Psychosomatische Homoeopathie
existiert bis zum heutigen Tag vorwiegend in Europa oder in anderen Kontinenten als Hinterlassenschaft europäischer Kultur, und das selbst bei uns eher in anspruchsvolleren Kreisen der Gesellschaft.
Homöopathie ist ein Friedensprinzip: Die Arzneien sind sehr sanft und führen im Körper nur in niedrigen Verdünnungen zu chemischen Prozessen. Dennoch regen sie die Selbstheilungskräfte des Körpers an.
Das Ziel ist nicht eine pharmakologische Strafaktion gegen erkrankte Körperteile, sondern eine wirkliche Genesung, eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes der Gewebe durch bereits vorhandene Reparaturmechanismen, die von den homöopathischen Arzneien wieder flottgemacht werden.
Gerade bei chronischen Krankheiten, die aus einer Veranlagung des Körpers heraus entstehen, gelingen hier, wie ich selbst aus langjähriger Praxis bestätigen kann, immer wieder überzeugende Erfolge. Auch wenn der Homöopath bei rasch fortschreitenden, aggressiven Krankheiten wie Blutvergiftung, Schockzuständen, Organversagen oder Krebs gelegentlich hilflos ist – es gibt viele Krankheiten, bei denen er mit seinen Kügelchen punkten kann. Böse Zungen behaupten, dass sich Asthmakranke, die homöopathisch eingestellt werden, einfach die Nebenwirkungen schulmedizinischer Medikamente ersparen und viele dadurch über die Jahre besser da stehen. Andere haben es aber selbst erlebt oder miterlebt, wie Kranke kurz nach der Gabe von Kügelchen beschwerdefrei wurden. Auch hier gibt es Skeptiker, die vom Placebo-Effekt sprechen, bei dem der Wunsch, geheilt zu werden, ein Scheinmedikament braucht, um diesen Zweck zu erreichen. Letztlich ist diese Kontroverse wissenschaftlich oder argumentativ mit unserem derzeitigen Wissensstand nicht zu lösen. Fest steht allerdings, dass eine immer größer werdende Anzahl von Menschen davon überzeugt ist, homöopathisch geheilt worden zu sein. Und fest steht auch, dass die Beschäftigung mit der Homöopathie den Menschen dabei hilft, psychosomatische Zusammenhänge zu erkennen und über die Beschäftigung mit den Wirkweisen homöopathischer Arzneien eine tiefere Selbsterkenntnis zu gewinnen.
Die zehn häufigsten Fragen zur Homöopathie
1. Was ist Homöopathie?
Homöopathie ist eine Heilkunst, bei der Krankheitssymptome mit Arzneien behandelt werden, die ähnliche Krankheitssymptome beim Gesunden hervorrufen können. Die Einnahme der Arznei erzeugt eine künstliche Krankheit, die durch einen Überlagerungseffekt die vorliegende Krankheit auslöscht und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
2. Was sind homöopathische Arzneien?
Von homöopathischen Arzneien spricht man dann, wenn eine Substanz, deren medizinische Wirkung auf den Menschen durch Arzneimittelprüfungen bekanntgeworden ist, in sehr niedriger Dosierung eingesetzt wird sowie in einer Zubereitungsform, die im deutschen Homöopathischen Arzneimittelbuch (HAB) festgelegt ist.
3. Welche Form der Homöopathie ist die richtige?
Wenn Sie ins Internet gehen, werden Sie mit einer großen Anzahl von homöopathischen Sonderwegen konfrontiert, denen eigentlich nur noch gemeinsam ist, dass jede Richtung meint, Krankheiten am besten behandeln zu können. Überspitzt könnte man formulieren, dass es so viele Formen der Homöopathie wie Homöopathen gibt. Das betrifft auch die „Klassischen Homöopathen“, die zwar prinzipiell nach den Vorgaben Samuel Hahnemanns therapieren, von denen aber bei genauerer Betrachtung dann doch jeder sein eigenes Süppchen kocht. All das ist nicht verwerflich, ganz im Gegenteil. Die Homöopathie lebt von der Individualität der Behandler. Und sobald Sie sich mit der Homöopathie angefreundet haben, werden Sie wahrscheinlich merken, dass auch Sie ein ganz eigenes Konzept entwickeln. Sinnvoll erscheint es mir, dass man sich bei jedem Behandlungsversuch auf ein einziges Mittel beschränkt und dieses nicht in einer zu hohen Potenz einsetzt, da sich die Auswirkungen dabei nur über größere Zeiträume beobachten lassen. Wenn Sie glauben, ein Heilmittel gefunden zu haben, dann beginnen Sie also Ihre Therapie am besten mit der einmaligen Gabe von 5 Kügelchen einer D12.
4. Was sind homöopathische Potenzen?
Homöopathische Arzneien enthalten – chemisch gesehen – nur noch sehr geringe oder gar keine Mengen des ursprünglichen Wirkstoffs. Durch die besondere Zubereitungsform – Schütteln, Reiben und Stampfen – hat sich aber offenbar der Trägerlösung „Energie“ mitgeteilt, die umso weitreichender in den
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