Resturlaub
Geld dafür kannst du mir nach den Flitterwochen geben.
Dein Freund Arne
PS: Ich hab über unser Gespräch nachgedacht und, wie soll ich sagen: wir bleiben erst mal in der Stadt wohnen. Knick Quak!
Gerührt stecke ich den Brief in meine Hosentasche.
»Und? Was Interessantes dabei?«, ruft Biene aus der Küche.
»Nee«, antworte ich und streiche mir das Feuchte aus den Augen.
Biene sitzt am Küchentisch und geht ebenfalls ihre Post durch. Zutiefst erleichtert gebe ich ihr einen Kuss in den Nacken. Ein paar Sachen würde ich noch ausbügeln müssen und wahrscheinlich würde ich sogar zu Pater Fadiga Bouba gehen, um die eine oder andere delikate Sache zu beichten. Aber das ist mir egal. Ich hab es geschafft. Biene hat nichts bemerkt.
Ich nehme mir ein Seppelpeter's Spezial's aus dem Kühlschrank und setze mich zu ihr.
»Mausbär, du hattest Recht. Mallorca ist es nicht mehr. Immer das Gleiche und dann noch ohne dich und Arne. Miri und ich
haben ein Pärchen kennen gelernt, die haben so 'ne Tour gemacht durch Südamerika. Chile, Argentinien. Die hatten sogar Fotos mit, das muss der Wahnsinn sein!«
»Ja, soll schön dort sein.«
»Oh, schau mal. Hab ich aus Versehen aufgemacht, der ist für dich. Von der Iberia. Komisch ...«
Mir bleibt fast das Herz stehen, als Biene mir den geöffneten Brief reicht.
»Oh! Danke!«
Es ist ein Schreiben der Iberia, das mich darüber informiert, was ich mit meinen 280 Extrapunkten für den Buenos-Aires-Flug alles anstellen kann.
Das war knapp. Sehr knapp.
»In Argentinien waren die?«, frage ich und falte den Brief wieder zusammen. Biene zuckt mit den Schultern.
»Unter anderem. Wär das nicht mal was für uns, Mausbär? Argentinien?«
»Des wär mir zu weit!«
»Zu weit von wo?«
»Na von hier!«
ENDE
Ich danke
... meiner Freundin NINA für all die kreativen Rotweinabende, an denen wir Pitschis Reise planten.
... meinem Lektor VOLKER für das geduldige Lesen und Korrigieren von mindestens 378 verschiedenen Fassungen und für das stille Ertragen meiner »ß« - und »ss« -Fehler.
... allen, die mir und dem Buch sprachlich auf die Sprünge geholfen haben:
Oliver Lechlmeyer (Sprachschule Tandem, Köln), Lorena G. (argentinisches Spanisch), Coty Villareal (Grundwissen Spanisch), Markus Barth (Fränkisch), Matze Belschner (Schwäbisch) und natürlich Volker Jarck (Deutsch).
. allen, die mich in Buenos Aires unterstützt haben: Lea Marie Kalung, Nancy Landi, Lic. Nicolas Baya Lafitte ( ... si hablara espanol), Nicolas, Henry Boy (Deutsche Botschaft, Buenos Aires), Stefan Kuhn und Nicola Roeb (Argentinisches Tageblatt, Buenos Aires), dem Goethe-Institut Buenos Aires, Gustavo Englert (Cerveceria Untertürkheim), Gabriel y Paula.
... Heiko für die explizite und fast schon glaubwürdige Erklärung, warum man heiratet, und natürlich Corinnsche für den wertvollen Hinweis, dass man Leberkäs NIE mit Ketchup isst.
Personen, Tiere und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten wären ein ganz wahnwitziger Zufall und völlig unbeabsichtigt!
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