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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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spottete Han. »Es ist reiner Zufall, daß ein Glottalphib dir in den Falken gefolgt ist.« Er seufzte. »Diese Partnerschaft funktioniert einfach nicht, Seluss.«
    Der Sullustaner schnatterte weiter.
    »Wenn wir nach Skip 1 kommen, wanderst du in die Krankenstation, und ich sehe zu, daß ich hier verschwinde.«
    »Mit der Entscheidung würde ich mir noch etwas Zeit lassen«, mischte Davis sich ein. »Ich hätte gern Ihre Hilfe.«
    »Na klar«, unkte Han. »Sie müssen ja einen Mord aufklären.«
    »Ich brauche ein Schiff. Ich möchte gern das Ihre chartern.«
    Han lächelte. »Ich habe den Falken schon jahrelang nicht mehr aus der Hand gegeben, mein Junge. Und jetzt habe ich das auch nicht vor. Außerdem könnten Sie sich auch ein weniger auffälliges Schiff aussuchen.«
    »Ich will den Falken«, blieb Davis hartnäckig. »Ich brauche die Unterstützung der Neuen Republik. Die brauche ich unbedingt, wenn ich Sie zu dem Lieferanten führen soll.«
    Han studierte Davis einen Augenblick lang. Der Mann war noch ziemlich jung, aber nicht zu jung. Er war ganz offensichtlich herumgekommen. Und er log. Das spürte Han.
    »Nein«, sagte er. »Und jetzt nehmen Sie Ihren Glottalphib und verschwinden Sie aus meinem Schiff.«
    »Er ist nicht mein Glottalphib«, erwiderte Davis.
    »Jetzt schon. Sonderpreis. Nehmen Sie ihn und verschwinden Sie.«
    »Hören Sie, Solo. Sie brauchen mich. Ich kenne mich im Run aus.«
    »Ich bin selbst ein paarmal hiergewesen«, sagte Han. »Chewie und ich kommen allein zurecht. Und jetzt verschwinden Sie aus meinem Schiff, ehe Chewie Ihnen dabei behilflich ist.«
    Davis klappte den Mund auf, aber Chewies drohendes Gebrüll übertönte seine Worte. Davis machte fast einen Satz auf Han zu. »Schon gut. Ich gehe ja schon. Aber falls Sie es sich anders überlegen ...«
    »Das werde ich nicht«, sagte Han. Er schlug auf die Kontrollen, und die Tür fuhr in die Höhe. Davis schickte sich zu gehen an. »Und vergessen Sie Ihren Freund hier nicht.«
    Davis warf Han einen bösen Blick zu, packte Iisner dann an einem seiner schlaffen Arme und zerrte den toten Glottalphib über die Rampe hinunter. Han wartete, bis die großen Füße des Glottalphib verschwunden waren, dann schloß er die Einstiegsluke.
    Seluss starrte ihn an, als ob Han gerade seinen letzten Kredit verschenkt hätte.
    »Ich weiß, was ich tue«, versicherte Han.
    Seluss schnatterte leise und verzog sich dann ins Cockpit. Chewie folgte ihm. Han schob seinen Blaster ins Holster und gab sich redlich Mühe, seines Zorns Herr zu werden. Er brauchte niemanden, der ihm seine Lage erklärte. Nandreeson würde Jagd auf ihn machen, weil er Iisner und die anderen getötet hatte. Und Han war der Lösung des Rätsels, wer hinter den vielen Kredits steckte, noch keinen Millimeter näher gekommen.
    Aber er konnte Davis nicht vertrauen. Dazu war er in einem allzu günstigen Zeitpunkt aufgetaucht. Und Han haßte allzu günstige Zeitpunkte.
    Irgend etwas war hier im Gange. Und jetzt, da ihm auch noch Nandreeson im Nacken saß, lief die Uhr für ihn ab.
    »Okay«, sagte Han, als er ins Cockpit eilte. »Wir fliegen zurück nach Skip 1.«
    Und vielleicht, wenn er Glück hatte, sehr viel Glück, würde er dort ein paar Antworten auf seine Fragen erhalten.
    Der Gestank war schier unerträglich. Es roch sauer und Übelkeit erregend nach abgestandenem Wasser, verrotteter Vegetation und fauligen Eiern. Sieben Reks umringten Lando. Statt ihn zu fesseln, hatten sie ihre peitschenähnlichen Arme um ihn geschlungen und hielten ihn damit fest. Ihre Haut fühlte sich an wie lauwarmes Gummi, nur daß er spüren konnte, daß Leben darin pulsierte. Bis zu dieser Reise war er noch nie einem Rek so nahe gekommen. Sie hatten ihn in ihrem kleinen Schiff, das an eine Seifenblase erinnerte, hierhergebracht, hatten die Strecke zwischen den Asteroiden durchquert, als bewegten sie sich auf einer Fernstraße auf Coruscant. Und jetzt befanden sie sich in einem riesigen Raum, der weniger den Eindruck einer Höhle als den eines tropischen Alptraums erweckte.
    Die Luft war so feucht, daß sie auf Landos Haut kondensierte und seine Kleidung sich klebrig anfühlte. Von den Wänden tropfte Wasser. Wo er auch hinsah, wimmelte es von Insekten. Fliegen summten um seinen Kopf, und in der Luft sirrten kleine schwarze Wolken von Mücken. Die Reks führten ihn an einem schmalen Felssims entlang, von dem aus man auf einen brackigen Tümpel hinuntersehen konnte. Unter der Wasseroberfläche konnte man in

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