiter Mark Lange hat Commaneci in den letzten Tagen beschattet und eine Serie von Fotos gemacht. Vielleicht könnt ihr jemanden auf den Bilder identifizieren.“
    „Schick uns die Bilder als E-Mail-Anhang!“
    „Mach ich.“
    Berringer beendete das Gespräch und rief in der Detektei an. Vanessa hielt die Stellung. Mark war noch unterwegs, wurde aber jeden Moment erwartet.
    „Hör zu, ich habe keine Zeit, dir einen langen Bericht zu geben. Schick bitte den gesamten Bildersatz, den Mark von Commaneci und seiner Kamarilla gemacht hat, an Björn Dietrichs E-Mail-Adresse.“
    „Wenn’s weiter nichts ist

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