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Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Titel: Rhys By Night 02 - 4 Farben platin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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sich die Tür mit Schwung öffnet.
    » Jazman?!« Selten habe ich in ein überraschteres Gesicht blicken dürfen.
    »Hallo , Hunter! Ich hoffe, du bist nicht böse, wenn ich so unangemeldet hier hereinschneie? Ich habe auch nur eine Frage: Hast du noch den Ersatzschlüssel für mein Haus?«
    Hunter Burke bekommt vor Staunen den Mund nicht zu. » Jaz, ich dachte, du bist in New York.«
    Ich schüttele den Kopf. »Nein, eigentlich komme ich direkt aus Frankfurt. Also, hast du den Schlüssel noch?«
    »Ja ... ja klar, sicher. Komm doch erst mal rein, ich schaue gleich nach, wo ich ihn hingelegt habe.«
    Er hält mir die Tür auf und ich trete in sein kleines Haus ein. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert. Noch immer stehen einige Surfboards an den Wänden, Taucheranzüge und Sauerstoffflaschen liegen herum.
    »Sorry, wenn ich gewusst hätte, dass ich Besuch bekomme, hätte ich ein wenig aufgeräumt.«
    »Mach dir keine Umstände, ich bin nicht gekommen, um dich zu besuchen. Ich will nur meinen Schlüssel holen.«
    Verwirrt schaut Hunter sich im Wohnzimmer um. »Stimmt, der Schlüssel.« Hektisch kramt er in diversen Schubladen.
    »Nehmen wir doch den hier«, schlage ich vor und fische nach einem Band, das an einem Wandhaken hängt. Immer noch dort, wo ich es vor einigen Monaten hingehängt habe.
    »Was machst du hier?«, fragt er und nimmt ein Glas, schenkt aus einer bereits geöffneten Flasche Wein ein und reicht es mir.
    Dankend nehme ich es an und trinke einen Schluck. Es tut mir gut. Als der Wein meine Kehle hinunterrinnt, breitet sich sofort ein bisschen Wärme in mir aus, etwas, was ich in den letzten Stunden vermisst habe. Fast sechsundzwanzig Stunden war ich unterwegs und bin wirklich fertig.
    »Setzen wir uns doch . Wie ich sehe, reist du mit leichtem Gepäck?«
    Wir nehmen auf der einzigen Couch im Raum Platz, so, dass wir uns ansehen können.
    »Ja«, nicke ich grinsend, »ich mache Urlaub. Die Miete für das Haus habe ich damals ein Jahr im Voraus bezahlt. Ich dachte ja, ich würde länger hier leben ...«
    Hunter blickt mich entschuldigend an. » Jaz, es tut mir wirklich leid, wie das mit uns gelaufen ist. So sollte es nicht enden.«
    Ich hebe die Hand und trinke einen weiteren Schluck. »Bitte nicht , Hunter. Das liegt hinter uns, es ist vorbei. Lass uns nicht mehr davon anfangen.« Nicht noch eine Baustelle abarbeiten.
    Erleichtert nickt er. Hunter ist immer noch der blonde Sonnyboy, auch wenn er bereits über fünfzig ist. Wenn man ihn so ansieht, könnte man denken, dass er Ende dreißig ist, nur die feinen Fältchen an seinen Augen zeugen von seinem wirklichen Alter.
    »Wo hast du deinen Verlobten gelassen? Diesen Milliardär?«
    »Du hast dir Informationen über Rhys verschafft?«
    Hunter grinst dieses gewisse Lächeln, das junge Studentinnen in Schaaren anlockt, wie Blutgeruch gierige Haie. »Ich habe ihn damals gegoogelt, als ich erfahren habe, dass ihr verlobt seid.« Er trinkt einen Schluck Wein und zieht seine Augenbrauen hoch. »Ich war einfach ziemlich überrascht, dass du dich nun in solchen Kreisen bewegst.«
    »Mein Bruder ist sein Geschäftspartner.« Vielleicht weiß Hunter das inzwischen auch, vielleicht nicht. Mehr braucht er jedoch nicht zu wissen.
    »Und ? Wann ist die Hochzeit?« Er blickt auf meinen Ring.
    Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich ihn immer noch trage. Mit dem Daumen drehe ich ihn an meinem Finger hin und her. »Nicht so bald«, antworte ich ausweichend.
    Ich leere mein Glas und stelle es auf dem Tisch ab. »So, ich muss jetzt aber los. Bin seit Stunden unterwegs und werde die nächsten Wochen wohl endlos schlafen. Ich bin froh, hier mal ausspannen zu können.« Unsicher lächele ich ihn an.
    Ich erhebe mich und Hunter begleitet mich zur Tür. »Es ist schön, dass du wieder da bist.«
    »Sag nicht, dass hier Mangel an weiblichem Besuch geherrscht hat, seitdem ich weg bin, das kannst du jedem erzählen, mir aber nicht, Hunter Burke.« Ich lache müde.
    »Du wirst es nicht glauben, aber es ist so.« Er zwinkert mir zu.
    » Du hast recht. Ich glaube dir kein Wort.«
    Als ich schon auf dem Weg zu meinem Haus direkt neben seinem bin, ruft Hunter mir hinterher: »He, Jazman! ... Willkommen zurück.«
    Ich winke ihm zu, ohne mich umzudrehen.
     

13
     
     
    Ich habe mein Gleichgewicht wieder. Hier auf Hawaii kann ich atmen, ohne dass mir die Tränen kommen. Rhys und seine verschrobene Liebe zu mir sind so weit weg, wie der Mond von der Erde. Auch wenn ich im

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