Psychosomatische Homoeopathie
könnte gefährlich werden.
Privates
Was sie sich in einer Partnerschaft erwarten: Bedingungslose Liebe, die sie auch selbst dem anderen beweisen wollen, weshalb Krisen in den Augen dieser Menschen eher Chancen darstellen.
Ihre Liebe: Sie sind charakterfest und treu und auch bereit, die Schwächen des anderen zu akzeptieren.
Wie sie auf Verlust reagieren: Sie geben sich stoisch, sofern es sich um Alltagssituationen handelt.
Sie reagieren aber mit großer Traurigkeit bei Verlusten im privaten Bereich.
Kupfer galt schon den alten Griechen als Metall der Liebesgöttin Venus. Sie lässt die Menschen in Liebe erblühen und weckt das Verlangen nach Schönheit und Harmonie. Kupfer war das Metall, das bei kultischen Handlungen verwendet wurde, da es als heilig galt.
Diese Sehnsucht schien mir bestimmend im Leben des Patienten zu sein, denn wenn eine Liebe geendet hatte, stellte sich bei ihm wieder die Krampfneigung ein, die im verliebten Zustand nicht vorhanden war. Nach Gabe von Cuprum metallicum C200 erlebte er eine mehrere Tage anhaltende fasteuphorischeStimmung, die ihn veranlasste, seine Epilepsiemedikamente abzusetzen. In den folgenden Jahren erlitt er keine weiteren Anfälle mehr, auch die Krampfneigung war verschwunden. Die Hautekzeme, unter denen er immer wieder einmal gelitten hatte, bildeten sich ebenfalls zurück. Und er hatte sich entschlossen, zu heiraten. All das war schon sehr erstaunlich. Vielleicht war es zu einer Spontanheilung seiner Epilepsie gekommen, womöglich auch, weil er im Ruhestand weit weniger gefordert war als im Berufsleben – oder es war die Wirkung der Kügelchen, die er bekommen hatte.
Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)
Polychrestpunkte: 2
Vorwiegend für Männer
Ein technischer Angestellter Mitte Vierzig kam wegen Blutarmut in meine Praxis. Er hatte einen ungewöhnlich niedrigen Ferritin-Wert, der das Gesamtkörpereisen angibt. Eisen ist für die Sauerstoffversorgung des Körpers wichtig. Hausarzt und Internist hatten bereits Tabletten und Spritzen mit Eisenpräparaten versucht, um den Eisenspiegel anzuheben. Mir fiel auf, dass der Patient kräftig und athletisch gebaut war. Seine grimmige, verschlossene Miene war die eines Kämpfers. Ich fragte ihn, was ihm denn Spaß machen würde, und er sagte: „Fußball.“ Es ergab sich eine interessante Geschichte: Er war seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Fußballer gewesen, Mittelstürmer seines Vereins, häufiger Torschütze. Zugleich neigte er dazu, sich in Raufhändel einzulassen. Daraus waren immer wieder Missstimmungen entstanden, die dann vor drei Jahren zu seinem Rauswurf geführt hatten. Zu dieser Zeit erlitt er dann auch eine Sportverletzung und gab das Fußballspielen auf. Durch eine Intrige eines Feindes hatte er sogar Vereinsverbot erhalten, und sein langjähriger Wunsch, als Trainer der Junioren arbeiten zu können, konnte dadurch nicht erfüllt werden. In dieser Zeit entwickelte er seine Blutarmut, die dann durch die Gabe von Ferrum phosphoricum D12, 5 Kügelchen täglich, binnen weniger Wochen verschwand. Das Ferritin normalisierte sich und bald war er wieder ganz der Alte. Wenn sich in den folgenden Jahren durch Verlustsituationen wieder ein Eisenmangel herausgebildet hatte, lernte er, bald zu Ferrum phosphoricum zu greifen, und konnte sich so sehr gut helfen.
Ein anderer Fall war eine 42-jährige Frau, die seit Jahren unter einer zu starken Monatsblutung litt. Wegen des daraus resultierenden Eisenmangels nahm sie schon seit vielen Jahren regelmäßig Eisentabletten. Außerdem waren die Schmerzen während der Blutung ungewöhnlich stark, schneidend und brennend, weshalb sie seit ihrer Jugend regelmäßig einen Tag im Bett verbringen musste. Äußerlich gesehen war sie muskulös und von einer kompakten Statur, ein Energiebündel, das viel lachte und viel leistete. Sie war früh zur Bereichsleiterin eines Konzerns aufgestiegen und musste in ihrem Job viel reisen, um Filialen zu besuchen, weshalb die Stärke der Regelblutung und die Schwäche, die dadurch hervorgerufen wurde, auch aus beruflicher Sicht problematischwaren. Auf privater Ebene hatte sich seit Jahren nicht viel getan. Die Patientin vermisste einen Partner und gab hier auch ihrem Beruf die Schuld, da sie so viel Zeit im Hotel verbringen musste. Sie hatte sich Kinder gewünscht, nun aber sah sie hier, wie sie es ausdrückte, „alle Felle davonschwimmen“, und das sprichwörtlich in ihrem eigenen Blut. Sie stand also vor zwei Möglichkeiten: Im Job
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