Rhys By Night 02 - 4 Farben platin
und Abby besuchen. Auf der Suche nach seinem Boss betritt er vorsichtig das Wohnzimmer, doch auch das ist verwaist.
Als er eine Bewegung an der hohen Decke des Lofts wahrnimmt, schaut er hinauf und sieht, das s Rhys ein paar Züge im Pool schwimmt. Gerade als er nach oben laufen will, sieht er ein zweites Paar Beine. Sie schlingen sich um Rhy sʼ Hüften. Gebannt starrt er nach oben, gefangen von der Szene, die sich vor ihm abspielt.
»Verflucht, du bist so ein Glückspilz, Rhys Cunningham«, kommt es ihm leise über die Lippen.
***
Auf der Suche nach Rhys finde ich ihn in seiner Werkstatt. Dort sitzt er, arbeitet an einem Stein. Mit nackten Füßen, einer Jeans und dem grünkarierten Hemd, das ihm so gut steht, sitzt er auf dem Hocker und arbeitet emsig, hat die Welt vollkommen ausgeblendet, selbst mich.
Als er mich an der Tür wahrnimmt, deckt er den Stein mit einem Tuch ab, steht er auf und kommt auf mich zu. Etwas stimmt nicht , denke ich sofort.
»Woran arbeitest du gerade?«
»Ach, ich habe nur so herumprobiert.«
»Darf ich schauen?«
»NEIN!«
Rhys stellt sich mir in den Weg und baut sich groß vor mir auf. Als wenn ich an seinen breiten Schultern vorbeischauen könnte. Keine Chance.
»Was machst du denn so Wichtiges, dass ich es nicht sehen darf?«
Sofort ist der Name Christina in meinem Kopf. Ich weiß nicht warum, aber ich habe plötzlich ein ganz mieses Gefühl.
»Ich möchte es gerne sehen.« Ich täusche links an und gehe dann rechts an ihm vorbei. Er fällt auf diesen Trick rein und ich habe freie Bahn. Bevor er mich erreichen kann, schaffe ich es, das Tuch von dem Steinblock zu heben und erstarre.
»Das ist ... das bin ja ich!« Ich schaue zu Rhys, der sich gegen die offene Tür lehnt.
Er hebt die Schultern. »Es ist noch nicht fertig. Ich muss es aus dem Gedächtnis meißeln.«
Vorsichtig fahre ich die Konturen meines Gesichts nach, die auf dem Marmor verewigt sind. Ein grauer Stein, der durch unterschiedliche Farben Struktur bekommt. Eins – zwei – drei - vier verschiedene Grautöne – vier Farben Platin , denke ich und bin von der Arbeit hingerissen.
»I tʼ s wonderful! So schön bin ich doch gar nicht. Du bist so ein wunderbarer Künstler. Ich wünschte, ich könnte eine Ausstellung mit deinen Arbeiten organisieren, das würde mir so sehr gefallen.«
»Nein, auf keinen Fall, dazu bin ich nicht gut genug.«
»Du bist so viel mehr«, flüstere ich und lege wieder das Tuch über seine Arbeit.
Er vergräbt die Hände tief in den Vordertaschen seiner Jeans und lehnt sich lässig mit dem Rücken an die Tür.
»Wenn ich so ein toller Künstler bin, willst du mich dann heiraten?«
Ich muss grinsen. » Vielleicht, Rhys.«
»Ich werde Elijah adoptieren und ihn zu uns holen. Wirst du mich jetzt heiraten?«
Ich halte in meiner Bewegung inne, verarbeite, was ich da gerade gehört habe.
»Das ist eine astreine Erpressung.«
Mit einem hinterhältigen Lächeln kommt er ganz langsam auf mich zu.
»Wieso? Du hast doch eine Wahl!«
Lesen Sie weiter im 3. Teil
3 Farben Purpur
***
www.LuL.to
Danke
Als erstes gilt mein Dank meinen treuen Leserinnen, die sehr lange auf diese Buch warten mussten. Leider steckt manchmal der Teufel im Detail und auch vor Krankheiten ist niemand gefeit. Danke Euch allen, für Eure lieben Grüße, Wünsche und vor allem für Eure Treue!
Danke meiner Lektorin, für diese tolle Zusammenarbeit, die Kniffe, Tipps, Vorschläge und vor allem die Telefonate. Ich bin so froh, dich zu kennen!
Zuletzt meiner Familie: Danke, für den Freiraum, die Hilfe, das Tragen des Laptops von Hü nach Hott und die vielen nicht gekochten Mahlzeiten (an dieser Stelle auch ein großes Danke auch an den Pizzaservice!)
Ich liebe Euch!
Eure Kajsa
Weitere Kostenlose Bücher