Reich und gluecklich

Titel: Reich und gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim John und Brownson Strelecky

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zu seiner eigenen Sicherheit vom Rennen ausschließen, aber den Teilnahmebedingungen zufolge durften nur zu junge Läufer nicht am Rennen teilnehmen, nach oben aber gab es keine Altersgrenze.
    Es war ein warmer Tag in Sydney, als Cliff in einem Overall, Arbeitsstiefeln und Überschuhen zum Rennen kam und damit Spottrufe von einigen der 150 Teilnehmer, aber gleichzeitig auch ein zunehmendes Interesse der Pressevertreter auf sich zog.
    Er brach nicht nach einigen Stunden zusammen und starb auch nicht, wie einige gemutmaßt hatten. Er schlug sich sogar hervorragend. Cliff Young beendete das 87 5-Kilometer -Rennen nicht nur, er gewann es sogar. In der Tat, er gewann es! Ein 6 1-jähriger zahnloser Schafzüchter in Overall und Überschuhen besiegte eine ganze Heerschar von Profiläufern bei einem 87 5-Kilometer -Ultramarathon!
    Niemand hatte Cliff gesagt, dass er jeden Abend wie all die anderen Läufer eine sechsstündige Pause einlegen sollte. Daher lief er einfach weiter und immer weiter und immer weiter, genau so, wie er es tat, wenn er die Schafe auf seiner riesigen Farm nach einem Gewitter wieder zusammentreiben musste.
    Cliff Young wurde aufgrund seines Erfolgs eine beliebte und sehr bekannte Persönlichkeit in seinem Land, und sein Beispiel veranschaulicht auf wunderbare Weise einen entscheidenden Teil der Reich-und-Glücklich-Formel. Er legte selbst fest, was für ihn möglich war und was nicht.
    Er wählte einen Glaubenssatz, der es ihm nicht nur erlaubte, das Rennen zu gewinnen, sondern der den Ablauf von Ultramarathons für immer verändern sollte. Keiner der Gewinner des Melbourne-Sydney-Rennens konnte sich seither den Luxus einer längeren Schlafpause gönnen, denn sobald Cliff gezeigt hatte, was möglich war, mussten die jüngeren, fitteren Läufer seinem Beispiel folgen.
    Viele Menschen führen ihr Leben so, wie sie es tun, weil sie Überzeugungen angenommen haben und für realistisch halten, die ihnen weismachen, sie könnten ihre Ziele nicht erreichen.Leider ähneln solche begrenzenden Überzeugungen meistens der These, man könne die Chinesische Mauer aus dem All mit bloßem Auge erkennen. Sie basieren in Wirklichkeit nämlich keineswegs auf Fakten.
    Reiche und Glückliche Menschen hingegen nutzen Überzeugungen auf umgekehrte Weise. Sie wählen Überzeugungen, die sie unterstützen, statt sie zu bremsen. Sie hinterfragen ihre Überzeugungen regelmäßig, um sicherzugehen, dass es sich dabei nicht um Hürden handelt, sondern um unterstützende Faktoren.

    Ihre Überzeugungen sollten Sie dabei unterstützen, ein Reiches und Glückliches Leben zu führen.

    Prüfen Sie daher, ob Ihre Überzeugungen zutreffen und Ihnen darüber hinaus helfen. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie sie verändern. Ich weiß, dass Sie dazu in der Lage sind. Sonst hätten Sie dieses Buch nicht in die Hand genommen und begonnen, es zu lesen.
    Wie wahrscheinlich war es wohl für eine Frau, die 1880 in Alabama geboren wurde, Französisch, Deutsch, Griechisch und Latein zu lernen? Und am Radcliffe College, dem Frauencollege der Harvard Universität, zu studieren – zu einer Zeit, in der die wenigsten Frauen aus ihrer Heimatstadt andere Hoffnungen hegten, als zu heiraten und Kinder zu bekommen?
    Später sollte sie dann ein Buch schreiben, das in 25 Sprachen übersetzt wurde und als Vorlage für zwei oscarprämierte Filme diente. Überdies traf sie alle amerikanischen Präsidenten ihrer Zeit, ihr wurde die höchste zivile Auszeichnung der USA verliehen – die sogenannte Presidential Medal ofFreedom, eine Friedensmedaille –, und darüber hinaus war sie eng mit Alexander Graham Bell und Mark Twain befreundet.
    All das wäre bereits unglaublich beeindruckend. Aber stellen Sie sich nun einmal vor, wie schwierig es wäre, all das zu erreichen, wenn man bereits mit 18 Monaten taub und blind ist und kaum sprechen kann.
    Helen Keller hat all diese Dinge und noch viel mehr erreicht. Doch das geschah erst, nachdem sie ihre Vorstellungen über sich selbst und über ihre Möglichkeiten mithilfe ihrer Lehrerin Annie Sullivan verändert hatte.
    Können Sie sich überhaupt vorstellen, wie schwierig es sein muss, sprechen zu lernen, wenn man den Klang der eigenen Worte nicht wahrnehmen kann, wenn man das Lob beziehungsweise Feedback der Lehrerin nicht hört und keine visuellen Signale wie etwa ein Lächeln oder Kopfnicken anderer Menschen sieht, sobald man etwas richtig gemacht hat?
    Helen Keller erreichte so viel, weil sie sehr starke