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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ihm verriet, dass sie plauderten. Fi blinzelte ein paar Mal in Richtung des Sensors in seinem Visor und schaltete auf seine Frequenz.
    „Wie stehts mit dir, ner vod? Ein bisschen Musik?"
    „ Nein danke." Sicko hatte den gleichen neutralen Akzent wie die meisten Klon-Trooper der Infanterie. Sie hatten Basic in Schnell-Lehrgängen gelernt und waren nur selten auf Fremde mit interessanten Akzenten gestoßen. „ Ist aber anständig von dir, zu fragen."
    „Jederzeit."
    Commandos verdankten ihr Leben dem Schneid dieser Piloten -schon sehr oft hatte nur ihr erstaunliches Geschick dafür gesorgt, dass die Omegas unter schwerem Beschuss abgezogen werden konnten -und die VIS-Piloten waren die waghalsigsten des ganzen Haufens. Jedwede Kluft zwischen ihnen und den Klon-Troopern, Spezial- und Elite-Einheiten war inzwischen durch ihre geteilten Schrecknisse überbrückt worden und sie waren jetzt an vode - alle Brüder. Es bereitete Fi Freude, ihnen etwas Gutes tun zu können.
    Er schaltete die Musikberieselung ab und wechselte wieder auf das offene Schwadrons-Komlink. Die Warterei begann jetzt an ihm zu nagen. Wenn -„Wir bekommen Arbeit", sagte Sicko. „Sie müssten jetzt jederzeit aus dem Hyperraum kommen. Drei Signale." Er schaltete die Verfolgungsanzeige von seiner Konsole auf eine Holoprojektion um, sodass sie die farbigen Impulse sehen konnten, welche die Schiffe repräsentierten - keine Konturen oder Formen, nur eine flackernde Aneinanderreihung von Zahlen und am Rand Codes, die darauf warteten, ein Schiff zu markieren.
    „Abfang in zwei Minuten. Sie sollten weniger als eine Minute voneinander entfernt sein."
    „Bring uns steuerbords ran, bitte", sagte Niner.
    „Na bitteschön ... der L-sechs kommt zuerst raus." Sicko drückte auf einen Knopf und Fi hörte, wie sich die Enterkrallen ausstreckten und zurückzogen wie ein Athlet, der vor einem Kampf die Muskeln spielen lässt. Die Anzeige nahm das Bild des Schiffes auf, dann noch eines. „Aber das zweite Profil sieht auch wie ein L-sechs aus ..." „Aber die Nachrichtenversorgung-"
    „Die NV ist dafür bekannt gelegentlich nicht einhundertprozentig exakt zu sein, anscheinend ... "
    Atin stieß ein verächtliches Pfff aus. „Meinst du?" Fi konnte sehen, dass er die Strukturdaten des Schiffes über sein HUD überprüfte. „Zum Glück bin ich stoßfest."
    „Aber wir lieben die Nachrichtenversorgung", sagte Fi. Nein, nicht schon wieder. Lass sie ein Mal Recht haben. „Sergeant Kai hat uns nie Gutenachtgeschichten vorgelesen. Daher befriedigt die NV unser jungenhaftes Bedürfnis nach heroischer Fantasie."
    „ Ist der immer so drauf? ", fragte Sicko.
    „Nein. Heute hält er sich ziemlich zurück." Darman hielt eine magnetische Rahmenladung gegen seinen Brustpanzer - seinen Luken-Überredungskunst/er, wie er ihn gern nannte. „Also schnappen wir uns die erste Kiste, oder was?"
    „Wir improvisieren ", sagte Niner, der unter Druck immer Skiratas Tonfall anzunehmen schien. Er löste seine Haltegurte. „Mal sehen, wie sie reagieren, wenn wir uns nähern. Druck auf die Helme meine Herren. Wir kommen zur Sache."
    „Drehen bei", meldete Sicko knapp. „Wenn ich ihren Antrieb nicht stilllegen kann, sprengt die Navigations-Energieleitung. Der Zugang müsste außerhalb des Maschinenraums liegen, aber manchmal liegt er auch im Backbord-Schott, drei Meter neben der Luke. Also legt dieses miese Ding lahm, ja? Sonst zischen sie ab und schleifen uns quer durch die nächsten zehn Sternsysteme."
    Dann ließ der Pilot das VIS eine neunzig-Grad-Rolle machen und die anscheinend fest stehenden Konstellationen, die Fi betrachtet hatte verdrehten sich vor seinen Augen. Er verstand sofort, warum der Mann Sicko genannt wurde.
    Fi schnappte instinktiv einen Gurt und sein Tornister schlug gegen das Schott.
    „Ohfierfek-"
    „Whoaaal"
    „Uhhh... "
    Fi konnte durch die Cockpitscheibe sehen, als er versuchte, festen Halt zu finden. Ein kastenförmiger Frachter - ja, ein Gizer L-6 - tauchte aus dem schwarzen Nichts auf.
    „Fangt das mal ab", riet Niner.
    Fi hing neben Darman in der freien Luft und griff zu den Reglern seines Raketensatzes.
    Sicko brachte das VIS auf einen langsamen Frontal-Annäherungskurs und zog es dann in einer Drehung herum, sodass es sich, Landelichter an, mit der Oberluke an die Backbordseite des Frachters legte. Der Frachter verlangsamte ebenfalls seine Geschwindigkeit. Darman stand bereit, die Finger über der Raketensatz-Steuerung an seinem Gürtel. Er würde

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