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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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sich um ein altes Schmugglerschiff handelt«, sagte Peter. »Der Kapitän hatte anscheinend während des Krieges gelegentlich für die Spinne gearbeitet. Wir haben ihn überredet, uns sein Schiff heute morgen eine Zeitlang zu überlassen.«
    »Ihr habt ihn überredet?« Claudia lächelte skeptisch.
    »Sagen wir es einmal so: Der Mann hat schon bald das Licht der Vernunft erblickt, als Graystone ihm mit kalter, klarer Logik zugesetzt hat«, sagte Peter verbindlich. »Weißt du, Graystone ist sehr gut, wenn es um Logik geht. Ganz offensichtlich hat dein Cousin Richard in diesem verschlüsselten Gedicht Informationen über die Spinne verborgen. In der Nacht, in der er umgebracht worden ist, hat er versucht, die britischen Behörden zu verständigen.«
    »Peter hat recht«, sagte Harry wesentlich später. »Ich bin sehr gut, wenn es um Logik geht.«
    Augusta lächelte. Sie lag in seinem Bett in seinen Armen, und es war dunkel. Ihr war warm, und sie fühlte sich geborgen und ersehnt. Sie hatte das Gefühl, endlich nach Hause gekommen zu sein. »Ja, Harry, das weiß doch jeder.«
    »Aber es gibt ein paar Dinge, in denen ich nicht besonders gescheit bin.« Er schlang seinen Arm enger um sie und zog sie an sich. »Beispielsweise habe ich die Liebe nicht erkannt, als ich mit beiden Füßen über sie gestolpert bin.«
    »Harry. « Augusta zog sich auf einen Ellbogen, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. »Willst du mir damit etwa sagen, dass du dich gleich zu Beginn in mich verliebt hast?«
    Sein Mund verzog sich zu einem trägen, anzüglichen Lächeln, das ihr köstliche Schauer über den Rücken laufen ließ. »Offensichtlich muss genau das geschehen sein, Frau. Andernfalls gibt es wirklich keine Rechtfertigung für mein durch und durch irrationales Verhalten während meines Werbens um dich und in unserer Ehe.«
    Augusta schürzte die Lippen. »Ich nehme an, auch so kann man die Situation sehen. 0 Harry, ich bin so glücklich heute Nacht«
    »Das freut mich mehr, als ich sagen kann, mein Liebling. Ich bin dahintergekommen, dass mein Glück auf alle Zeiten an deines gekoppelt ist.« Er streifte ihren Mund mit seinen Lippen und wurde dann ernster, als er sie mit zusammengekniffenen Augen ansah. »Du hast heute dein Leben aufs Spiel gesetzt, um Meredith zu retten.«
    »Sie ist meine Tochter.«
    »Und du hältst deinen Angehörigen loyal die Treue, stimmt's?« Er lächelte und ließ seine Finger durch ihr Haar gleiten. »Meine kleine Tigerin.«
    »Es ist sehr schön, wieder eine Familie zu haben, Harry.«
    »Direkt bevor ich dich aus London weggeschickt habe, hast du mir gesagt, du wüsstest, dass Meredith meine größte Schwäche ist. Aber du hast dich geirrt. Du bist meine größte Schwäche. Ich liebe dich, Augusta.«
    »Und ich liebe dich, Harry. Von ganzem Herzen.«
    Harrys Hand schlang sich um ihren Hinterkopf. Augustas Haar fiel über seinen Arm, als er ihren Mund einmal mehr an seine Lippen zog.
    Am nächsten Morgen wachte Harry abrupt auf, als seine Frau mit einem Satz aus dem Bett sprang und den Nachttopf schnappte.
    »Entschuldige, bitte«, keuchte Augusta, als sie sich über den Nachttopf beugte. »Ich glaube, ich muss mich fürchterlich übergeben.«
    Harry stand auf und hielt ihren Kopf. »Zweifellos die Nerven«, urteilte er, als ihre Übelkeit vergangen war. »Ich kann mir vorstellen, dass der gestrige Tag zu aufregend für dich war. Du musste heute den ganzen Tag im Bett bleiben, mein Liebes.«
    »Es sind nicht die Nerven.« Augusta sah ihn finster an, während sie sich mit einem feuchten Tuch das Gesicht abwischte. »Keine Northumberland-Ballinger hat sich jemals wegen überstrapazierter Nerven übergeben.«
    »Wenn das so ist«, sagte Harry mit ruhiger Stimme, '»dann musst du schwanger sein.«
    »Gütiger Gott.« Augusta setzte sich abrupt auf die Bettkante. Sie starrte ihn schockiert an. »Hältst du das wirklich für möglich?«
    »Ich würde sagen, es ist ganz entschieden möglich«, versicherte Harry selbstzufrieden.
    Augusta dachte einen Moment lang darüber nach. Und dann lächelte sie vergnügt. »Ich würde meinen, dass die Verbindung der Erbmasse der Northumberland-Ballingers und der Earls of Graystone sich als sehr interessant erweisen wird. Was meinst du dazu?«
    Harry lachte. »Wirklich äußerst interessant, mein Liebes.«

21. Kapitel
    Drei Monate später hatte Augusta Claudia zu Besuch, die nach ihrer Hochzeitsreise erst kürzlich wieder in die Stadt zurückgekehrt war, als Harry in den

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