Rebel Force 04 - Unter Beschuss
lange Antwort.
»Du hast es ja gleich gesagt? Was hast du ja gleich gesagt?«
Der Astromech pfiff verdrossen.
»Ich werde bestimmt nicht zugeben, dass es die richtige Entscheidung von dir war, mit auf diese Mission zu gehen«, erwiderte C-3PO.
R2-D2 surrte und zwitscherte.
»Nun ja, natürlich bin ich froh, dass du Master Luke retten konntest«, gab C-3PO zu. »Aber das heißt noch lange nicht, dass es richtig war, all diese wahnwitzigen Risiken auf sich zu nehmen.« Er verschränkte seine Arme. »Ich bin sehr enttäuscht von dir, Erzwo.«
Der Astromech-Droide fiepte klagend.
C-3PO schüttelte energisch den Kopf. »Oh, nein. Ich kann dir versichern, dass ich an deiner Stelle nicht das Gleiche getan hätte.«
R2-D2 erwiderte nichts.
»Glaub doch, was du willst, du Schraubeneimer! Ich weiß genau, wie ich auf mich aufzupassen habe. Und du tätest gut daran, meinem Beispiel zu folgen.«
Der Astromech-Droide piepte und zeigte mit seinem Werkzeugarm auf C-3PO.
»Ich?«, fragte C-3PO ungläubig. »Deinem Beispiel folgen? Willst du, dass wir beide in der Schrottpresse enden? Nein, nein, Erzwo. Ich denke, es ist am besten, wenn du dich von nun ab an mich hältst, zu deiner eigenen Sicherheit.«
R2-D2 trillerte eine Frage.
»Ja, zu deiner eigenen Sicherheit«, zischte C-3PO. »Wieso sonst sollte ich dich in meiner Nähe haben wollen?« Er legte klappernd eine Hand auf die Kuppel seines Partners. »Und jetzt lass uns dich sauber machen. Dieser ganze Regen kann unmöglich gut für deine Schaltkreise gewesen sein.«
C-3PO stolzierte aus dem Frachtraum und R2-D2 rollte ihm fröhlich hinterher. Es war schön, zu Hause zu sein.
Leia schaltete auf Autopilot. »Ich warte«, sagte sie und blickte Han an.
»Warten, dass ich das Steuer übernehme?«, fragte Han und rutschte neben ihr auf den Kopilotensitz. »Keine Sorge, Euer Hoheit, Euer Warten hat ein Ende.«
Leia verdrehte die Augen. »Warten auf ein Dankeschön.«
»Dankeschön?«, fragte Han ungläubig. »Wofür sollte ich Ihnen danken?« Leia widerstand dem Drang, das Gesicht zu verziehen. Fast. »Dafür, dass ich Ihnen das Leben gerettet habe?«, legte sie ihm nahe. »Dafür, dass ich diese TIEs vom Himmel geschossen habe?«
Han zuckte mit den Schultern. »Ich hatte die Situation unter Kontrolle.«
»Unter Kontrolle?«, lachte Leia. »Ohne meine Hilfe wären Sie doch -«
»Hilfe?«, wiederholte Han. »Hilfe? Alles, was Sie getan haben, Euer Wohldurchlauchtigste, war mir in die Quere zu kommen. Sie haben Glück gehabt, dass Sie uns nicht alle umgebracht haben. Ganz zu schweigen von meinem Schiff!«
»Was ist mit Ihren Schiff?«, fragte Leia scharf.
»Eine gebrochene Treibstoffleitung, verbeulte Warp-Vortex-Stabilisatoren und ein Riesenloch in der Heckhydraulik.« Han warf ihr einen finsteren Blick zu. »Alles nur, weil Sie sie in ein Kriegsgebiet geflogen haben.«
»Wie dumm von mir«, wetterte Leia. »Nächstes Mal werde ich mich einfach fernhalten.«
»Gut!«
Leia stand auf. Sie war versucht, Han aus dem Kopilotensitz zu stoßen. Oder aus einer Luftschleuse. Aber stattdessen kehrte sie ihm den Rücken zu.
»Wo gehen Sie hin?«, fragte Han und plötzlich war jeglicher Ärger aus seiner Stimme gewichen.
»Luke suchen«, sagte sie spitz, »Er weiß wenigstens, wie man Dankbarkeit zeigt.«
Han machte eine wegwerfende Handbewegung, als wolle er den Gedanken fortwischen, irgendjemand könnte einen besseren Begleiter abgeben als er. »Oh, ich kann dankbar sein.«
Leia verkniff sich ein Lächeln. Han war so vorhersehbar. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass irgendjemand besser war als er. Besonders Luke. »Ach wirklich?«, fragte sie skeptisch. »Na los, beweisen Sie's.«
»Danke. sehr«, sagte Han, als würden ihm die Worte wehtun.
»Wofür?«
»Dafür, dass Sie uns alle mit Ihrer königlichen Anwesenheit beehren, Prinzessin«, säuselte er übertrieben geziert. »Dafür, dass Sie uns Untertanen mir Ihrer majestätischen -«
»Ach, halten Sie die Klappe, Banthahirn.« Leia gab es auf und verließ das Cockpit.
»Leia?«, sagte Han, als sie fast draußen war.
Sie erstarrte, sah ihn aber nicht an. »Ja?«
»War nicht die schlimmste Fliegerei, die ich gesehen habe«, räumte er ein. »Und wenigstens hat das Schiff es in einem Stück überstanden.«
Es war gut, dass sie ihm den Rücken zuwandte, denn ohne es zu wollen, verzogen sich ihre Lippen zu einem kleinen Lächeln. »Gern geschehen.«
Luke saß auf der einen Seite des Frachtladeraums. Div
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