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Psychosomatische Homoeopathie

Psychosomatische Homoeopathie

Titel: Psychosomatische Homoeopathie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berndt Rieger
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dem sie die Augen verschließen. Sie suchen sich stattdessen früh einen Partner, der sich um diese Alltagsdinge kümmert, während sie selbst durchaus bereit sind, familiäre oder soziale Aufgaben zu übernehmen und dort auch Leistungen zu erbringen. Wenn sie denn arbeiten müssen, findet man sie sehr häufig im Gastgewerbe, wo sie auch sehr erfolgreich sind. Auch zahlreiche Schauspieler haben dieses Konstitutionsmittel.
Aggressivität: Sehr gering. Diese Menschen können es gar nicht verstehen, dass andere widersprechen oder garstig sein können und reagieren darauf eher mit Tränen – oder Verständnis.
Umgang mit Menschen: Liebevoll und fröhlich, eher unter Vermeidung ernsthafter Gespräche oder Rationalisierungen.
Wie Sie diese Menschen für sich gewinnen können: Indem Sie sich von der lockeren Atmosphäre tragen lassen und kein Spielverderber sind.
Fehler, die Sie im Umgang mit ihnen vermeiden sollten: Man wird diese Menschen am Arbeitsplatz eher für Tätigkeiten einsetzen, bei denen Gastlichkeit und die Unterhaltung von Gästen im Vordergrund stehen.
    Privates
Was sie sich in einer Partnerschaft erwarten: Sie suchen einen „Fels in der Brandung“. Ihr Partner muss für sie vor allem Stabilität und Schutz bedeuten, darüber hinausgehende Wünsche stellen sie gern zurück.
Ihre Liebe: Es sind liebevolle, gefühlvolle Menschen, die in familiären, intimen Dingen aufgehen und das auch ihrer Familie vermitteln können.
Wie sie auf Verlust reagieren: Betrifft es finanzielle Schwierigkeiten, sind sie völlig ratlos. Todesfälle oder Krankheiten werden von diesen Menschen trotz größter emotionaler Beteiligung aber ungewöhnlich gut gemeistert.
    Schon wenige Tage nach der Gabe des Mittels hatte sich die depressive Verstimmung gelegt. Allerdings war bei ihr nun ein neues, schwerwiegendes Problem aufgetaucht. Bisher hatte sie das merkwürdige Symptom gehabt, regelmäßig um zwei Uhr morgens mit einer Panikattacke und Herzklopfen aufzuwachen. Nun aber, nach Gabe von der Arznei, erwachte sie mit Fieber. Sie hatte seit Jahrzehnten kein Fieber mehr gehabt. Die Patientin suchte sofort beunruhigt den Hausarzt auf, da sie eine Blutvergiftung befürchtete. Dieser verschrieb ihr ein Antibiotikum, und das Fieber verschwand. Dafür war dann die Depression wieder da, wegen der sie erneut bei mir in der Praxis auftauchte. Ich erläuterte: „Meiner Ansicht nach hängt eines mit dem anderen zusammen. Das Fieber ist eine Heilreaktion, Ausdruck der Wärme, die in den Körper zurückkehrt. Feuchte Wärme verkörpert in der Naturheilkunde das Element Luft, und eine Depression das Element Erde. Das Fieber ist die Rückkehr des Lebens, Gott haucht Ihnen aufs Neue seinen Atem ein. Das ist die Heilwirkung von Calcium phosphoricum. Da kann es schon einmal zu überschießenden Reaktionen kommen. Auf körperlicher Ebene merken Sie das durch Fieber, und in der Seele durch Angst. Aber wenn Sie diesen Vorgang in Ruhe ablaufen lassen und nicht gleich eingreifen, wird sich alles zum Guten wenden.“ Ihrer Miene konnte ich entnehmen, dass sie nichts verstanden hatte. „Was ich damit sagen will“, führte ich weiter aus, „ist das: Wenn ich die Gabe von Calcium phosphoricum noch einmal wiederhole, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es wieder helfen wird. Sie werden sich besser fühlen. Aber wahrscheinlich wird auch das Fieber wiederkehren. Es ist harmloses Fieber, und wenn sie Angst haben, dann kommen Sie in meine Praxis, ich nehme Ihnen Blut ab und beweise Ihnen, wenn Sie das für notwendig halten, jeden Tag, dass es sich nicht um eine Blutvergiftung handelt. Wenn Sie diesen Weg gehen wollen, dann kriegen Sie die Kügelchen noch einmal. Wenn nicht, dann müssen Sie eben mit Ihrer Depression leben lernen.“
    Kalzium festigt nicht nur Knochen und Bindegewebe, es stärkt Seele und Geist und verleiht innerliche Sicherheit.
    Gesagt, getan. Wieder lutschte sie 5 Kügelchen Calcium phosphoricum C200. Es dauerte keine zwei Tage und das Fieber tauchte erneut auf, punktgenau um zwei Uhr morgens, aber nicht in Verbindung mit der Angst, die sie damals verspürt hatte und dem Herzklopfen, sondern nur mit der Furcht, es könne sich dabei um etwas Schlimmes handeln. Diesmal rief sie mich an, und ich musste ihr tatsächlich einige Male Blut abnehmen und es untersuchen, um ihre fixe Idee von der Blutvergiftung zu bannen. Jedenfalls gab es nicht die geringsten Anzeichen einer Entzündung im Körper, was die Patientin beruhigte und sie in der Folge die

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