Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
stehen und sah auf Angel runter. „Ja, ich bin der Gott des Feuers und der Klugheit.“ Während er diese Erklärung abgab, leuchteten seine Augen mit einer Glut, dass Angel kein Wort anzweifelte. Seine gesamte Iris brannte und sein reißzahnbestückter Mund schmunzelte Angel entgegen.
Ach nee … er wollte sie beeinflussen, Angel spürte es sofort und sie wollte wissen, was er ihr denn vermitteln wollte und lauschte seinen Gedanken. Täuschend echt simulierte Angel eine Trance, gab sich seinen fruchtlosen Gedanken hin und spionierte ein wenig.
Fudo hatte seine eigenen Pläne mit Angel. Grundlegend sollte er sie aufhalten. Doch als er sie abholte, wollte er auch etwas mehr von ihr ... er wollte Sex.
Oh Mann, Angel schmunzelte innerlich und ihre Augen fingen zu brennen an. Ihre Iris leuchtete komplett in ihren grünen Augen, was an ihrer neuen Blutmischung lag. Alarmiert verschwand Fudos Lächeln und Angel sah seine aufkeimende Gier. Noch ein ‚Ach‘ schlitterte durch ihre Gedanken, denn sie erkannte, er war nicht der für sie vorgesehene Mittelmann von Gordon. Angel war schlichtweg abgefangen worden und dieser Typ war ein guter Bekannter von Kev!
,So, du denkst, ich füge mich? Oh, nein! Da liegst du falsch‘
,
dachte Angel und sah ihm in die Augen. Durch ihr angewandeltes Blut war ihre Kraft stärker. Fudo konnte sich nicht mehr steuern.
Stumm und folgsam brachte er sie zurück und Angel telefonierte erneut mit Gordon, dem Staatenvampir aus Arizona.
„Wie sieht dein Mittelsmann aus?“, fragte sie vorsorglich.
„Ich schick dir ne Frau. Amerikanerin mit deutschen Wurzeln. Sie spricht auch deutsch. Sasula hat kurze blonde Haare und ist circa eins sechzig groß und schlank. Sie kommt mit einer blauen Honda. Und keine Angst, sie bringt dich ohne Umweg direkt an dein Ziel. Rede nicht viel mit ihr, sie ist sehr launisch. Tut mir leid, aber ich hab Greg nicht an die Strippe bekommen. Da ist irgendwas schiefgegangen, aber ich geh der Sache noch auf den Grund. Sorry Angel!“
„Das ist schon in Ordnung. Wann kommt sie?“
„Oh, du musst dich nur umsehen. Sie hätte dich auch schon vom Flughafen abgeholt. Ihr habt euch um ein paar Minuten verpasst.“
„Danke Gordon.“
„Du brauchst für gar nichts Danke sagen, gesegnete Angel.“
Schmunzelnd klappte Angel ihr Zweit-Handy zu, ließ es in ihre Hosentasche gleiten und sah sich um. Die nächtlichen Menschenmassen wirkten sich beklemmend auf Angel aus. Sie hatte das ungute Gefühl, beobachtet zu werden.
Was ja auch nicht abwegig war, denn eine kleine europäische Blondine mit einer schwarzen Kampfbekleidung, einer großen Röhre auf dem Rücken und bei Nacht mit einer Sonnenbrille auf der Nase, wer hätte da nicht geguckt?
Drei Motorräder fuhren an ihr vorbei, bis das vierte hielt. Die Fahrerin schob ihr Visier hoch und sah Angel an. „Steig auf.“
„Bist du Salula?“
„Nein, ich heiße Sasula“, knurrte die Frau.
„Oh, entschuldige. Ich hab deinen Namen falsch aufgeschnappt.“
Die Vampirin nickte und gab Angel ein Kopfzeichen hinter ihr aufzusteigen.
Sie verließen die Stadt und fuhren eine Weile durch dunkler werdende Straßen, bis Sasula hielt. Selber sitzen bleibend, ließ die Vampirin Angel erst absteigen und stellte ihre Maschine aus. „Sie ist vollgetankt und hat GPS drin. Lass sie am Flughafen einfach stehen. Ich hole sie mir dann ab.“
Sasula reichte Angel den Schlüssel für die Maschine.
„Wo sind wir hier?“
Als Antwort bekam Angel zunächst einen ausgestreckten Arm.
„Dein Ziel. Wirbel nicht zu viele Tote durch den Tempel. Wir versuchen hier zu überleben, was du ja anscheinend mit in der Hand hast. Keine Todesküsse in den Hals. Wir sind hier schon entdeckt worden. Saug durch die Innenseite ihrer Lippen. Das sieht dann mehr nach einer Mundwunde auf. Is gewöhnungsbedingt, aber nicht weniger effektiv. Schleimhäute bluten gut.“
Angel wollte sich bedanken, aber Sasula war von einer Sekunde auf die andere weg. Wow, konnte diese Blutsaugerin sich wegbeamen? Mann, sie war wirklich verflucht schnell weg!
Wer sollte ihr diese Frage beantworten …?
Nun sah Angel von der Maschine zu dem dunklen Aufgang zwischen den Bäumen und Sträuchern. Aber irgendwas an der Maschine lenkte wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich. Unter der Sitzbank war ein länglicher Gegenstand, der nach hinten herausragte. Angel zog an dem Griff und ein Samuraischwert mit einer rasiermesserscharfen Klinge lag in ihrer Hand.
Irgendwie hatte sie das
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