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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Salon kam. Sie sah auf den ersten Blick, dass er mit unglaublich finsterer Miene auf ein Dokument herunterschaute, das er in der Hand hielt.
    Augusta zog eine Augenbraue hoch. »Was auf Erden ist passiert? Hat dein Verleger dein Manuskript über Cäsars Feldzüge abgelehnt.?«
    »Es ist noch viel schlimmer.« Harry reichte ihr das Dokument. »Es kommt von den Anwälten, die gerade damit fertig geworden sind, Sallys Nachlass zu regeln.«
    »Ist etwas daran auszusetzen, wie sie vorgegangen sind?« Sie überflog schnell das amtliche Dokument.
    »Dir wird auffallen«, sagte Harry mit ruhiger Stimme, »dass du in ihrem Testament erwähnt wirst.«
    Augusta war begeistert. »Wie aufmerksam von Sally. Ich fände es so wunderschön, etwas von ihr zu haben, um ein Andenken an sie zu besitzen. Ich frage mich, was sie mir wohl hinterlassen hat. Vielleicht eines der Bilder, die in Pompeia's gehängt haben? Wir könnten es in das Schulzimmer hängen. Meredith und Clarissa hätten ihre Freude daran.«
    »Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee«, stimmte Claudia ihr zu und sah ihrer Cousine eifrig über die Schulter. »Ich habe mich schon gefragt, was wohl aus all diesen wunderbaren Gemälden wird.«
    Harrys Miene verfinsterte sich. »Sally hat dir kein Gemälde hinterlassen, Augusta.«
    »Nein? Was denn? Vielleicht eine silberne Schale oder eine der Statuen?«
    »Nicht direkt«, sagte Harry. Er faltete die Hände auf dem Rücken. »Sie hat dir den ganzen verdammten Club hinterlassen.«
    »Was?« Augusta hob den Kopf und starrte ihn voller Erstaunen an. »Sie hat mir Pompeia's vererbt?«
    »Sie hat dir ihr ganzes Stadthaus vermacht, das als Privatclub für Damen dienen soll, die eine gewisse Ähnlichkeit im Äußeren und in der Veranlagung miteinander verbindet. Ich glaube, so ist es in dem Testament formuliert. Sie hofft, dass deine Cousine eine der Schirmherrinnen sein wird.«
    »Ich?« Claudia schien schockiert zu sein, und dann begann sie zu lächeln. »Was für ein wundervoller Gedanke. Wir könnten wieder den elegantesten Salon in der ganzen Stadt daraus machen. Das wird mir ja solchen Spaß bereiten. Miss Clarissa wird sich auch für Pompeia's begeistern.«
    »Sir Thomas könnte einiges dazu zu sagen haben, da er beabsichtigt, Clarissa nächsten Monat zu heiraten«, warnte Harry.
    »Oh, ich bin ganz sicher, dass Papa nichts dagegen hat.« Claudia lächelte. »Wartet bloß, bis ich das Peter erzähle.«
    »Ja, es wird interessant sein zu sehen, wie Sheldrake auf diese Idee reagiert, nicht wahr?« bemerkte Harry grimmig. »Schließlich ist er jetzt ein verheirateter Mann, und ich glaube, als solcher hat er in der letzten Zeit ein völlig neues Gefühl für Anstandsformen entwickelt.«
    »Ja, in der letzten Zeit ist er ein Tugendbold geworden, nicht wahr?« Claudia zuckte die Achseln. »Aber ich glaube gewiss, ich kann ihn davon überzeugen, dass die Wiedereröffnung von Pompeia's eine ganz wunderbare Idee ist.«
    Harry, der jetzt verzweifelt war, wandte sich wieder an Augusta. »Dein Gesichtsausdruck gefällt mir nicht, meine Liebe. Ganz offensichtlich heckst du bereits Ideen aus, wie es sich bewerkstelligen ließe, Pompeia's auf der Stelle wieder zu eröffnen.«
    »Graystone, überleg dir das doch nur«, sagte Augusta hoffnungsvoll. »Es würde nicht lange dauern, alles vorzubereiten. Wir werden natürlich Personal einstellen müssen, aber viele der früheren Dienstboten könnten doch zur Verfügung stehen. Clarissa kann uns helfen, die Dinge zu regeln. Wir können sämtliche Damen benachrichtigen, die früher Clubmitglieder waren, und sie können ihre Freundinnen verständigen. Pompeia's wird größer und schöner werden als je zuvor.«
    Harry hob eine Hand und ließ finstere maskuline Autorität in seinen Tonfall einfließen. »Wenn es ein neues Pompeia's geben soll, dann wird es auch ein paar neue Maßregeln geben.«
    »Aber, Harry«, setzte Augusta einschmeichelnd an. »Du brauchst dich wirklich nicht mit den unbedeutenden Kleinigkeiten der Leitung von Pompeia's zu belasten, mein Lieber.«
    Das ignorierte er. »Zuerst einmal wird in der neuen Version von Pompeia's das Spielen nicht erlaubt sein.«
    »Graystone, also wirklich, in manchen Dingen bist du viel zu sittenstreng. «
    »Zweitens wird der Club genauso wie ein vornehmer Salon für Damen geführt werden und nicht wie eine Parodie eines Herrenclubs.«
    »Wahrhaftig, Harry, du bist entschieden altmodisch«, murrte Augusta.
    »Drittens wird Pompeia's nicht

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