Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Angel an. „Die Staatenvampire verlassen ihre Städte nicht!“
„Doch, denn sie vertrauen mir und außer dir weiß es keiner. Selbst sie haben niemandem Bescheid gegeben. Nicht mal Familienmitglieder wissen es. Es herrscht strengste Geheimhaltung. Und damit du mir glaubst. Der vierte Teil hängt auf Kevs Katamaran in dem OP-Raum über der Tür in einem goldenen Rahmen. Er ist im Übrigen Harlem nicht zugetan.“
Interessiert nahm Jack den Hinweis über den Standort des letzten Teils zur Kenntnis, ignorierte ihren letzten Satz aber. „Wann hast du die Staatenvampire eingeladen?“
Angel lächelte. „Sie hatten eigentlich mich eingeladen, aber ich wollte sehen, wie weit sie für uns gehen.“
„Wann?“
„Vor einer Woche.“
„Und wann hättest du es mir erzählt?“, wollte Jack wissen.
„Heute Nacht, damit du keinen Schlaf findest.“
„Den hab ich jetzt ohnehin nicht mehr, weil ich momentan nicht mehr weiß, was ich überhaupt noch denken soll und wem ich vertrauen kann.“
Süß, Angel neigte ihren Kopf mit einem einnehmenden Lächeln auf die Seite. „Vertraue mir.“
„Das tu ich allemal.“
„Dann solltest du Konga einweihen und ich sorge für Jo.“
„Angel, ich komm auf dich nicht klar. Wieso weißt du so viel?“
Angel legte ihren Kopf auf die andere Seite, schmunzelte und blickte Jack liebevoll an. „Ich habe meine Bestimmung gefunden und das ist, dein Leben zu schützen. Für deinen Erhalt und unser Kind bin ich da.“
Einen Augenblick betrachtete Jack sein Weib und lehnte sich zurück. „Welche Rolle bleibt da für mich? Bin ich das kleine Kind, auf das du aufpassen musst? Wie bin ich dann die letzten fünfhundert Jahre am Leben geblieben?“
„Missverstehe mich nicht. Ich bin nur der Übergang. Nachdem du den klärenden Teil übernommen hast, werde ich vielleicht deine Hilfe brauchen, aber dazu kann ich momentan nichts sagen. Ich weiß nur, dass unser Sohn nicht so leicht auf die Welt kommen wird. Du wirst eine Menge mit mir zu tun haben. Aber Kev wird auch da sein. Und ich werde nicht mit den Vampiren verhandeln, ich überprüfe nur ob und wer nicht vertrauenswürdig ist.“
Zum ersten Mal sah Jack Angel beinahe wie einen Schutzengel an. „Hat der Himmel so viel Vertrauen in mich, dass er mir einen Engel überlässt, den ich eigentlich nicht verdiene?“
Mit einem leichten Schulterzucken stand Angel auf, ging zur Terrassentür, stellte sich auf die einzelne Stufe und sah dem Regen zu. „Gehen wir wieder ins Bett?“
Lange ertrug er es nicht, wenn sie so angespannt dastand, Jack stellte sich hinter sie und nahm sie in den Arm. Befreit von ihren quälenden Gedanken lehnte Angel ihren Kopf an seine Schulter. „Unser Leben wird ein einziges Abenteuer und Jack, bitte nach diesem Kind vorerst keins mehr.“
„Okay, aber du hast meine Frage nicht beantwortet.“
Sie drehte sich in seinen Armen und sah ihm durchs Gesicht, fühlte ihn mit ihren Fingerspitzen.
„Ich habe von einem unglaublichen Mann geträumt, als ich zwölf war. Ich liebe dich so sehr, dass mir alles wehtut, wenn du nicht in meiner Nähe bist.“
Vielleicht hätte Angel besser in das Gesicht dieses Vampires sehen sollen …
Tränen liefen über ihre Wangen, als Jack sie hochnahm und ins Schlafzimmer trug.
„Du willst deshalb auch so oft mit mir schlafen. Hab ich recht? Auf keine andere Art ist man sich so nah.“
Ihre Blicke versanken ineinander und Angel nickte leicht. Doch innerlich war ihre Seele eher auf einer seltsamen Suche, doch das Ziel blieb verborgen. Noch.
Als Konga in dieser Nacht kam, schickte Jack ihn mit den Worten zurück, sein Engel würde warten und alles andere könne sich dementsprechend auch in Geduld üben, einschließlich des Blutsaugers vor seiner Nase.
Kev und Felma kamen einen Tag vor den Staatenvampiren und brachten selbstverständlich Flora mit. Die junge Dame hielt alle in Atem, denn ihre Entwicklung ging rasend voran. Mit ihren knappen vier Monaten krabbelte sie wie ein Weltmeister durch Angels Haus und biss jedem, der nicht schnell genug war, ins Bein. Besonders in der Küche hielt sie sich gern auf, denn hierher kamen alle zum Blut trinken zusammen. Natürlich roch Flora den verlockenden Duft, sie versuchte ihre ersten Klimmzüge an den Stühlen, und auf Jacks Beine hatte sie es besonders abgesehen.
„Wie hältst du das mit dem Wirbelwind nur aus?“, fragte Jack Kev in einer ruhigen Minute.
„Zupacken und knuddeln und Felma durchreichen. Sie will
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