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Psychologische Homöopathie

Psychologische Homöopathie

Titel: Psychologische Homöopathie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip M. Bailey
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er sich entspannt. Oft ist er von Spielen fasziniert und genauso begeistert davon wie seine Kinder. Seine Lieblingsspielzeuge sind oft elektronische Geräte und Motorfahrzeuge, ganz gleich ob Selbstfahrer oder ferngesteuert. Nux liebt Geschwindigkeit, und elektrische Spielzeugautos begeistern ihn fast genauso wie sein eigener schneller Wagen, der oft sein Lieblingsspielzeug ist. Er gibt ihm Freiheit, Flexibilität und den Nervenkitzel der greifbaren Macht. Die meisten Nux-Menschen fahren gerne, und sie fahren oft, um sich zu entspannen.
    Computer stehen bei Nux ebenfalls hoch im Kurs, nicht nur als Datenbank, sondern auch als Spielzeug. Wie Nux selbst sind sie schnell und vielseitig, und er benutzt sie am liebsten als Erweiterung seiner selbst. Besonders anregend findet er Computergraphiken. Vielleicht aufgrund seiner kriegerischen Vorfahren ist Nux sehr visuell orientiert, nicht in dem Sinne, daß er sich im Museum gerne die alten Meister ansehen würde, sondern er genießt eher den raschen Wechsel von Bildern, wie sie bei einem Videospiel auf dem Computerbildschirm oder bei einem Feuerwerk am Himmel erscheinen.
    Es überrascht nicht, daß Nux oft eine Vorliebe für Kriegsspiele hat. Ganz gleich ob mit dem Gewehr am Schießstand oder bei dem Versuch, an einem Spielgerät die Weltherrschaft zu übernehmen, er ist in seinem Element und nimmt das Spiel fast so ernst wie einst seine kriegerischen Brüder ihre Schlachten. Nux liebt es, Krieg zu führen, und wenn er eine Schlacht gewinnt, wird er einen Schrei des Triumphes ausstoßen. Ich habe einmal regelmäßigmit einem Nux-Freund Tennis gespielt, der das nach jedem erfolgreichen Schlag tat.
    Wie die meisten Hedonisten braucht Nux Gesellschaft, um sich zu vergnügen (Kent: »Verlangen nach Gesellschaft«), und wie die anderen beiden Playboys, Lycopodium und Tuberculinum, bevorzugt er die Gesellschaft des anderen Geschlechts. Ein Grund dafür ist, daß Nux die meisten anderen Männer als Rivalen betrachtet (oder als ihm unterlegen). Wie das männliche Walroß umgibt er sich mit bewundernden Frauen, und er verhält sich gegenüber Vertretern des eigenen Geschlechts meist bemerkenswert kühl. Selbst wenn er verheiratet ist, ist ihm die Gesellschaft anderer Frauen oft lieber als die von Männern, obwohl er durchaus treu sein kann, solange er seine Frau als reizvoll empfindet. Ist das nicht der Fall, bleibt er vielleicht trotzdem mit ihr zusammen, weil sie ein stabilisierender Faktor in seinem Leben ist, und sucht sich seine Anregungen anderswo. Wie der typische Clint-Eastwood-Charakter hat der durchschnittliche Nux-Mann etwas von einem Chauvinisten. Gleichzeitig ist er sehr charmant und intelligent und findet gewöhnlich eine Partnerin, die mehr zu bieten hat als nur ein hübsches Gesicht.
    Wie seine nahen Verwandten Phosphor und Tuberculinum wird Nux rastlos und fühlt sich einsam, wenn er längere Zeit keine Gesellschaft hat. Solange er sich auf seine Arbeit konzentriert, haßt er vielleicht jede Unterbrechung, und wenn er eher intellektuell (oder vor allem spirituell) orientiert ist, kann er sich zeitweise stark zurückziehen, aber wenn er sich vergnügen will, hat er gerne entsprechende Gesellschaft, Die meisten Nux-Menschen haben keine Schwierigkeiten, Spielgefährten zu finden. Der skrupellosere, härtere Nux kauft sie vielleicht, aber die meisten anderen sind in ihrer Freizeit angenehme Leute, die solche Anreize nicht brauchen. Wie bei Sulfur ist die gute Laune von Nux ansteckend. Er ist meist der Anführer, wenn es darum geht, Unsinn zu machen, was besonders für den eher materiell orientierten Nux-Typ gilt. Einige Nux-Intellektuelle sind in Gesellschaft zurückhaltender, aber sogar sie geraten manchmal in Spiellaune, und dann singen sie oder spielen irgendwelche Streiche oder unternehmen spontan abenteuerliche Dinge (Kent: »impulsiv«). Sie springen dann beispielsweise voll bekleidet ins Meer oder stehlen das Nummernschild eines Polizeiwagens (Kent: »mutwillig«). Häufiger spielt der Nux-Intellektuelle jedoch mit Worten. Er ist im allgemeinen ein Experte für trockenen Humor, besonders für ironische Einzeiler, und manchmal kommt er dabei so in Schwung, daß er alles und jeden durch den Kakao zieht. Das ist gewöhnlich nicht böse gemeint, kann jedoch ungewollt auch beleidigend wirken.
    Nux ist in jeder Beziehung ungeduldig, wenn es um die Befriedigung seiner Bedürfnisse geht. Das gilt bei der Arbeit genauso wie beim Spiel. Wenn er Hunger hat, schickt er seine

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