Republic Commando 02 - Triple Zero
durchgemacht hatten.
Niner, dem anscheinend überhaupt nichts etwas anhaben konnte, außer seine Schwadron unsachgemäß gekleidet zu sehen, starrte auf die Innenfläche seiner Handschuhe, als wolle er die an seinem Handgelenk angebrachte Holoverbindung zum Hauptquartier durch pure Willenskraft aktivieren.
Die Schwadron trug jetzt eine mattschwarze Tarnversionen ihrer Katarn-rüstungen, die sie noch deutlicher vom Rest der Republic Commando-Einheiten abhob. Niner sagte, dies wäre „vernünftig", obwohl es sie in der schneebedeckten Welt von Fest zu weithin sichtbaren Zielen gemacht hatte. Fi nahm an, dass sie ihm deshalb lieber waren, weil sie damit wirklich bedrohlich aussahen. Droiden war das egal, aber Feuchte - organische Ziele - bekamen mächtig Fracksausen, wenn sie sie sahen.
Wenn sie sie sahen, natürlich nur. Meistens bekamen sie die Gelegenheit gar nicht erst. Ein gelegentliches Klacken, wenn er die Zähne zusammenbiss, verriet, dass Niner verärgert war. Skirata hatte diese Angewohnheit auch.
„Ordo ist immer pünktlich", sagte Fi in dem Versuch, sich von seinem revoltierenden Magen abzulenken. „Reg dich nicht auf, Sarge,"
„Dein Kumpel...", zog Darman ihn auf.
„Ich habe ihn lieber zum Freund, als zum Feind."
„Ooh, und er mag dich. Hängen wir jetzt mit den ARC-Offizieren, der SpinnerSchwadron ab, hm?"
„Wir haben eine Vereinbarung", stellte Fi fest. „Ich lache nicht über seinen Rock und er reißt mir den Kopf nicht ab."
Ja, Ordo hatte es ihm wirklich angetan. Fi hatte es zunächst nicht richtig verstanden, bis Skirata ihn einmal zur Seite genommen und ihm erzählt hatte, was mit Ordo und seinem Schub passiert war, als sie Kinder waren. Als sich Fi danach, während eines Anti-Terror-Einsatzes auf eine Granate geworfen hatte, um die Explosion zu dämpfen, hatte er sich für Ordo als jemand bewiesen, der ein wirklich großes Risiko eingeht, um seine Kameraden zu schützen. Null-ARCs waren psychotisch - Spinner, wie Skirata es ausdrückte - aber sie waren unerschütterlich loyal, wenn sie die richtige Stimmung hatten.
Wenn die richtige Stimmung allerdings ausblieb, verkörperten sie den sofortigen Tod auf zwei Beinen.
Fi nahm an, dass Ordo über alle Maßen gelangweilt war. Immerhin saß er im Hauptquartier auf Coruscant fest, wo es außer Zeit nichts totzuschlagen gab.
Fi starrte also ebenfalls auf Niners Handschuh und versuchte die Gewalt über seinen Magen zu behalten. Um exakt 0900 Triple Zero-Zeit, genau auf Stichwort, ging Niners Handfläche in blauem Licht auf.
„RC-eins-drei-null-neun auf Empfang, Sir", sagte Niner.
Die verschlüsselte Übertragung war kristallklar. Ordo erschien als blau schimmerndes Holobild. Offensichtlich saß er im Cockpit eines Polizeifahrzeugs, den Helm auf dem angrenzenden Sitz abgefegt. Aber er sah nicht gelangweilt aus. Seine Hand ballte sich abwechselnd zur Faust und entspannte sich wieder.
„Su'cuy, Omega. Wie stehts?"
„Bereit zum Tanz, Sir."
„Sergeant, nach neuesten Informationen hat ein verdächtiges Schiff Cularin mit Kurs auf Denon verlassen und ist auf dem Weg zu eurer Position. Die schlechte Nachricht ist, dass es scheinbar zur Tarnung, mit einer Reihe regulärer Schiffe unterwegs ist. Im kommerziellen Frachtverkehr ist man nervös wegen der Piraterie, deshalb bilden sie heute gerne Konvois. "
„Wir können das Ziel herauszupfen", versicherte Niner.
„ Es wäre im Moment ziemlich ungünstig, wenn ihr einem zivilen Frachter die Luft rauslasst. Es wird der Gizer L-sechs sein."
„Verstanden."
„Und wir brauchen diese di'kute lebend. Kein Geballer, keine Desintegration, keine Unfälle."
„Nicht mal eine ordentliche Ohrfeige?", fragte Fi.
„Setzt die lEP-Laser ein und schaltet sie möglichst auf Betäubung. Jemand möchte ein offenes Wörtchen mit den Jungs reden." Ordo legte eine Pause ein und ließ für eine Sekunde den Kopf hängen. „Vau ist zurück."
Fi konnte es sich nicht verkneifen zu Atin hinüberzusehen und bemerkte, dass Darman dasselbe tat. Atin hielt sein Kinn in den gepolsterten Rand seines Brustpanzers gedrückt und kratzte gedankenverloren an der Narbe, die von seinem rechten Auge über seinen Mund zur linken Seite seines Kiefers verlief. Sie war jetzt nur noch eine dünne, weiße Linie und nicht mehr die wunde, rote Strieme von damals, als Fi ihn das erste Mal gesehen hatte. Und plötzlich wurde Fi etwas klar, das ihm vorher nicht aufgegangen war.
Ich glaube ich weiß, wo er die herhat Atin stammte aus
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