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Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage

Titel: Reisz, T: Pearls of Passion: Dein - Für sieben Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Für sieben T
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eingestehen musste, ausgesprochen attraktiv – weit entfernt von dem dünnen, blassen Einsiedler, den sie sich vorgestellt hatte. Im Gegenteil, er war muskulös, und mit seinem markanten Gesicht sah er aus wie einer dieser Hollywoodstars aus den Vierzigerjahren. Sein blondes Haar ließ ihn zunächst weniger bedrohlich erscheinen, als sie erwartet hatte, dennoch versteifte sie sich unwillkürlich vor Angst, als er sich ihr zuwandte. Doch seine Augen waren weder kalt noch grausam, nur unendlich traurig. Sein offensichtlicher Schmerz ließ ihn so menschlich wirken, und genau das konnte Eleanor nun überhaupt nicht gebrauchen. Um diese Woche zu überstehen, musste sie wachsam bleiben, sie musste sich in Acht nehmen. Sie würde ihm ihren Körper überlassen, wenn er das von ihr verlangte. Sonst würde sie ihm nichts geben.
    “Das ist also Eleanor.” Daniel reichte ihr die Hand. Sie schüttelte sie schnell, entzog sich ihm wieder und schlang die Arme schützend um ihren Oberkörper.
    “Meine Eleanor, ja”, bestätigte
er
und lächelte voller Stolz und Zuneigung. Seine Liebe zu ihr war offensichtlich, trotzdem konnte sie es nicht über sich bringen, seinen Namen auch nur zu denken. Die schreckliche Woche, die vor ihr lag, hatte nun tatsächlich begonnen, und sie war wütender auf ihn als je zuvor.
    “Ich freue mich, Sie kennenzulernen”, sagte Daniel. “Es wird nett sein, mal wieder einen Gast im Haus zu haben. Ich habe zuletzt so ähnlich wie Miss Havisham gelebt.”
    Als er die verbitterte alte Jungfer aus
Große Erwartungen
erwähnte, die ihr Haus nach ihrer geplatzten Hochzeit in eine makabre Gruft verwandelt, musste Eleanor sich auf die Lippe beißen, um nicht loszulachen. Was für ein treffender und gleichzeitig lächerlicher Vergleich. Sie hätte nie gedacht, dass Daniel ein Charles-Dickens-Fan war.
    “Ich werde darauf achten, nicht von der Hochzeitstorte zu naschen”, rutschte ihr heraus. Sie konnte nicht anders, sie redete einfach zu gern, und selbst die schlechteste Laune konnte sie nicht von schlagfertigen Bemerkungen abhalten.
    “Ah, sie ist belesen”, stellte Daniel fest. “Das trifft sich gut, ich wollte nämlich diese Woche versuchen, meine Bibliothek umzusortieren. Da kann ich Hilfe gut gebrauchen.”
    “Eleanor liebt Bücher”, sagte
er
. “Sie arbeitet sogar in einer Buchhandlung, du wirst also am Ende der Woche zumindest eine perfekt alphabetisch geordnete Büchersammlung haben.”
    “Oh, alphabetisch geordnet ist sie schon.” Daniel führte sie ins Haus. “Ich bin nur nicht so sicher, nach welchem Alphabet. Jedenfalls ist es nicht das englische.”
    Als sie auf einen Raum zugingen, der vermutlich der Salon war, schaute Eleanor sich aufmerksam um. Das Haus war offenbar riesig, wirkte aber behaglich und wäre ohne den rätselhaften Hausherrn geradezu anheimelnd gewesen. Doch angesichts solch überwältigenden Leids bezweifelte Eleanor, dass sie sich hier je zu Hause fühlen würde.
    Daniel deutete auf einen Sessel, und
er
setzte sich. Ein Blick von ihm genügte, und sie kniete sich vor ihn. Wenn sie allein waren, kniete sie immer zu seinen Füßen. Die Tatsache, dass sie diese unterwürfige Position nun vor Daniels Augen einnehmen sollte, konnte nur eins bedeuten: Er war einer von ihnen. Oder war es zumindest gewesen, bevor seine Frau starb.
    “Wollt ihr etwas trinken?” Daniel setzte sich auf einen Sessel ihnen gegenüber. “Nein, danke”, sagte
er
. Eleanor ließ zu, dass er für sie sprach. “Ich muss jetzt wirklich los. Mein Flieger geht in drei Stunden.”
    “Fliegst du wieder nach Rom?”, wollte Daniel wissen.
    “Ja, wieder nach Rom”, seufzte
er
müde, als sei er das alles leid.
    “Ich bringe dich zur Tür.”
    Normalerweise würde
er
sie niemals ohne einen langen intimen Abschied verlassen. Doch diesmal stand er einfach auf, streichelte mit einem Finger sanft über ihre Wange und ihr Kinn und ließ sie allein im Zimmer zurück. Sie blieb in ihrer knienden Position, obwohl sie ihm am liebsten nachgelaufen wäre und ihn angefleht hätte, sie mitzunehmen. Aber sie war eine viel zu gut erzogene Sub, um sich zu einem aussichtslosen Gefühlsausbruch hinreißen zu lassen.
    Nach ein paar Minuten kam Daniel zurück in den Salon. Er schwieg, und Eleanor konnte nichts anderes tun als den Mund zu halten und auf den Boden zu schauen.
    “Bitte setzen Sie sich”, sagte er schließlich. Seine Stimme klang freundlich und leicht amüsiert. “In einen Sessel.”
    “Oh, in einen

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