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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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rüber. Mit dieser Aussage hatte sie nicht gerechnet.
    Aber gleichzeitig ging ihr durch den Kopf, nie einen anderen Mann zwischen ihre Schenkel zu lassen ... außer ... nein, sie verwarf den Gedanken an Konga wieder, die Sache mit ihm war einmalig und vorbei.
     
    Doch wie würde es in einhundert Jahren aussehen? Da sie sich körperlich kaum verändern würden, wäre das Aussehen kein Grund, jemand anderes anzuschielen. Und Gefühle waren Gefühle, ob man mit einem Mann schlief oder mit einem anderen kam dem doch gleich. Könnte ein fremder Mann ihr den gleichen Höhepunkt bringen wie Jack? Und selbst wenn, sie wollte ihn, und gerade im Moment sehnte sie sich nach seinen Lippen auf ihrer Haut. Angel schloss ihre Augen und wollte seinen Mund an ihrem Hals spüren, wollte ihn an sich saugen fühlen. Diesen elendigen Druck, den sie seit Stunden wieder fühlte, wenn sie nur an ihn dachte.
    Rein aus einem Impuls strich sie sich über die fast verheilten Wunden, an denen Jack noch vor wenigen Stunden getrunken hatte.
    „Wann kommen wir zu Blut?“, fragte Angel und sah mit ihrer Hand am Hals zu Logan.
    „Unter deinem Sitz sind ein paar Flaschen.“
    Hm, Angel griff sich zwischen die Stiefel und zog eine Flasche hervor. Ihr erstes Flaschenblut seit etlichen Tagen. Sie schraubte den Deckel ab und roch daran.
    „Is frisch“, bemerkte Logan.
    „Nee, ist es nicht. Bestimmt acht bis zwölf Stunden alt.“
    Logan lachte. „Deine Nase ist gut geworden. Frischeres kann ich dir momentan nur aus meinen Adern anbieten, und das wolltest du ja nicht.“
    „Reich dein Handgelenk rüber. Hab´s mir gerade anders überlegt.“
    „Echt?“
    Angel nickte und Logan hielt ihr seine Hand. Sie drehte seine Hand und beförderte seinen Puls vor ihren Mund. „Kannst du fliegen, wenn ich trinke?“
    „Sicher.“
    Nahtlos biss Angel zu, saugte und schluckte das herrlich frische Blut.
    „Du bist ganz schön verwöhnt.“
    Hm, lecker, Angel schwieg und sog gierig an seinem Blut. Nachdem sie genug hatte, verschloss sie die Wunden. „Ich bin nicht verwöhnt. Nur, wenn man unterwegs ist und in den tiefsten Wäldern herumläuft, dann saugt man an allem. Konserven sind mir aber nicht über den Weg gelaufen und Flaschen hingen auch nicht in den Bäumen.“
    „Aber du verschmähst Flaschenblut, das wirklich noch nicht moderig riecht.“
    „Um einen Vergleich zu machen, es riecht wie abgestandenes Wasser und das fand ich als Mensch schon immer ekelig.“
    Logan sah Angel mit einer hochgezogenen Braue an. „Hat dir mein Blut denn wenigstens geschmeckt? Obwohl es schon mehrere Jahrhunderte alt ist.“
    „Ist fließend und das wird’s wohl sein ... Ja, es hat geschmeckt.“
    „Mir ist klar, du willst mich nicht ranlassen, aber dann sollten wir für Gesprächsstoff sorgen, der mich ablenkt. Erzähl mir von deinen Büchern.“
    Angel hatte zwar keine Lust, ihre alten Geschichten auszugraben, aber es war allemal besser, als ihm zu schildern, wie sie die letzten Jahre verbracht oder wie sie Jack kennengelernt hatte. Denn jedes Mal, wenn sie an ihn dachte, brach die Sehnsucht wieder auf … obwohl …
    Nach dem passenden Anfang im Hirn kramend, begann Angel zu erzählen, geriet in einen Redefluss, der sie gedanklich ablenkte und ihre Stimmung langsam aber stetig hob.
    Beiden verging die Zeit. Logan wäre beinahe übers Ziel hinausgeflogen.
    „Wir befinden uns nun dort, wo dein Ziel nahe sein müsste. Willst du Ausschau halten oder unten suchen?“
    Unschlüssig überblickte Angel das Gelände. „Schlag du was vor.“
    „Von hier oben kann man mehr sehen, aber ich nehme an, deine Nase ist besser als vier Augen.“
    „Dann lande.“
    Logan sah sich um und landete auf einer flachen Anhöhe. Er zog den Schlüssel ab und drückte ihn Angel in die Hand, worauf sie fragend ins Gesicht sah.
    „Das hat in meinen Augen etwas mit Vertrauen zu tun. Ohne dich hab ich jetzt die Arschkarte.“
    Angel lachte, weil er so ein betretenes Gesicht dazu machte, und dann setzte er noch einen drauf. „Lass mich nicht allein“, flehte er kindlich.
    Ging nicht anders, Angel prustete einen Lacher durch die Nase. „Aber ohne Händchenhalten! Kommst du darauf klar?“
    „Vielleicht, mal sehn.“
    „Gut, dann trägst du im Gegenzug den Rucksack.“
    Sie gingen ein Stück vom Heli weg.
    Nun sah Angel sich um und roch. Sie witterte hauptsächlich Tiere und deren süßes Blut, modrige Erde, Steine ... und etwas, das hier zwar nicht in der Nähe war, aber hier so nicht

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