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Rächer des Herzens (German Edition)

Rächer des Herzens (German Edition)

Titel: Rächer des Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Cornick
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es nicht laut, dachte es aber. Sie sah Marcus von der Seite an, um zu sehen, ob er dieselben Gedanken hatte. Natürlich hatte sie kein Recht, ihn zu bitten, in Salterton zu investieren, da er ja für seine eigenen Besitzungen sorgen musste. Aber sie hoffte, dass er sein Bestes für das Anwesen tun würde. Vielleicht hatte er vor, noch einen Pächter zu nehmen. Bei dem Gedanken sank ihre Zuversicht. Sie liebte Salterton und wollte sich hier niederlassen, wusste aber auch, dass Marcus nicht notwendigerweise auch so empfand. Die Angelegenheit musste besprochen werden.
    Er nahm die Satteltasche auf und sprang nach unten auf den Strand.
    „In der letzten Woche habe ich an den Berichten über Salterton Hall gearbeitet“, sagte er, „und alle Pächter besucht. Später möchte ich alles mit dir besprechen.“ Er lächelte ihr zu. „Jetzt wollen wir erst einmal den Tag genießen.“
    Isabella nickte. Der blaue Himmel wölbte sich über ihr, und unter ihren Füßen spürte sie den heißen Sand. Das Licht war so hell, dass es sie blendete und sie mit beiden Händen ihre Augen beschatten musste. Sie holte den Steinkrug mit dem erfrischenden Apfeltrunk aus der Satteltasche, nahm den Stopfen ab und setzte den Krug an die Lippen. Ihre Hand zitterte ein wenig dabei, sodass etwas von dem Getränk an ihrem Kinn herunterlief.
    Marcus beobachtete sie dabei, und um seine Augen spielte ein belustigtes Lächeln. Er legte seine Hand über die ihre, nahm ihr den Krug ab und stellte ihn in den Sand, während sie etwas betreten ihr Kinn mit dem Ärmel abwischte.
    „Du brauchst keine Angst zu haben, Bella“, sagte er beruhigend. „Wir müssen nichts tun, was du nicht willst.“
    Sie blickte angestrengt auf den Steinkrug. Der sanfte Druck von Marcus’ Fingern tat ihr gut.
    „Es ist nicht so sehr das, was ich will oder nicht will“, antwortete sie. „Aber nach allem, was zwischen uns geschehen ist, fühle ich mich sehr unsicher.“
    Marcus hob ihr Kinn etwas nach oben, sodass sie sich ansahen. „Ich verstehe“, sagte er mit einem etwas wehmütigen Lächeln. „Es hat sich alles so kompliziert entwickelt, dass wir uns fragen, ob wir überhaupt den Erwartungen gerecht werden können.“
    „Genau“, sagte sie. Und dann lehnte sie sich an seine Schulter und hatte dabei ein wunderbar tröstliches und sicheres Gefühl. „So habe ich das gern, Marcus. So sollte es immer sein.“
    „Ja.“ Er beugte sich zu ihr und drückte einen Kuss auf ihre Wange. Einen Augenblick lang fürchtete Isabella, dass er zu ungestüm sein könnte. Aber als seine Lippen die ihren fanden, war ihre Berührung unendlich sanft und zart, und Isabella überließ sich entspannt seinem Kuss.
    „Du duftest nach Äpfeln und nach Seeluft“, sagte er leise. Mit der Zungenspitze berührte er die ihre und glitt an der Innenseite ihrer Unterlippe entlang; ein wonniger Schauer durchrieselte sie. Isabella wandte sich Marcus noch mehr zu und wollte einen noch leidenschaftlicheren Kuss. Aber er ließ von ihr ab, und sie stöhnte fast vor Enttäuschung.
    „Lass uns schwimmen gehen. „Es ist so ein schöner Tag.“
    Er stand auf. Seine Jacke hatte er schon ausgezogen und sein Halstuch gelöst. Isabella wandte den Blick ab, als er begann, das Hemd über den Kopf zu ziehen. Die Sonne schien warm durch ihre Strohhaube, und ihre Wangen fühlten sich heißer an als jemals zuvor.
    „Bella?“ Ein belustigter Ton lag in seiner Stimme. „Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass du so angestrengt auf den Stein dort starrst? Du könntest leicht einen steifen Hals bekommen.“
    Isabella sah ihn an. Es war ein Fehler gewesen. Sie hatte Marcus schon lange nicht mehr am Tage halb nackt gesehen. Die muskulösen Schultern, die breite Brust, der flache Bauch … Er sah sehr gut aus. Sie musste schlucken und fühlte sich noch heißer. Es war, als ob die Sonne allein für sie schiene.
    „Ich gebe dir die Privatsphäre, die du brauchst, um in die Badekleidung zu wechseln“, antwortete sie.
    Marcus setzte sich auf einen Felsbrocken und zog die Stiefel aus. „Das ist nicht nötig. Wir sind ja schließlich verheiratet. Willst du nicht mit mir ins Wasser kommen?“
    „Ich weiß nicht“, antwortete Isabella schnell. „Es ist etwas … schwierig.“
    Marcus lachte. Das Sonnenlicht verlieh seiner Haut einen wunderbaren goldenen Glanz. Isabella juckte es in den Fingern, ihn zu berühren und zu streicheln. Sie wollte am liebsten ihre Hände über seine Brust gleiten lassen, die Wärme fühlen,

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