Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Kopf und sie schlüpfte in die schwarzen Gummiclogs.
Die Tür des fensterlosen Raums ansteuernd, hielt sie kurz inne und lauschte. Es war bedrückend still. Lautlos öffnete sie die Tür und erschrak.
Der vermutliche Krankenhausgang war ein rohes Kellergewölbe und nur von wenigen Fackeln beleuchtet. Joyce fühlte eine Gänsehaut herannahen und betrat den dunklen Gang. Sie sah nach rechts, dort endete der Gang nach wenigen Metern mit einer schwarzen Wand, links ging es zu einem Aufgang.
Oben gingen nochmals zu beiden Seiten Gänge ab. Sie wählte den rechten, öffnete die erstbeste Tür und stand auf der Schwelle zu Terrags momentanem Schlafgemach.
Terrag lag auf dem Bauch und schlief. Lautlos schlich sie ins Zimmer, schloss leise die Tür und setzte sich in den Sessel, der in dem riesigen Raum auf der anderen Seite stand.
„Beweg deinen fetten Arsch sofort hierher!“, knurrte Terrag, ohne sich ihr zuzuwenden.
„Ich hab keinen fetten Arsch!“, maulte Joyce.
„Wenn du dich weigerst, dann reagiere ich und glaube mir, das willst du nicht, ich schleif dich an deinen Haaren ins Bett. Beweg deinen fetten Arsch jetzt hierher!“
Hallo Dickkopf! Joyce blieb stur sitzen, beleidigen lassen wollte sie sich nicht.
„Ich komme erst, wenn du nicht mehr sagst, ich hätte einen fetten Hintern!“
Heilige Scheiße, Terrag stand so schnell neben ihr, Joyce hatte nicht mal die Zeit zusammenzuzucken. Sie sah gerade mal eben, er war nackt, und dann verzerrte sich ihr Blickfeld aus zwei Gründen: Terrag zog ihr fest in den Haaren, verdrehte ihren Kopf und Tränen schossen in die Augen.
„Ein Wort und du kannst wieder in dein Zimmer gehen und deine blauen Flecken auskurieren!“ Die letzten zwei Meter vor dem breiten roten Bett schubste Terrag Joyce. Sie fiel über die Bettkante und schrie ihren Schmerz heraus.
„War das ein Wort?“, knurrte Terrag.
Angsterfüllt blickte Joyce zu ihm auf, hielt ihr Scheinbein fest und schüttelte eingeschüchtert den Kopf.
Mit einem verächtlichen Blick stieg Terrag an ihr vorbei und legte sich wieder hin.
„Schwanz lutschen!“, befahl er.
Mit aufklappendem Mund schluckte Joyce den bitteren Kommentar herunter.
Gehorsam kam sie seiner Anweisung nach und befriedigte ihn mit ihrem Mund, bis er kam.
Gefühllos und kalt ging diese Nacht voran.
Er nahm Joyce, wie es ihm in den Kram passte, und ließ keinen Zweifel aufkeimen, was sie ihm bedeutete.
Müde drehte er sich irgendwann um und schlief. Soweit sie konnte, kroch Joyce an die andere Seite des Bettes, und fühlte sich elend und schmutzig. Das war nicht das, was sie wollte. Keine Leidenschaft - nur ein grobes Nehmen, kein Zähmen - nur Dresche, wenn sie nicht spurte. Nicht einmal ging er auf sie ein, er kam und ließ sie auflaufen.
Die ganze Nacht machte Joyce kein Auge zu. Konga ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, doch immer wieder erschien ihr das Bild, dass er und ihre Mutter sie auslachten.
„Ich lande, schnallt euch an“, rief Konga aus dem Cockpit des Privatjets.
Aidan legte sich über zwei Plätze und Jack spannte einen Gurt über seinen Rücken.
Gleich neben dem privaten Landeplatz stand eine weiße Limousine. Jack hob Jared aus dem Kindersitz und trug ihn aus dem Flieger. Die anderen folgten ihm und Aidan bildete das Schlusslicht. Da sie ohnehin in Australien bleiben und Dalia nicht darüber in Kenntnis setzen wollten, dass sie Blutsprünge beherrschten, waren sie handelsüblich mit einem gemieteten Privatjet geflogen.
Ein ordentlich gekleideter Chauffeur entstieg der Limousine und zog seine Mütze vor den Gästen. Er beäugte einen nach dem anderen, bis Aidan in sein Blickfeld kam. Hastig öffnete er die hintere Tür und eine Lady im mittleren Alter in einem eleganten blauen Hosenanzug entstieg dem Wagen. Ihr schulterlanges, rotblondes Haar wehte ihr ins Gesicht. Sie sah, wie ihr Chauffeur, einem nach dem anderen ins Gesicht, ignorierte den Wolf aber geflissentlich.
„Mr. MacDragon, ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.“ Sie reichte Jack die Hand und lächelte Jared an. „Bevor ich Ihnen gewähre, Ihre Familie in meine Obhut zu entlassen, möchte ich von Ihnen hören, wie Sie meinen Mann von seinem elendigen Dasein befreit haben.“
Schmunzelnd reichte Jack Jared an Kev weiter, bevor er mit Conners Witwe ein paar Meter von den anderen wegging.
Inzwischen spielte Konga mit Heaven hinter seiner Hand verstecken und ließ sie immer wieder juchen, wenn er seine Hand von seinen Augen zog und Kuckuck
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