Reich und gluecklich
Voraussetzung dafür ist, eine große Leserschaft zu bekommen.
Wenn man die eigenen Werte nicht kennt oder nicht weiß, wie man Wertekonflikte lösen kann, fühlt man sich häufig alles andere als Reich und Glücklich. Man merkt, dass etwas nicht stimmt, fühlt sich verloren und deprimiert, weiß aber nicht, woran es liegt oder ob es sich je ändern wird.
In Extremsituationen können solche Emotionen Menschen dazu veranlassen, nach Mitteln wie Alkohol oder anderen Drogen zu greifen, um ihr Leid zu überwinden – oder sich sogar das Leben zu nehmen.
Reiche und Glückliche Menschen haben gelernt, dass der Schlüssel zur Vermeidung solch negativer Situationen und für ein Reiches und Glückliches Leben darin besteht, die eigene Werteskala zu kennen und ständig Entscheidungen zu fällen, die es einem erlauben, im Einklang mit diesen Werten zu leben.
Wenn Sie wissen, dass Ihr oberster Wert die »Familie« ist, dann ist es nur konsequent, keinen Dokumentarfilm zu drehen, für den Sie ein ganzes Jahr lang alleine mit einem Rucksack die Welt bereisen müssten. Wenn das »Führen von Menschen« ganz oben auf Ihrer Liste steht, dann sollten Sie Ihre Zeit und Energie dafür einsetzen, eine Führungsposition zu erhalten, anstatt ein nicht ausbaufähiges Ein-Personen-Unternehmen zu leiten. Wenn »innere Ruhe« Ihr oberster Wert ist und »Stress« Ihr größter Anti-Wert, dann passt ein Wirtschaftsstudium in New York mit dem Ziel, als Aktienmakler zu arbeiten, nicht optimal dazu.
Reich und Glücklich zu sein bedeutet zu tun, was Sie möchten, wann immer Sie es möchten. Und Ihren eigenen Werten treu zu bleiben ist ein großer Schritt, der Ihnen dabei hilft, das zu erreichen.
Lesen Sie dazu nun die Geschichte eines Mannes, der genau das getan hat.
Tom Tuohy hatte 24 Jahre lang als Anwalt in Chicago gearbeitet. Er war ein guter Anwalt, dem seine Arbeit grundsätzlich Spaß machte, denn er hatte das Gefühl, für seine Klienten tatsächlich etwas erreichen zu können.
20 von diesen 24 Jahren hatte Tom sich in einer von ihm gegründeten Organisation namens »Dreams for Kids« (= Träume für Kinder) engagiert. Die Organisation befand sich außerhalb von Chicago und widmete sich dem Ziel, im Leben von Kindern, die arm oder behindert waren, etwas zu bewegen.
Die Organisation war klein, aber der positive Einfluss, den sie auf die Kinder hatte, mit denen sie arbeitete, war enorm, und Tom hatte immer mehr das Bedürfnis, weniger Zeit als Rechtsanwalt zu verbringen und sich stärker für die Kinder einzusetzen.
Im Jahr 2007 begegnete er zufällig dem Gründer der gemeinnützigen Organisation »Me to We« (= Vom Ich zum Wir), die genauso wie Toms Initiative klein angefangen hatte, mittlerweile aber an vielen Orten der Welt etwas bewegte. Die beiden Männer unterhielten sich im Flughafen miteinander und an irgendeinem Punkt sagte sein Gesprächspartner zu Tom, dass es weltweit einen Bedarf für die Arbeit von Dreams for Kids gebe. Und er fragte Tom, ob er die Organisation nicht hauptberuflich leiten wolle.
Als ihr gemeinsamer Flug zu Ende war, hatte Tom bereits eine Entscheidung gefällt. Er war entschlossen, genau das zu
tun, was er wollte, und der Präsident von Dreams for Kids zu werden. Seine Entscheidung beruhte auf mehreren Faktoren. Die größte Rolle spielte seine Überzeugung, dass ausschlaggebend ist, welchen Beitrag man selbst im Leben geleistet hat, wenn man am Ende Bilanz zieht.
Obwohl Tom die Arbeit als Rechtsanwalt Spaß machte, würde er nicht den Beitrag leisten können, zu dem er fähig war und den er sich wünschte, wenn er seine Zeit weiterhin zwischen Dreams for Kids und der Kanzlei aufteilte. Er würde in einem Wertekonflikt leben.
Die Entscheidung war in vieler Hinsicht ein Sprung ins kalte Wasser. Tom wusste nicht, was die Zukunft bringen würde. Er wusste nur, dass er durch diese Veränderung stärker im Einklang mit seinem wichtigsten Wert leben würde – sich selbst einzubringen und einen Beitrag zu leisten.
Innerhalb weniger Jahre nach seiner Entscheidung hatte Tom aus Dreams for Kids eine internationale Organisation gemacht, die sich mittlerweile auf der ganzen Welt in mehr als 40 Ländern für Kinder einsetzt. Sie fördert die am stärksten isolierten Kinder auf diesem Planeten, solche, die in Armut oder mit einer Behinderung leben, und bringt sie mit anderen Kindern zusammen.
So inspiriert sie Kinder im Rollstuhl beispielsweise dazu, Dinge zu tun, die sie sich nie hätten vorstellen können,
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