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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Blick wanderte zu ihm, und sie lächelte; ein Lächeln freilich, das die tiefen Linien der Erschöpfung in ihrem Gesicht nur noch deutlicher erkennen ließ. »Wedge. Was machst du denn hier?«
    »Wir haben da ein kleines Problem«, antwortete der General.
    »Ja, das sehe ich.« Sie hatte Cole bis jetzt offenbar noch gar nicht bemerkt. Sie ging auf R2 zu. Der goldene Protokolldroide stand lamentierend und wehklagend über den kleinen Droiden gebeugt und warf ihm vor, daß er sich wieder einmal unnötig in Gefahr begeben hätte, um gleich darauf zu jammern, daß er sich von dem Schaden wohl nie ganz erholen würde. Die Staatschefin ging vor R2 in die Hocke. »R2?« Sie rieb einen Rußfleck von seinem Kopf, den einer der Blasterschüsse hinterlassen hatte. »R2?«
    »Er ist erledigt, Mistress Leia. Die Kloperianer haben ihn zerstört.«
    »Er ist ganz sicher beschädigt, 3PO, aber ich denke, wir kriegen ihn schon wieder hin.« Die Staatschefin klappte einen von R2s Wartungsdeckeln auf und legte einen Schalter um. Der kleine Droide stieß einen Schrei aus, und sie trat zurück. Der Protokolldroide kippte einfach um, und R2 wippte aufgeregt auf seinen Rädern vor und zurück.
    Die Präsidentin tätschelte seinen Kopf. »Ist ja gut, R2. Das wird schon wieder.«
    Aber der kleine Droide hörte nicht auf zu kreischen. Das schrille Klagen fuhr den Sicherheitsleuten durch Mark und Bein, und General Antilles hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu. Cole hatte das Gefühl, sein Innerstes werde nach außen gekehrt. Es war seine Schuld, daß der kleine Droide zu Schaden gekommen war, weil er ihn in diese Affäre hineingezogen hatte.
    Der Protokolldroide setzte sich auf. »R2, wenn du nicht mit diesem nutzlosen Geschrei aufhörst, muß Mistress Leia dich wieder abschalten.«
    R2s Kopf kreiselte ein paarmal hin und her, dann verstummte er. Aber dann sah er den Kloperianer und zwitscherte aufgebracht. Das Zwitschern wurde immer lauter und steigerte sich zu einem neuen Kreischen.
    »Aufhören, aufhören, aufhören!« rief der Protokolldroide und stand auf. »Ich werde übersetzen. Er sagt, er sei von einem Kloperianer angegriffen worden und dies sei jetzt das zweite Mal und er könne, wenn noch einmal ein Kloperianer in seine Nähe kommt, für nichts garantieren.«
    »Sie können wegtreten«, sagte General Antilles zu dem kloperianischen Wächter.
    »Aber Sir, Sie werden mich vielleicht brauchen. Dieser Mann hat einen Sabotageakt verübt ...»
    »Sie sollen wegtreten. Ich gebe Ihnen den guten Rat, zu verschwinden, ehe ich mir Ihren Namen und Ihre Wachnummer geben lasse.«
    Der Fischmund des Kloperianers verzog sich zu einer Schnute. Dann nickte er, drehte sich um und watschelte hinaus, die Tentakel in einer für Kloperianer typischen Geste höchster Verstimmung an die Seiten gedrückt.
    »Weshalb hat er R2 verletzt?« fragte die Präsidentin und sah den General an.
    »Das wollte ich gerade klären«, antwortete Antilles. »Allem Anschein nach haben die Wachen diesen jungen Mann und R2 dabei ertappt, wie sie sich an diesem X-Flügler zu schaffen gemacht haben. Die Wachen behaupten, sie wollten Sabotage verüben.«
    »So etwas würde R2 nie tun«, stellte die Präsidentin fest.
    »Trotzdem befindet sich im Innern des Steuerungscomputers eine imperiale Sprengkapsel.«
    »Eine Sprengkapsel?« Die Präsidentin sprach das Wort im Flüsterton aus. Sie eilte auf den neuen X-Flügler zu und beugte sich wie eine erfahrene Pilotin über die Maschine. Dann sah sie Cole an. Ihr Blick war noch fordernder als der des Generals. Plötzlich begriff Cole, weshalb niemand sich aus freien Stücken mit Leia Organa Solo anlegte.
    »Haben Sie diesen X-Flügler sabotiert?« fragte sie mit eisiger Stimme.
    Cole schüttelte den Kopf. Sein Mund war plötzlich völlig ausgetrocknet.   »Nein,   Ma'am.   R2   und  ich  haben  die  Sabotage
    festgestellt.«
    »R2? Und wie kommen Sie an R2?«
    R2 piepste zuerst und trillerte dann anhaltend.
    »Er sagt, Master Luke habe ihn hier zurückgelassen, damit er mit Master Fardreamer zusammenarbeitet«, übersetzte der Protokolldroide.
    »Sind Sie Fardreamer?« erkundigte sich die Präsidentin.
    »Ja, Ma'am.«
    »Und in welcher Beziehung stehen Sie zu meinem Bruder?«
    »Ich war dabei, seinen X-Flügler zu reparieren.«
    »Das hier ist aber nicht sein X-Flügler.«
    »Nein, Ma'am.«
    »Was stimmt denn nicht mit Lukes X-Flügler?« wollte General Antilles wissen.
    Cole schluckte. Diesen beiden Rede und Antwort

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