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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Frieden, Keiler. Mossflower ist frei!«
    Das glänzende Schwert glitt dem Krieger aus der Pfote und er fiel zu Boden; da lag er nun, ein erschlafftes, durchnässtes Bündel Mäuserich.
     
    Die Gefangenen saßen am Seeufer aufgereiht. Mit den Pfoten auf dem Kopf besprachen sie im Flüsterton ihre Lage.
    »Ich glaube, es wird uns nichts passieren. Diese Waldbewohner sind keine Mörder.«
    »Puh, wenn wir von Fluch oder Zarina gefangen genommen worden wären, dann hätte die Sache allerdings ganz anders ausgesehen, Kumpel.«
    »Ganz meine Meinung. Wir würden inzwischen bereits alle mit dem Gesicht nach unten in diesem See treiben, jedenfalls diejenigen, die noch nicht versunken wären.«
    »Richtig. Stattdessen haben die Waldbewohner uns etwas zu essen gegeben und sich um uns gekümmert.«
    »Bessere Verpflegung, als ich jemals in Kotir bekommen habe.«
    Bella kam jeglichen weiteren Kommentaren zuvor, indem sie sich auf einen Hügel stellte und um Ruhe bat.
    »Aufgepasst! Alle mal herhören!«
    Das Gemurmel erstarb und die frühere Armee von Kotir lauschte, um zu erfahren, was sie erwartete.
    Die Dächsin wies über ihre Köpfe hinweg zum See. »Schaut es euch an! Dreht eure Köpfe um und seht hin – Kotir ist für immer verschwunden. Jetzt habt ihr weder einen Anführer noch Mauern, hinter denen ihr euch verstecken könnt. Der Krieg in Mossflower ist beendet. Ihr seid besiegt worden.«
    Die späte Nachmittagssonne lugte durch die Wolken, während Bella fortfuhr. »Wir wollen mit euch keinen Krieg bis aufs Messer, weil wir keine Mörder sind. Lasst euch allerdings gesagt sein, dass wir beim nächsten Mal sicherlich mit härteren Bandagen kämpfen werden. Denkt immer daran.«
    Eine zaghafte Pfote erhob sich in den Reihen. Es war die der Ratte namens Whegg.
    »Dann werden wir nicht zum Tode verurteilt?«, fragte er ängstlich.
    Bella hielt einen Moment lang die Luft an, bevor sie weitersprach.
    »Nein.«
    Ein hörbarer Seufzer der Erleichterung ging durch die Reihen der Gefangenen.
    Whegg konnte nicht anders, er musste einfach eine zweite Frage stellen. »Was wird denn nun mit uns geschehen?«
    Skipper stellte sich neben Bella auf den Hügel.
    »Also«, sagte er, »dann sperrt mal eure Ohren auf und hört mir gut zu, Kumpels. Ich werde es nur dieses eine Mal sagen. Jeder Einzelne von euch wird einen Eid schwören, dass er niemals wieder eine Waffe tragen oder in die Nähe von Mossflower kommen wird – wenn es allerdings nach mir gegangen wäre, dann wäre heute keiner von euch lebend aus dem See herausgekommen. Wie dem auch sei, Bella von Brockhall hat gesagt, dass wir euch verschonen sollen, bedankt euch also bei ihr, dass ihr mit dem Leben davongekommen seid. Aber eines sage ich euch: Wenn irgendeinem von euch unsere Bedingungen nicht passen, dann sollte er jetzt ein Pfotenzeichen geben. Der See ist noch da und ich bin es auch.«
    Im Handumdrehen hatten sich die Gefangenen auf ihre Pfoten gesetzt.
    »Gut!« Skipper nickte zustimmend. »Ihr werdet bis morgen hier bleiben, dann werden euch unsere Wachen zur Ebene westlich von hier bringen. Von dort könnt ihr nach Westen oder nach Süden ziehen, aber nicht zurück in den Norden und ganz bestimmt nicht wieder zurück nach Mossflower. Das ist im Moment alles. Seid ruhig und benehmt euch.«
    Bella und Skipper traten vom Hügel herunter und gesellten sich zu Ambra und den anderen.
    Ambra sah besorgt aus. »Wo ist die große Katze abgeblieben?«
    Timballisto war ebenfalls voller Sorge. »Wo ist mein Freund? Hat irgendjemand Martin gesehen?«, fragte er ängstlich.
    Ben Stichler nickte. »Kurz bevor Kotir im See versank, sah ich ihn am Ufer. Er ging dort entlang, in diese Richtung.«
    »Dann muss er sofort gefunden werden«, unterbrach Bella. »Gonff, wir beide werden das Ufer absuchen. Ihr Übrigen bleibt da und behaltet die Gefangenen im Auge.«
    Bevor sie sich auf den Weg machten, sprach Bella noch eine Warnung aus: »Nehmt euch vor Zarina in Acht.«
     
    Klein Dinny, Bella und Gonff gingen ein Stück weit am Ufer entlang und blieben stehen. Timballisto lief hinter ihnen her; er weigerte sich auf die Gefangenen aufzupassen, solange sein Freund vermisst wurde.
    Bella blickte sich um. »Ich glaube nicht, dass er mit seiner Wunde so weit gekommen wäre. Mit der schweren Rüstung hätte er sich kaum schnell genug fortbewegen können.«
    »Richtig. Außerdem, warum hätte er denn so weit am Ufer entlanglaufen sollen? Wir haben doch die Gefangenen viel weiter unten an Land

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