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Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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1
     
    Als der Sprecher seinen Vortrag über »Die neuen Aspekte in der Geschichte der Menschheit« beendet hatte, konnte Modyun sich eines zynischen Gefühls nicht erwehren.
    Es gab eine Anzahl dummer Fragen – die meisten Zuhörer schienen nicht so recht zu wissen, was sie mit diesen Informationen anfangen sollten.
    Mit einem ironischen Lächeln meldete Modyun sich zu Wort und lenkte die Aufmerksamkeit auf seine Person.
    »Sind Sie sicher, daß Sie uns nicht irgendeine Mythologie geschildert haben?«
    »Das können wir natürlich nicht mit letzter Sicherheit sagen«, war die vorsichtige Antwort. »Dennoch glauben wir, daß es sich um die reine Wahrheit handelt.«
    »Die von Ihnen geschilderte Lebens- und Verhaltensweise unserer fernen Vorfahren«, sagte Modyun, »macht mich einigermaßen stutzig.«
    »Zunächst traf das auch für uns zu«, war die Antwort, »aber der Zusammenhang und die ungeheuer zahlreichen Einzelheiten ergeben einen sehr hohen Wahrscheinlichkeitsgrad.«
    »Demzufolge haben also unsere Vorfahren wie Tiere miteinander gekämpft – mit einer primitiven Wildheit, die fast den Schluß zuläßt, daß sie einer echten physischen Aktivität fähig waren …«
    »Dabei handelt es sich genau um das, was wir entdeckt haben.«
    »Und sie gingen, wie unsere Tiere, auf ihren eigenen Beinen? Sie mußten nicht mit künstlichen Hilfsmitteln gestützt werden?«
    »Genau«, sagte der Sprecher.
    Modyun war sarkastisch. »Ich kann mir vorstellen, daß jemand enttäuscht ist.«
    Ein zustimmendes Lächeln zeichnete sich auf einem Dutzend Gesichter ab.
    »Ich nehme an«, fuhr Modyun fort, »daß sie ihre eigenen Kinder empfangen und zur Welt gebracht haben.«
    »O ja«, war die Antwort. »Es war ein Paarungsprozeß, der die Frauen schwängerte und veranlaßte, Kinder zur Welt zu bringen.«
    Alle Anwesenden fröstelten, als sie sich diese Szene vorstellten.
    »Ekelhaft«, murmelte eine Frau.
    Eine andere Person sagte: »Tut mir leid, aber das kann man wohl nur schwer akzeptieren. Am Ende werden Sie uns noch sagen, daß sie ihre eigene Nahrung aßen.«
    »Genau«, sagte der Sprecher. »Die Nahrung wurde in den Magen und von dort aus in den Darm geleitet. Sie hatten eine individuelle Verdauungsmethode. Die Rückstände beziehungsweise der Kot wurden einem eigens zu diesem Zweck bestimmten Behälter übergeben.«
    Es gab noch weitere Fragen, deren Antworten alle Anwesenden in einem immer stärkeren Maße befremdeten. Der Sprecher, Doda, empfing diese Eindrücke durch die Gedankenkanalverstärker, mit denen er mit seinen Zuhörern verbunden war. Er stellte fest, daß Modyun noch nicht abgeschaltet hatte, und äußerte einen mehr privaten Gedanken: »Ich habe einigen Grund zu der Annahme, daß Sie sich mehr für diese Entdeckungen interessieren als die anderen.«
    Modyun war belustigt. »Ich bin einundsechzig Zentimeter groß und habe einen Kopf von fünfunddreißigeinhalb Zentimeter Durchmesser. Was sollte mich an einem präkontrollierten Menschen mit zwei Meter vierundvierzig Muskeln und Knochen interessieren? An einem Menschen, der in der Lage ist, seinen Kopf selbst zu stützen? Ich nehme an, daß Sie meinen Wuchs in dieser Größe mehr als wissenschaftliche Geste bewerten.«
    »Unsere Vorfahren waren größer als einundsechzig Zentimeter.«
    »Ja, aber ihre Köpfe waren kleiner, sagten Sie.«
    »Vielleicht« – Dodas Hinweis hörte sich überspannt an – »wäre eine Frau, die damit einverstanden ist, größer zu werden, ein interessantes Experiment für Sie.«
    Modyun befand sich sofort in einem Zustand sarkastischen Unglaubens. »Das wird nie der Fall sein. Unsere Frauen sind viel zu kultiviert.« Und er stellte die leicht boshafte Frage: »Warum nehmen Sie dieses Experiment nicht an Ihrer Person vor?«
    »Weil ich der Experimentator bin. Es wäre ein Jahr erforderlich, um die Körper länger wachsen zu lassen. Dann wären zwei Jahre für das Experiment nötig und ein Jahr, um wieder menschlich zu werden. Diesen Prozeß muß jemand beaufsichtigen.«
    Modyun blieb ironisch. »Vier Jahre! Wenn ich meinen Ruf, normal zu sein, ruinieren will, werde ich wieder mit Ihnen Kontakt aufnehmen.«
    »Entscheiden Sie in diesem Augenblick nicht dagegen«, bat Doda. »Denken Sie daran, daß Sie die Person sind, die einmal sagte, daß jemand hinausgehen sollte, um nachzusehen, was außerhalb der Barriere in der Welt geschieht.«
    »Ich habe nur einen Witz gemacht«, entgegnete Modyun schroff.
    »Wie dem auch sei, Sie sagten

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