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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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ihr würde das Herz zertrampelt. Warum stimmte er dem zu? »Wollt ihr mich denn nicht mehr?«
    Ihre Mutter gab einen lauten Seufzer von sich. »Werde nicht melodramatisch, Devon! Du tust, was wir dir sagen. Geh jetzt und mach dich für die Schule fertig. Ich schreibe dir ganz sicher keine Entschuldigung, wenn du zu spät kommst. Dann darfst du nachsitzen.«
    Henry stand auf und nahm Devon in die Arme, ließ sie dann wieder los und lächelte ihr freundlich zu. »Wir besprechen alles am Wochenende, Liebes. Aber ich schwöre dir, es ist nicht so, dass ich dich nicht mehr hierhaben will. Ich glaube bloß, dass du dich dort wohlfühlen wirst. Und in der neuen Schule freuen sie sich schon auf dich. Ich habe ihnen erzählt, wie klug du bist und wie leicht du Sprachen lernst. Die Direktorin kann es gar nicht erwarten, dich kennenzulernen. Sie hat einen Extralehrplan für dich zusammengestellt, mit all deinen Lieblingsfächern.«
    »Um Himmels willen, Henry, hör auf, sie zu verhätscheln. Genau deshalb muss sie weg. Du behandelst sie wie ein Baby, und es wird höchste Zeit, dass sie erwachsen wird.«
    Henry drehte sich zu ihr um und raunte verärgert: »Herrgott noch mal, Alise, sie ist erst dreizehn. Kannst du dich nicht ausnahmsweise mal wie eine richtige Mutter benehmen?«
    Der Gesichtsausdruck ihrer Mutter machte Devon Angst. Sosehr es sie auch schmerzte, weggeschickt zu werden, konnte sie nicht anders, als zurückzuweichen, sobald ihre Mutter sich erhob.
    »Ich bin ihre Mutter, du Mistkerl! Ich hätte sie ohne Weiteres abtreiben oder zur Adoption freigeben können,
aber stattdessen habe ich ihr ein Zuhause geboten. Und welchen Dank bekomme ich dafür? Gar keinen!«
    Henry, der für einen Moment aussah, als wollte er sich zusammen mit Devon hinsetzen und heulen, richtete sich noch gerader auf, legte eine Hand auf ihren Arm und flüsterte: »Geh rein, Liebes. Wir reden später.«
    Zwar hatten Alises grausame Worte ihr die Tränen in die Augen getrieben, doch Devons Selbsterhaltungsinstinkt war stärker als ihr Kummer, und sie nickte. Hastig wandte sie sich um und lief los. Sie kam allerdings nur wenige Schritte weit, bevor sie gegen einen festen Körper prallte.
    »Hoppla, nicht so schnell, Kleines. Alles okay?« Jordan Montgomery betrachtete sie fragend. Trotz seines Lächelns verrieten ihr das Mitgefühl und die Wut in seinen schönen dunkelbraunen Augen, dass ihm keines der scheußlichen Worte entgangen war, die ihre Mutter ihr entgegengeschleudert hatte.
    Eine merkwürdige Mischung aus Scham und Freude regte sich in Devon, und sie bemühte sich nach Kräften, nur Letztere zu zeigen. Leider verdarben die Tränen alles, die ihr über die Wangen kullerten.
    Sanft wischte Jordan ihr eine Träne mit dem Daumen weg. »Ein paar Jahre noch, dann muss Henry die Jungs mit dem Knüppel verscheuchen.«
    Obwohl sie wusste, dass er bloß scherzte, um sie zu trösten, jagten ihr seine Worte einen wohligen Schauer über den Rücken. Jordan glaubte, dass sie eines Tages schön sein würde, und plötzlich fühlte sich der Morgen schon erheblich besser an.
    »Jordan, wie schön, dich zu sehen.« Ihre Mutter stand direkt hinter ihr. Ihre Stimme hörte sich auf einmal ganz sanft und rauchig an. »Wir wussten gar nicht, dass du kommst.«

    Jordans tiefe Stimme vibrierte über Devons Kopf hinweg. »Ich habe Ferien vom College und dachte, ich schaue kurz mal vorbei.«
    »Ja, natürlich, wir sind entzückt, dich zu sehen.«
    Devon runzelte die Stirn. Wieso schnurrte ihre Mutter so komisch? Doch noch ehe sie sich weiter darüber wundern konnte, gruben sich spitze Finger in ihren Arm und zerrten sie von Jordan weg. »Ich sage es nicht noch einmal. Mach dich jetzt für die Schule fertig. Also ehrlich, manchmal bist du entsetzlich schwerfällig.«
    Ihr war klar, dass ihre Mutter sie bloß noch mehr beschämen würde, deshalb ging Devon freiwillig; dabei würde sie am liebsten zu Hause bleiben und einfach nur Jordan anstarren. Seine Nähe machte sie immer glücklich.
    Nachdem sie ein letztes Mal in seine Richtung gesehen hatte, lief sie zur Terrassentür. »Hey, Dev, ich bin für ein paar Tage in der Stadt. Wie wäre es mit einer Revanche im Schach, sagen wir morgen, gegen zwei?«
    Schlagartig war das Leben unbeschreiblich schön. »Unbedingt!« Strahlend rannte Devon ins Haus. Sie hatte morgen ein Date mit Jordan Montgomery! Was konnte wunderbarer sein?
    Während sie ihre enge Uniform anzog, versuchte sie, nicht mehr an die gemeinen Sachen zu

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