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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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geschickt worden, die ergründen sollten, wie sich die heimische Industrie möglichst reibungslos in die eigene Kriegsproduktion integrieren ließ.
    Gerade öffnete Raimondo den Mund, um Singh auf ein bedrohliches Manöver hinzuweisen, als dieser auch schon Befehle erteilte, die diese Gefahr abwenden würden.
    Doch die Schlacht war noch längst nicht entschieden…
     
    *
     
    »Captain, wir sind entdeckt«, meldete Kronstein. »Die beiden Qriid-Schiffe, die auf dem Weg nach Wega Stranger waren, haben geringfügig den Kurs geändert und beabsichtigen offenbar, uns abzufangen. Die übrigen Einheiten sind abgedreht und greifen in die Kämpfe ein.«
    »Wann sind die beiden Qriidschiffe auf Schussweite?«
    »Wenn sie mit den uns bekannten Maximalwerten beschleunigen – in einer Stunde und sieben Minuten.«
    »Alle Systeme hochfahren!« Sunfrost überlegte kurz und wandte sich an Lieutenant John Taranos. »Ruder! Kurswechsel. Wir fliegen zurück nach Wega Stranger. Auch wenn wir damit etwas vor dem Rendezvous-Zeitpunkt mit Rolfsons Gruppe eintreffen – ich möchte wissen, was da unten vor sich gegangen ist.«
    »Aye, aye, Captain«, bestätigte Taranos.
    »Waffen!«
    »Ja, Captain?«
    »Bereiten Sie die STERNENKRIEGER auf ein Gefecht vor.«
    Die Impulstriebwerke rumorten einige Minuten, während sie warmliefen. Eine Beschleunigungsphase schloss sich an. Antigrav- und Ionenantrieb arbeiteten mit maximalen Werten, um der STERNENKRIEGER einen kräftigen Schub in Richtung von Wega Stranger zu geben.
    Die STERNENKRIEGER hatte die Hälfte der Distanz hinter sich, als das Bremsmanöver eingeleitet wurde. Sonst würde der Leichte Kreuzer einfach an seinem Ziel vorbeirasen.
    »Eine Nachricht von Rolfson«, meldete Kronstein plötzlich.
    »Gott sei Dank! Auf den Schirm damit!«, befahl Rena.
    »Es ist nur eine Audionachricht plus Datenstrom.«
    »Machen Sie schon, David!«
    Augenblicke später ertönte die Stimme des Kommandanten der Marines-Einheit aus einem der zur Verfügung stehenden Lautsprecher.
    »Hier spricht Sergeant Rolfson! Captain, ich hoffe Sie können mich einigermaßen verstehen. Unsere Mission ist gescheitert…«
     
    *
     
    General Falran-Gor hatte die Zentrale der Kommandostation im Rundumblick seiner falkenhaften Qriid-Augen. Die Bildschirme zeigten nur ein nervöses Flackern oder gar keine Anzeigen. Die Notbeleuchtung war aktiviert, was darauf hinwies, dass offenbar noch weitere Systeme ausgefallen waren.
    »Wir haben einen totalen Computerausfall gehabt und Teile der Energieversorgung sind nicht mehr funktionsfähig«, meldete der Kommunikationsoffizier.
    »Was ist mit den Raumfähren?«, wollte Falran-Gor wissen.
    Der Kommunikationsoffizier sah seinen Vorgesetzten etwas erstaunt an. Die erste Frage gilt gleich der Möglichkeit des eigenen Überlebens?, schien er sich zu wundern.
    Aber Falran-Gor war es in diesem Moment gleichgültig, ob das den Konventionen entsprach, nach denen sich ein Tanjaj zu verhalten hatte. »Der Kontakt zu den Hangars ist abgebrochen«, stellte der Kommunikationsoffizier fest. »So wie neunzig Prozent aller Interkom-Verbindungen innerhalb der Station.«
    »Außenkontakt?«
    »Ausfall hundert Prozent.«
    »Und die Ortung?«, fragte Falran-Gor. »Halten sich die Flotteneinheiten an den Quarantäne-Befehl in Bezug auf Teganay-La?«
    »Die Ortung ist ebenfalls vollkommen ausgefallen, ehrenwerter Kommandant. Allerdings etwas später als die Funkanlage. Die letzten Sensorenanzeigen melden Anzeichen für aufflammende Gefechte.«
    »Ein Aufstand der Menschen? Das ist unmöglich!«, war der Kommandant der FÜNFTEN STIMME DES IMPERIUMS überzeugt.
    »Nein, ich spreche von einem Versuch, das Teganay-System zurückzuerobern«, entgegnete der Kommunikationsoffizier.
    »Außerdem meldet eine der Sonden, die wir ausgeschickt haben, die typische Singnatur eines Menschen-Kriegsschiffs – kaum eine Lichtstunde von Teganay-La entfernt.«
    »Also doch!«, zischte es leise aus Falran-Gors Schnabel heraus. »Es ist doch eine ihrer Waffen, mit denen wir es zu tun haben!«
    An einer der Wände bemerkte Falran-Gor plötzlich feine Linien. Ein Muster überzog die Wand und breitete sich aus.
    Sechseckige Strukturen bildeten sich innerhalb von Augenblicken.
    Wir sind verloren, durchfuhr es General Falran-Gor.
     
    *
     
    Das ist er also – unser Feind, dachte Branan-Tor.
    Der Nano-Virus hatte sich über einen Teil der Einrichtung des Labortraktes ausgebreitet und die betreffenden Gegenstände umgewandelt.

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